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Alfred Freiherr von Seckendorff Gudent 14 September 1796 in Meuselwitz 28 Marz 1876 ebenda war ein deutscher Dichterjurist in Sachsen Altenburg Schloss Meuselwitz 1800 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Ehrungen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Stammbuchblatt v Seckendorffs einzigartiges Nebeneinander der Zirkel von Corps und UrburschenschaftAlfreds Eltern waren der kursachsische Kammerherr Veit Ludwig v Seckendorff 1763 1827 und seine Frau Julie Freiin von Schwarzenfels Nachdem er seine Mutter im Alter von zwei Jahren verloren hatte wurde er von dem Meuselwitzer Pfarrer Johann Gottlob Schreckenberger erzogen 1 Der schickte Alfred auf die Klosterschule Rossleben Nach dem Abitur studierte er ab dem Wintersemester 1813 14 an der Universitat Leipzig Rechtswissenschaft und Kameralwissenschaft Als Renonce alter Art schloss er sich dem Corps Lusatia Leipzig an 1816 wechselte er an die Universitat Jena Er ging 1816 in die Urburschenschaft die 1815 an die Stelle des SC zu Jena getreten war 2 Im Stammbuch eines Corpsbruders verewigte er sich 1816 mit den Bundeszeichen der Lusatia und der Urburschenschaft 3 Dem Corps Lusatia immer eng verbunden wurde er auf dessen 50 Stiftungsfest 1857 rezipiert 4 Nach dem Studium trat er in den Staatsdienst des Herzogtums Sachsen Altenburg 1823 wurde er Regierungsrat in Altenburg dann Kreishauptmann des Ostkreises Nach dem Tod seines Vaters erbte er 1826 als 6 Majoratsherr den Besitz Am Schloss Meuselwitz und seiner Erhaltung uninteressiert widmete er sich der Landwirtschaft 5 Ab 1832 war er zugleich Prasidialgehilfe bei der Landschaft des Herzogtums Sachsen Altenburg 6 Seit 1840 Regierungsprasident zu Altenburg zog Burger Alfred sich 1848 wegen der Unruhen in Sachsen von seinen Amtern zuruck Er bereiste Deutschland Osterreich Schweden und Norwegen Er war 1838 Mitbegrunder der Geschichts und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes 2 Als vielseitiger Schriftsteller schrieb er unter dem Pseudonym Alpin oder Absalon Novellen Gedichte Literaturkritiken zu Dramen und Reiseberichte 7 Vieles erschien in den Altenburger Zeitschriften Der Komet und Die Rose 8 Seckendorff besuchte oft Franzensbad in Bohmen Dort im Vorstand der evangelischen Kurgemeinde sorgte er fur den Bau einer evangelischen Kirche 9 Fur die Meuselwitzer Schule tat er viel Die 1821 geschlossene Ehe mit Marie v Tumpfling 1852 blieb kinderlos Marie begrundete und unterhielt eine Kleinkinderschule in Meuselwitz 10 Alfred von Seckendorff hat fur die Bewohner von Meuselwitz viel getan Fur alle Gemeindeangelegenheiten zeigte er stets reges Interesse Im Jahre 1847 liess er den Gasthof zum Weinberg neu erbauen Er verzichtet zugunsten der Armen auf das Standegeld vom Jahrmarkt welches dem Rittergut zustand Er grundete eine Vorschusskasse 1849 mit ganz geringem Zins um den Geschaftsleuten zu helfen Er war 28 Jahre lang deren Vorsitzender in dieser teuren Zeit eine segensreiche Einrichtung An ihn erinnern zwei Legate Schenkung zu 6000 M und 4500 M Die Zinsen des ersteren sollten den Armen zukommen und die anderen den aus Meuselwitz Mumsdorf Starkenberg Kostitz und Schnauderhainichen stammenden Studierenden der Universitat des Lehrerseminars und des Gymnasiums Auch fur das Hospital leistete er manchen Zuschuss Streitigkeiten mit der Kommune brachten es so weit dass er die Hohe des Betrages an die Kleinkinderschule kurzte Fur den Braunkohlenabbau setzte er sich sehr ein sah er doch in diesem Gewerbe einen Broterwerb fur die Bewohner Er gab Christian Kluge 1844 das Zeugnis dass er Unternehmungsgeist besitzt und sich durch seine Kohlengraberei um den Ort verdient gemacht hat Er soll auch den Namen Zum Fortschritt fur die erste Aktiengesellschaft vorgeschlagen haben Die Erinnerung an seine Unterstutzung kam auch in dem Alfredschacht zum Ausdruck H Meyer Chronik von Meuselwitz 1934 Werke Bearbeiten nbsp Ostkreis von Sachsen AltenburgKreuz und Querzuge des Ritters A Z Bilder aus meinem Wanderleben Gedichtsammlung Altenburg 1846 Ehrungen BearbeitenKammerherr Grosskreuz des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens Komtur des Osterreichisch kaiserlichen Leopold Ordens Roter Adlerorden Guelphen Orden Orden vom Heiligen Michael Bayern Kurkoln Wirkl Geh Rat mit dem Titel Exzellenz 1848 Die Meuselwitzer Puschkinstrasse hiess fruher Alfredstrasse 5 Siehe auch BearbeitenSeckendorff Adelsgeschlecht Osterland E Reinhold VerlagLiteratur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 8 Supplement L Z Winter Heidelberg 2014 ISBN 978 3 8253 6051 1 S 281 282 Peter Kaupp Bearb Stamm Buch der Jenaischen Burschenschaft Die Mitglieder der Urburschenschaft 1815 1819 Abhandlungen zum Studenten und Hochschulwesen Bd 14 SH Verlag Koln 2005 ISBN 3 89498 156 3 S 74 Weblinks BearbeitenAlfred von SeckendorffEinzelnachweise Bearbeiten J G Schreckenberger a b Mitgliederverzeichnis Nr 277 vgl Peter Kaupp Stammbuch der Jenaischen Burschenschaft Die Mitglieder in der Urburschenschaft 1915 1819 SH Verlag Koln 2005 Ludwig Frhr von und zu Mannsbach KCL 1960 3 94 Kosener Corpslisten 1960 3 427 a b schnaudertal de Staats und Adresshandbuch des Herzogthums Sachsen Altenburg 1843 Meyer Neues Konversationslexikon 2 Aufl Hildburghausen 1868 S 436 Rose und Rautenkranz waren Hoheitszeichen des Herzogtums und des Freistaates Sachsen Altenburg Ausfuhrlicher Lebenslauf bei Max Kustner Beitrage zur Chronik des Corps Lusatia zu Leipzig Meuselwitz 1894 AlfredschachtNormdaten Person GND 117462691 lobid OGND AKS VIAF 20458221 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seckendorff Alfred vonALTERNATIVNAMEN Seckendorff Gudent Alfred Freiherr von vollstandiger Name Alpin Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsjurist und SchriftstellerGEBURTSDATUM 14 September 1796GEBURTSORT MeuselwitzSTERBEDATUM 28 Marz 1876STERBEORT Meuselwitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred von Seckendorff amp oldid 230974668