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Alexandre Sarrasin 13 Marz 1895 in Saint Maurice Kanton Wallis 24 Juli 1976 in Le Mont sur Lausanne Kanton Waadt war ein Schweizer Bauingenieur der insbesondere durch seine Stahlbeton Brucken bekannt wurde 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Archivalien 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSarrasin absolvierte von 1913 bis 1918 sein Bauingenieurstudium an der ETH Zurich Anschliessend arbeitete er in einem Ingenieurburo in Lausanne das er 1921 ubernahm Als der belgische Architekt Michel Polak ihm kurz darauf die Zusammenarbeit am Residence Palace in Brussel anbot eroffnete er auch dort ein Buro in dem bald weitere Projekte bearbeitet wurden 1927 zog er nach Brussel Sein Buro in Lausanne leitete er vor allem brieflich Projekte in der Schweiz wurden meist in Brussel bearbeitet Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kehrte er 1940 nach Lausanne zuruck wo er zahlreiche Projekte in der Westschweiz realisierte Von 1949 bis 1957 hielt er Vorlesungen uber Stahlbeton als Gast Professor an der Ecole polytechnique de l Universite de Lausanne der heutigen Ecole polytechnique federale de Lausanne Danach konzentrierte er sich auf seine Ingenieurburos die er inzwischen auch in Genf und Sion gegrundet hatte Dort beriet er unter anderem bei dem in der Westschweiz beginnenden Bau von Autobahnen und begann eine Zusammenarbeit mit dem Architekten Jean Tschumi Er blieb bis an sein Lebensende in seinem Buro tatig das sein Sohn Philippe fortfuhrte 2 Werke Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Eine Auswahl seiner Werke umfasst Pont de Branson 1924 1925 nbsp 46 123888888889 7 0858333333333 eine Balkenbrucke uber die Rhone im Dorf Branson fruher auch Brancon der Gemeinde Fully im Kanton Wallis 3 Die insgesamt 106 24 m lange Brucke war mit ihren drei Offnungen von 28 80 38 40 28 80 m die erste weitgespannte Stahlbetonbrucke der Schweiz 4 Sie wurde in den Jahren 2006 2008 ersetzt durch eine wenige Meter oberhalb gebaute Stahlbetonbrucke mit stahlernem Fachwerk Unterzug 5 Ausgleichbecken im Dorf Les Marecottes 1924 1925 nbsp 46 109083333333 7 0052777777778 in der Gemeinde Salvan fur das im Tal der Rhone gelegene SBB Kraftwerk Vernayaz Das in den Hang hinein gebaute rund 200 m 40 m grosse Becken mit einem Fassungsvermogen von 47 000 m wird talseits nach Art einer Staumauer durch eine mehr als 200 m lange und 7 m hohe auffallige Konstruktion aus einer Reihe von schragstehenden Gewolben mit einer Dicke von nur 12 cm eingefasst die von trapezformigen Querscheiben gestutzt werden Entgegen den bis dahin ublichen Bauweisen verwendete Sarrasin Stahlbeton anstelle von unbewehrtem Beton und gleiche Neigungswinkel auf beiden Seiten der Mauer 2 6 Residence Palace 1927 1928 ein luxurioses Wohngebaude in Brussel Merjenbrucke 1928 1930 franzosisch Pont de Meryen nbsp 46 226944444444 7 8636111111111 in Stalden eine von Sarrasin zusammen mit den Architekten Kalbermatten Polak und Hoch entworfene 117 50 m lange und 5 m breite Stahlbeton Brucke die mit einem Bogen mit einer Stutzweite von 66 33 m und zwei seitlichen Rahmen die Matter Vispa in einer Hohe von 150 m uberquert Die ebenfalls in Stahlbeton ausgefuhrten massiven Brustungen dienen bei ihr als Versteifung der beiden schlanken eingespannten Bogenrippen 7 Pont de Naou Hounts 1930 1931 in den franzosischen Pyrenaen sudlich von Bagneres de Luchon 8 eine Stahlbetonbrucke aus zwei Vierendeeltragern mit einer Stutzweite von 52 9 m 9 Rhonebrucke zwischen Vernayaz und Dorenaz 1933 nbsp 46 142666666667 7 0452777777778 eine 99 m lange Balkenbrucke mit einer Spannweite der Hauptoffnung von 45 m und einer Fahrbahnplatte die kraftschlussig mit den Haupttragern und den Brustungen verbunden ist so dass ein Trogquerschnitt entsteht 10 Pont de Gueuroz 1932 1934 nbsp 46 128611111111 7 0402777777778 uber die Trient Schlucht oberhalb von Vernayaz eine 168 m lange Stahlbetonbogenbrucke mit zwei schlanken eingespannten Bogenrippen die die Schlucht in einer Hohe von 187 m uberquert 11 Eisenbahnviadukt 1953 nbsp 46 079166666667 7 1475833333333 in Sembrancher im Kanton Wallis ein 370 m langes Eisenbahnviadukt das vom Bahnhof aus uber die Hauptstrasse 21 und die Dranse fuhrt und den Fluss mit einem 50 m weiten Bogen mit rechteckigem Plattenquerschnitt uberquert Rhonebrucke 1957 nbsp 46 2225 7 005 bei Saint Maurice Die Spannbetonbrucke im Zuge der Hauptstrasse 21 bzw Route de Lavey war ursprunglich als Autobahnbrucke geplant Ihre Spannweiten von 30 116 30 m waren damals Schweizer Rekord Bahnbrucke Muhlebach 1959 in Stalden Nestle Hauptverwaltung 1959 1960 in Vevey zusammen mit dem Architekten Jean TschumiViaduc de la Chocolatiere in Lausanne Autobahnbrucke 1964 1973 12 Archivalien BearbeitenArchivbestand Alexandre Sarrasin Archives de la construction moderne der EPFL Lausanne Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Thomas Fuchs Alexandre Sarrasin In Historisches Lexikon der Schweiz 20 April 2015 abgerufen am 8 Juli 2019 a b Alexandre Sarrasin Ingenieurportrait in db deutsche bauzeitung 12 2004 L ancien pont de Branson Fotos auf der Website von Fully 1924 1925 Pont sur le Rhone a Brancon In Alexandre Sarrasin Ponts recents en beton arme Bulletin technique de la Suisse romande 59 Jahrgang Nr 25 vom 9 Dezember 1933 S 305 307 Neue Pont de Branson Emmanuel Rey Le barrage des Marecottes In matieres herausgegeben vom Departement d architecture de l Ecole polytechnique federale de Lausanne Institut de theorie et d histoire de l architecture Presses polytechniques et universitaires romandes Lausanne 1998 ISSN 1422 3449 S 98 auszugsweise Leseprobe auf Google Books 1928 1930 Pont sur la Viege a Meryen In Alexandre Sarrasin Ponts recents en beton arme Bulletin technique de la Suisse romande 59 Jahrgang Nr 25 vom 9 Dezember 1933 S 307 309 Pont de Ravi Naou Hounts Bagneres de Luchon Haute Garonne France Memento des Originals vom 25 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und 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1895GEBURTSORT Saint Maurice VSSTERBEDATUM 24 Juli 1976STERBEORT Le Mont sur Lausanne Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexandre Sarrasin amp oldid 231360380