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Alfred Ardelt 16 Januar 1931 in Raase Tschechoslowakei 21 Januar 2011 in Hannover war ein deutscher Politiker CDU und Funktionar des Bundes der Vertriebenen Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und berufliche Tatigkeiten 2 Werke 2 1 Dissertation 2 2 Aufsatze Beitrage 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseAusbildung und berufliche Tatigkeiten BearbeitenArdelt wurde in Raase Okres Bruntal von 1938 bis 1945 Landkreis Freudenthal im Ostsudetenland geboren Er kam nach der Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei nach Hessen Dort studierte er Politische Wissenschaften und Geschichte in Heidelberg und Frankfurt am Main Nach dem Studium promovierte er zum Dr phil und war anschliessend als Dozent und wissenschaftlicher Oberrat an der Offiziersschule des Heeres in Hannover und am Zentrum Innere Fuhrung der Bundeswehr in Koblenz tatig In den Stadtrat von Hannover wurde Ardelt 1972 gewahlt und war dort bis 1986 in der Kommunalpolitik fur die CDU tatig In den 1990er Jahren verliess er die CDU jedoch aufgrund des wachsenden Einflusses von Heiner Geissler 1 In den Jahren 1986 bis 2000 war Ardelt Landesobmann Landesvorsitzender der Sudetendeutschen Landsmannschaft Niedersachsen mit ihren 19 Kreisgruppen Fur mehrere Amtsperioden war er zudem stellvertretender Landesvorsitzender des Bundes der Vertriebenen in Niedersachsen 1 Er war ausserdem Mitglied des Witikobundes 2 Er wandte sich verstarkt seiner Tatigkeit als Grundungs und langjahrigen Vorstandsmitglied der geschichtsrevisionistischen Staats und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft zu In der Sache der Sudetendeutschen war er unversohnlich und sprach von einem besetzten Sudetenland das die Tschechoslowakei widerrechtlich besetzt halte 3 4 Als stellvertretender Vorsitzender des Hauptausschusses und Schriftfuhrer der SDL Bundesversammlung setzte er sich konsequent fur die Sudetendeutsche Volksgruppe und ihre Rechte ein Ein besonderes Anliegen war fur ihn die Wiedervereinigung die er auch mit personlichem Einsatz bei der Volkskammerwahl 1990 und dem Aufbau des BdV in den neuen Landern sowie den Bemuhungen um den Abbau beiderseitiger Feindbilder zu Gunsten der historischen Einheit demonstrierte 1 Zudem war er als Schriftsteller tatig und veroffentlichte mehrere Werke zum Thema Vertreibung 1 Publizistisch tatig war fur die neurechten Zeitschriften Criticon und Wir selbst sowie fur die Zeitungen Junge Freiheit und Ostpreussenblatt 2 5 Er veroffentlichte mehrere Aufsatze in den rechtsextremen Verlagen Deutsche Stimme und Hohenrain unter anderem fur den Publizisten Rolf Josef Eibicht 6 Darunter befinden sich neben der Vertriebenenpolitik auch Aufsatze uber Hellmut Diwald und Jorg Haider Alfred Ardelt unterschrieb ausserdem den Appell der 100 Die Meinungsfreiheit ist in Gefahr der in verklausulierter Form gegen die Strafbarkeit der Holocaustleugnung polemisierte 7 Werke BearbeitenDissertation Bearbeiten Erfahrungen mit Burgerentscheid und Burgerbegehren auf Grund von 21 der Gemeindeordnung fur Baden Wurttemberg Heidelberg 1962Aufsatze Beitrage Bearbeiten Alfred Ardelt Richard Seeger Burgerentscheid Burgerbegehren und anregung Burgerantrag in Baden Wurttemberg In Jorg Detlef Kuhne Friedrich Meissner Hrsg Zuge unmittelbarer Demokratie in der Gemeindeverfassung 1977 S 91 119 Zum Selbstverstandnis sudetendeutscher Politik In Die Tschechoslowakei Das Ende einer Fehlkonstruktion Die sudetendeutsche Frage bleibt offen Verlagsgesellschaft Berg 1993 Der Sudetendeutsche Hellmut Diwald In Rolf Josef Eibicht Hrsg Hellmut Diwald Sein Vermachtnis fur Deutschland Sein Mut zur Geschichte Tubingen Hohenrain Verlag 1994 ISBN 3 89180 038 X Unverzichtbare Grundsatze einer sudetendeutschen und ostdeutschen Heimatpolitik ohne Tabus und Vertreibung verlangt Ruckkehr und Wiedergutmachung In Rolf Josef Eibicht 50 Jahre Vertreibung Hohenrain 1995 ISBN 978 3 89180 041 6 Die Entmachtung der deutschen Vertriebenen letzter Akt Interview mit Dr Alfred Ardelt von Rolf Josef Eibicht In Thema Revisionismus Vierteljahreshefte fur freie Geschichtsforschung Heft 4 Dez 1999 Unverzichtbare nationale weltanschauliche Grundpositionen fur die deutschen Staaten In Rolf Josef Eibicht Hrsg Jorg Haider Patriot im Zwielicht Stuttgart Deutsche Stimme Verlag 1997 Weblinks BearbeitenAlfred Ardelt im Verzeichnis der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Nachruf im Deutschlandmagazin Memento vom 20 Mai 2014 im Internet Archive PDF 8 kB Heft 20 2011 a b Alice Brauner Orthen Die Neue Rechte in Deutschland Antidemokratische und rassistische Tendenzen Springer Verlag Heidelberg ISBN 978 3 322 93237 2 S 149 Hans Henning Hahn Eva Hahn Hrsg Die Vertreibung im deutschen Erinnern Legenden Mythos Geschichte Ferdinand Schoningh 2010 ISBN 978 3 506 77044 8 S 557 Ota Flip Es ist deutsches Land In Die Zeit Nr 03 15 Januar 1993 Rechtsausleger der Vertriebenen Dossier Die Landsmannschaft Ostpreussen Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Landesvereinigung NRW 29 November 2006 archiviert vom Original abgerufen am 16 August 2015 Deutscher Bundestag Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke und der Gruppe der PDS Der Hutten Verlag und der Rechtsextremismus Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Drucksache 13 7313 vom 17 Marz 1997 Appell der 500 Die Meinungsfreiheit ist in Gefahr In Abschrift Lubeck kunterbunt abgerufen am 16 August 2015 Normdaten Person GND 1141201933 lobid OGND AKS VIAF 306178399 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ardelt AlfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU VertriebenenfunktionarGEBURTSDATUM 16 Januar 1931GEBURTSORT RazovaSTERBEDATUM 21 Januar 2011STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Ardelt amp oldid 227978910