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Alfred Wolff 28 Januar 1885 in Thorn 24 Juli 1917 war ein deutscher Klassischer Philologe und Gymnasiallehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAlfred Wolff stammte aus dem emanzipierten judischen Kleinburgertum Wie seine Eltern der Kaufmann Raphael Wolff und Jenny geb Hausmann gehorte er zeitlebens dem judischen Glauben an Ab 1893 besuchte er das Gymnasium zu Thorn das damals von Michael Hayduck geleitet wurde Nach der Reifeprufung 28 Februar 1902 studierte Wolff Klassische Philologie und Geschichte zunachst an der Universitat Breslau spater in Munchen Berlin und Halle Saale Unter seinen akademischen Lehrern hob er besonders Otto Kern und Benedikt Niese hervor Kern betreute seine Doktorarbeit mit der er am 15 Juli 1908 zum Dr phil promoviert wurde In Halle trat Wolff ausserdem mit Georg Wissowa in Kontakt der ihn spater als Mitarbeiter fur die Realenzyklopadie der klassischen Altertumswissenschaft RE gewann Sein Kommilitone Georg Herlitz beschreibt Wolff als Anhanger des Zionismus Am 21 November 1908 legte Wolff die Lehramtsprufung in den Fachern Latein Griechisch und Geschichte ab und bereitete sich anschliessend auf den Schuldienst in Preussen vor der ihn an verschiedene Berliner Schulen fuhrte Das Seminarjahr absolvierte er am Andreas Realgymnasium ab Ostern 1909 Zum Probejahr wechselte er zu Ostern 1910 an das Kollnische Gymnasium wo er zum 1 April 1911 zum wissenschaftlichen Hilfslehrer ernannt wurde Zum 1 Juli 1914 ging er als Oberlehrer an das Lessing Gymnasium Neben dem Schuldienst blieb Wolff weiterhin wissenschaftlich tatig Sein Forschungsschwerpunkt war die Geistesgeschichte des Judentums von der Antike bis zur Neuzeit Mit einer Studie zum Toleranzgedanken in der deutschen Literatur zur Zeit Moses Mendelssohns gewann er 1913 den ersten Preis der Mendelssohn Toleranz Stiftung Beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldete sich Wolff freiwillig Er diente als Unteroffizier der Infanterie und fiel am 24 Juli 1917 Schriften BearbeitenDe Flavii Iosephi belli Iudaici scriptoris studiis rhetoricis Halle 1908 Dissertation Aegyptische Urkunden aus den Koeniglichen Museen zu Berlin 4 Band 12 Heft Indices Berlin 1912 Nachdruck Mailand 1970 Der Toleranzgedanke in der deutschen Literatur zur Zeit Mendelssohns Berlin 1915 Judas Makkabaios In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band IX 2 Stuttgart 1916 Sp 2461 2464 Jonathan In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band IX 2 Stuttgart 1916 Sp 2586 2588 Absalom 1 2 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Supplementband III Stuttgart 1918 Sp 15 Literatur BearbeitenSokrates Zeitschrift fur das Gymnasialwesen 5 Jahrgang 1917 S 536 Georg Herlitz Mein Weg nach Jerusalem Erinnerungen eines zionistischen Beamten Jerusalem 1964 S 73 80f Franz Kossler Personenlexikon von Lehrern des 19 Jahrhunderts Berufsbiographien aus Schul Jahresberichten und Schulprogrammen 1825 1918 Vorabpublikation Giessen 2008 PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Alfred Wolff Quellen und Volltexte Personalbogen von Alfred Wolff in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung BBF Normdaten Person GND 1080889760 lobid OGND AKS VIAF 98310265 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolff AlfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer Philologe und GymnasiallehrerGEBURTSDATUM 28 Januar 1885GEBURTSORT ThornSTERBEDATUM 24 Juli 1917 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Wolff Philologe amp oldid 235598065