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Der Judische Friedhof Gelnhausen in Gelnhausen im Main Kinzig Kreis in Hessen liegt sudwestlich der Kernstadt Judischer Friedhof Gelnhausen Ansicht von Sudosten Ansicht von Sudwesten Wallformig erhohter Teil im Norden nahe dem Schifftor Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Friedhof befindet sich ausserhalb des zweiten Mauerrings der Stadt sudostlich des Schifftores nordlich der Strasse Am Escher und nahe der Kinzig Auf dem Escher oder Ascher heute Schifftorstrasse ohne Nr Flur An der Bleiche fanden im Mittelalter Hinrichtungen und Hexenverbrennungen statt der Name leitet sich von Asche ab 1349 wahrend der Judenverfolgungen zur Zeit des Schwarzen Todes wurden hier alle Juden der Stadt zusammengetrieben und verbrannt sie waren vermutlich der Brunnenvergiftung beschuldigt und fur die Seuche verantwortlich gemacht worden 1 Geschichte BearbeitenDer Friedhof wurde vermutlich im spaten Mittelalter angelegt Die altesten datierbaren Grabsteine stammen aus dem 15 Jahrhundert 2 nach anderen Angaben aus dem Jahr 1616 3 Viele der alteren Steine sind eingesunken oder deren Inschrift verwittert Erhaltene und gut lesbare Inschriften liegen ab der Mitte des 18 Jahrhunderts vor Die letzte Beisetzung fand am 10 Marz 1938 statt 4 Ende des Jahres lebten keine Juden mehr in Gelnhausen wahrend der Novemberpogrome 1938 richtete sich der antisemitische Hass gegen den Friedhof auf dem Berichten zufolge einige Grabsteine umgeworfen wurden 5 Anlage BearbeitenDer Friedhof nimmt eine Flache von 3353 m ein Unter zahlreichen hohen Baumen befindet sich heute eine sehr dichte Ansammlung von einigen hundert Grabsteinen grosstenteils aus Sandstein haufig sind sie barock dekoriert Der strassenseitige zum Schifftor gelegene Teil liegt deutlich hoher was entweder auf fruhere Anlagen der Stadtbefestigung 3 oder eine Doppelbelegung 6 hinweist Um den Friedhof verlauft eine Sandsteinmauer mit giebelformigem Abschluss Ein zugesetztes Tor an der Sudseite tragt im Sturz die Jahreszahl 1825 Literatur BearbeitenPaul Arnsberg Die judischen Gemeinden in Hessen Anfang Untergang Neubeginn Band I Herausgegeben vom Landesverband der Judischen Gemeinden in Hessen Societats Verlag Frankfurt 1971 ISBN 3 7973 0213 4 S 240 246 Waltraud Friedrich Kulturdenkmaler in Hessen Main Kinzig Kreis II 2 Gelnhausen Grundau Hasselroth Jossgrund Linsengericht Wachtersbach Herausgegeben vom Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Theiss Wiesbaden Stuttgart 2011 ISBN 978 3 8062 2469 6 S 597 598 Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Judischer Friedhof Gelnhausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Judischer Friedhof Gelnhausen bei Alemannia JudaicaEinzelnachweise Bearbeiten Daniel Hanke Die Geschichte der Juden in Gelnhausen 1933 1938 PDF 1 7 MB S 275 W Friedrich Kulturdenkmaler in Hessen Main Kinzig Kreis II 2 2011 S 597 a b P Arnsberg Die judischen Gemeinden in Hessen 1971 S 244 Daniel Hanke Die Geschichte der Juden in Gelnhausen 1933 1938 PDF 1 7 MB S 296 Daniel Hanke Die Geschichte der Juden in Gelnhausen 1933 1938 S 308 W Friedrich Kulturdenkmaler in Hessen Main Kinzig Kreis II 2 2011 S 598 Judische Friedhofe im Main Kinzig Kreis Altengronau Altwiedermus Aufenau Bad Orb Birstein Budesheim Eckardroth Gelnhausen Gettenbach Grosskrotzenburg Hain Grundau Hanau Heldenbergen alter Friedhof Heldenbergen neuer Friedhof Langenselbold Markobel Niedermittlau Ruckingen Salmunster Schluchtern alt Schluchtern neu Steinheim alter Friedhof Steinheim neuer Friedhof Vollmerz Windecken 50 199388 9 188755 Koordinaten 50 11 57 8 N 9 11 19 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judischer Friedhof Gelnhausen amp oldid 217104696