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Alois Kowol 17 Juni 1891 in Ruda Provinz Schlesien 27 Mai 1975 in Potsdam war ein deutscher Maler Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke Auswahl 2 1 Tafelbilder 2 2 Anderes 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenKowol absolvierte in Ruda eine Lehre als Dekorationsmaler und besuchte daneben die Volkshochschule Dabei wurden einige kunstverstandige Burger auf seine starke kunstlerische Begabung aufmerksam Sie ermoglichten ihm als Siebzehnjahriger nach Berlin zu gehen um sich auf die Aufnahmeprufung fur ein Kunststudium vorzubereiten und zu studieren Er besuchte dort Abendschulen und die Kunstgewerbe und Handwerkerschule in Charlottenburg und ging zum Akt und Portratzeichnen Von 1914 bis 1918 nahm Kowol als Soldat am Ersten Weltkrieg teil Danach studierte er ab 1919 in Berlin u a bei Erich Wolfsfeld und bei Paul Plontke An der Preussischen Akademie der Kunste wurde er Meisterschuler von Kathe Kollwitz Mit dem Rom Preis der Akademie hatte er an der Deutschen Akademie in Rom einen einjahrigen Studienaufenthalt zum Studium alter Wand Maltechniken und der Fresco Malerei Dabei gelang es ihm sogar in der Sixtinischen Kapelle auf Geruste zu steigen die dort fur Bauarbeiten aufgestellt waren Nach dem Studium arbeitete Kowol als freischaffender Kunstler in seiner oberschlesischen Heimat Vor allem in Tafelbildern und Tuschzeichnungen hielt er die Menschen und die Landschaft fest so in einer Anzahl von Studien Skizzen und Zeichnungen von Mechtal 1 Offenbar stand Kowol der linken Sozialdemokratie nahe So nahm er 1918 in Berlin an einer Kundgebung am Brandenburger Tor teil auf der Karl Liebknecht sprach Er schuf spater in der DDR dazu ein Tafelbild hier ein zeichnerischer Entwurf von 1952 2 Die Zeitschrift der sozialdemokratischen Buchergemeinschaft Der Bucherkreis schrieb 1925 uber Kowol und veroffentlichte u a sein Gemalde Mittagsmahl als Titelbild Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten zog Kowol sich wohl weitgehend zuruck Uber die konkreten Umstande war nichts zu finden 1937 wurde in der Aktion Entartete Kunst sein Tafelbild Dreikonigssanger aus dem Oberschlesischen Landesmuseum Beuthen beschlagnahmt und zerstort 3 Kowol blieb jedoch Mitglied der Reichskammer der bildenden Kunste und war 1942 in Beuthen auf der Oberschlesischen Kunstausstellung vertreten Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete Kowol als freischaffender Kunstler in Stahnsdorf 1949 grundete er mit Karl Erich Koch im Gerate und Reglerwerk Teltow den volkskunstlerischen Zirkel Malerei und Grafik den er uber Jahre leitete Er stellte mehrmals seine Bilder im Betrieb aus und erhielt dort Auftrage In den 1950er Jahren war er Hochschullehrer an der Kunsthochschule Berlin Weissensee wo bei ihm u a Ingeborg Michaelis Grabowski eine Aspirantur hatte Anfang der 1960er Jahre hielt sich Kowol zur kunstlerischen Arbeit in Bad Frankenhausen auf wo er u a in Betrieben der Knopfindustrie kunstlerisch arbeitete und Zeichnungen zu historischen Sachverhalten fur museale Zwecke des dortigen Regionalmuseums anfertigte 1949 1974 und 1985 nahm Kowol an den Potsdamer Bezirkskunstausstellungen teil Bilder Kowols befinden sich u a im Potsdam Museum und im Regionalmuseum Bad Frankenhausen Werke Auswahl BearbeitenTafelbilder Bearbeiten Frau mit Kopftuch und roter Jacke auf einem Bauernstuhl Ol auf Leinwand 58 46 cm 1922 4 Bauarbeiterinnen Ol 155 155 cm 1925 5 Kameradschaftliche Hilfe bei einem Grubenungluck Tempera 100 190 cm 1931 6 Produktionsberatung Ol 158 5 204 5 cm 1952 7 Blick in den Knopfbetrieb 1961 Regionalmuseum Bad Frankenhausen 8 Anderes Bearbeiten Silberflotenspieler Kreide Zeichnung 40 28 9 cm 1940 9 Lehrling Tempera Studie 48 5 38 5 cm 1948 10 Literatur BearbeitenM Osborn Alois Kowol ein oberschlesischer Maler In Der Oberschlesier Jg 14 1932 S 3 6 Karl Erich Koch Das kunstlerische Urteil im Leben gewonnen Zum Schaffen von Alois Kowol In Bildende Kunst Berlin 4 1962 S 199 203Weblinks Bearbeitenhttps www bildindex de ete action queryupdate amp desc Alois 20Kowol amp index pic allEinzelnachweise Bearbeiten Heinrich Schyma Das oberschlesische Industriedorf Mechtal Mychowitz zwischen den beiden Weltkriegen 1974 S 246 https www deutschefotothek de documents obj 30123311 df hauptkatalog 0211377 026 Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Alois Kowol Abgerufen am 6 Juli 2022 Abbildung in Bildende Kunst Berlin Heft 4 1962 S 200 Abbildung in Bildende Kunst Berlin Heft 4 1962 S 199 Alois Unbekannter Fotograf Kowol Produktionsberatung 1952 abgerufen am 6 Juli 2022 Von der Kunst des Sammelns 09 03 2016 11 56 Uhr Abgerufen am 6 Juli 2022 Technik nicht belegt Abbildung in Bildende Kunst Berlin Heft 4 1962 S 203 Abbildung in Bildende Kunst Berlin Heft 4 1962 S 201Normdaten Person GND 1052599087 lobid OGND AKS VIAF 309596257 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kowol AloisKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 17 Juni 1891GEBURTSORT Ruda Provinz SchlesienSTERBEDATUM 27 Mai 1975STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alois Kowol amp oldid 234024906