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Der Neue Judische Friedhof Steinheim war der Friedhof fur die Einwohner judischen Glaubens in Gross Steinheim heute Stadt Hanau im Main Kinzig Kreis in Hessen Er bestand als Nachfolger des Alten Judischen Friedhofs Steinheim seit dem Jahr 1892 und wurde zunachst bis 1937 genutzt In jungster Zeit finden wieder Bestattungen der neugegrundeten Judischen Gemeinde Hanau statt Ansicht von Nordosten 2015Blick auf den Friedhof von Nordosten 2015Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDer Neue Judische Friedhof befindet sich in der Odenwaldstrasse in der Nahe des Steinheimer Sudfriedhofes Er ist heute an drei Seiten von Wohnbebauung umgeben Geschichte BearbeitenNachdem der Alte Judische Friedhof Steinheim 1892 vollstandig belegt war und geschlossen wurde konnte bereits Ende 1892 der neue Friedhof eingeweiht werden Die ursprunglich altesten Grabsteine weisen die Jahreszahlen 1892 und 1895 auf Mit der Zerstorung des Alten Friedhofs an der Ecke Darmstadter Dalbergstrasse in den Jahren 1933 35 mussten Leichen exhumiert und auf dem Neuen Friedhof bestattet werden Deshalb befinden sich an der Sudmauer altere Steine mit Jahreszahlen ab 1871 vor Einrichtung des Friedhofes 1 Der Neue Friedhof diente ebenfalls den judischen Bewohnern umliegender Orte als Bestattungsplatz Zur Gemeinde Gross Steinheim zahlten auch die Juden aus Klein Steinheim beide Orte wurden erst 1938 zusammengeschlossen Klein Auheim Hainstadt und Dietesheim Die vorlaufig letzte Bestattung fand 1937 statt 2 Der Friedhof wurde in den 2000ern reaktiviert und dient seit der Neugrundung der Judischen Gemeinde Hanau im Jahre 2005 als aktuelle Begrabnisstatte fur Menschen judischen Glaubens 3 Die rituelle Bestattungsaufsicht obliegt der Judischen Gemeinde Hanau 4 Anlage BearbeitenDer Neue Judische Friedhof umfasst lediglich 700 m und ist von einer hohen Mauer aus Blasenbasalt umgeben der Eingang befindet sich an der Nordseite Im sudwestlichen Eck befindet sich ein Geratehaus des 19 Jahrhunderts das in Fachwerkbauweise errichtet ist Eigentumer des Friedhofs ist der Landesverband der Judischen Gemeinden in Hessen er wird von der Stadt Hanau gepflegt 5 Literatur BearbeitenPaul Arnsberg Die judischen Gemeinden in Hessen Anfang Untergang Neubeginn Band II Herausgegeben vom Landesverband der Judischen Gemeinden in Hessen Societats Verlag Frankfurt 1972 ISBN 3 7973 0213 4 S 297 298 Erhard Bus Judische Friedhofe in Steinheim In Wolfgang Arnim Nagel Stiftung Magistrat der Stadt Hanau und Hanauer Geschichtsverein 1844 e V Hrsg Begraben aber nicht vergessen Hanau 2008 ISBN 3 935395 12 4 S 33 Ernst Henke Geschichte der Juden der Stadt Steinheim am Main Cocon Hanau 2003 ISBN 3 928100 96 3 S 290 308 Carolin Krumm Kulturdenkmaler in Hessen Stadt Hanau Hrsg Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Wiesbaden 2006 ISBN 3 8062 2054 9 Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland S 391 Weblinks BearbeitenDie judischen Friedhofe in Steinheim bei Alemannia Judaica Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Odenwaldstrasse 44 Neuer Judischer Friedhof In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in HessenEinzelnachweise Bearbeiten Krumm 2006 S 391 Bus 2008 Judischer Friedhof Steinheim Abgerufen am 23 Juni 2021 Friedhof Gemeinde Judische Gemeinde Hanau Abgerufen am 23 Juni 2021 Judischer Friedhof Steinheim Abgerufen am 23 Juni 2021 Judische Friedhofe im Main Kinzig Kreis Altengronau Altwiedermus Aufenau Bad Orb Birstein Budesheim Eckardroth Gelnhausen Gettenbach Grosskrotzenburg Hain Grundau Hanau Heldenbergen alter Friedhof Heldenbergen neuer Friedhof Langenselbold Markobel Niedermittlau Ruckingen Salmunster Schluchtern alt Schluchtern neu Steinheim alter Friedhof Steinheim neuer Friedhof Vollmerz Windecken 50 106997 8 901715 Koordinaten 50 6 25 2 N 8 54 6 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neuer Judischer Friedhof Steinheim amp oldid 232284877