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Die Alepocephaliformes fruher Alepocephaloidei gr a ohne lepos Schuppe kephale Kopf deutsch Glattkopffische 1 sind eine Gruppe weltweit in allen Ozeanen verbreiteter Tiefseefische Sie leben normalerweise in Tiefen zwischen 1000 und 6000 Metern AlepocephaliformesAlepocephalus tenebrosus in 1551 Metern Tiefe uber dem Davidson Seamount vor der Kuste KaliforniensSystematikKlasse Strahlenflosser Actinopterygii Unterklasse Neuflosser Neopterygii Teilklasse Echte Knochenfische Teleostei Uberkohorte ClupeocephalaKohorte OtomorphaOrdnung AlepocephaliformesWissenschaftlicher NameAlepocephaliformesMarshall 1962Die Alepocephaliformes wurden zunachst in die Verwandtschaft der Heringe Clupeidae gestellt spater als Unterordnung den Goldlachsartigen Argentiniformes zugeordnet Neuere Untersuchungen auf der Grundlage von DNA Analysen kehren zu der weiteren Heringsverwandtschaft zuruck und positionieren die Alepocephaliformes in die eigene Unterkohorte Alepocephali der Ostarioclupeomorpha zu denen ausserdem die Heringsartigen Clupeiformes und die Ostariophysi das artenreichste Taxon von Susswasserfischen gehoren Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Innere Systematik 3 Aussere Systematik 4 Stammesgeschichte 5 Quellen 6 WeblinksMerkmale BearbeitenIm Unterschied zu vielen anderen Tiefseefischen besitzen die Alepocephaliformes eine normale Fischgestalt Ihre Lange liegt in den meisten Fallen zwischen 20 und 50 cm nur wenige Arten bleiben kleiner die grosste Art wird etwa einen Meter lang 2 Die Alepocephaliformes sind ohne Fettflosse und ohne Schwimmblase Ihre Ruckenflosse sitzt hinter der Korpermitte Das Maul ist gross Die Alepocephaliformes sind meist von dunkler Farbe einige sind auch hell ihre Eier sind relativ gross Die beiden Scheitelbeine werden durch das Supraoccipitale voneinander getrennt Der Hinterschlafenknochen Posttemporale ist nicht eingebuchtet Branchiostegalknorpel sind vorhanden Der obere dorsale Teil des Kiemendeckels ist reduziert Das Postcleithrum ein Knochen des Schultergurtels ist nur einmal vorhanden Der bei vielen Fischgruppen vorhandene Urodermalknochen ein aus Schuppen entstandener paariger dunner Hautknochen auf der Ruckenseite des Schwanzflossenskeletts fehlt 3 4 nbsp Searsia koefoedi nbsp Bathylaco nigricans nbsp Leptochilichthys pinguis nbsp Bathytroctes macrolepis nbsp Talismania antillarumDer Autor der Erstbeschreibung Norman Bertram Marshall gab folgende Merkmale fur die Alepocephaliformes an fehlende Schwimmblase kleine Brustflossen die relativ weit unten ansetzen eine Reduzierung oder ein vollstandiges Fehlen der Kopfbeschuppung der Ansatz der Ruckenflosse ist nah aber immer hinter der Mitte der Standardlange gegenuber der Afterflosse normalerweise 7 bis 9 Branchiostegalstrahlen 5 Innere Systematik BearbeitenGegenwartig werden zwei Familien mit 39 Gattungen und etwa 130 Arten anerkannt 6 Familie Schwarzkopfe Alepocephalidae Familie Leuchtheringe Platytroctidae Die Platytroctidae nehmen eine basale Stellung ein und sind die Schwestergruppe aller ubrigen Alepocephaliformes 7 Folgendes Kladogramm zeigt die innere Systematik Alepocephaliformes Leuchtheringe Platytroctidae Alepocephalidae Bathylaco Leptochilichthys Klade A Bathytroctes Narcetes Rinoctes Klade B Bajacalifornia Bathyprion Talismania ubrige AlepocephalidaeVorlage Klade Wartung StyleAussere Systematik BearbeitenDie Alepocephaliformes wurden in der Vergangenheit zunachst mit den Heringen Clupeidae in die Unterordnung Clupeoidea Ordnung Isospondyli gestellt 5 spater als Unterordnung Alepocephaloidei zu den Goldlachsartigen Argentiniformes gezahlt und sollten damit in die weitere Verwandtschaft der Lachsartigen Stintartigen und Hechtartigen die Protacanthopterygii gehoren 3 Neue kladistische Untersuchungen positionieren sie als Schwestergruppe der Ostariophysi des artenreichsten Susswasserfischtaxons mit den Heringsartigen Clupeiformes in der weiteren Verwandtschaft 8 7 oder beim Vergleich der Mitochondrialen DNA basal zu den Ostarioclupeomorpha der Gruppe aus Heringsartigen und Ostariophysi 9 nbsp Susswasserfische wie der Karpfen gehoren wahrscheinlich zu den nachsten Verwandten der in der Tiefsee lebenden AlepocephaliformesDas folgende altere Einordnung und neuere Erkenntnisse vermischende Kladogramm zeigt die systematische Stellung der Alepocephaliformes und die alte Position als Unterordnung der Goldlachsartigen Clupeocephala Ostarioclupeomorpha Clupei Heringsartige Ostariophysi Anothophysi Sandfischartige Otophysi Karpfenartige Salmlerartige Welsartige Neuwelt Messerfische Alepocephali Alepocephaliformes neue Position als eigenstandige Unterkohorte und Ordnung Euteleosteomorpha Protacanthopterygii Goldlachsartige Alepocephaloidei alte Position als Unterordnung der Goldlachsartigen Argentinoidei Galaxien Galaxiiformes Hechtartige Esociformes Lachsartige Salmoniformes Stomiati Stintartige Osmeriformes Maulstachler Stomiiformes Neoteleostei LepidogalaxiiVorlage Klade Wartung StyleStammesgeschichte BearbeitenDie fossile Uberlieferung der Alepocephaliformes ist sparlich Lediglich eine Art Carpathichthys polonicus aus dem Oligozan von Polen ist bekannt Sie gleicht der rezenten Gattung Rouleina und wird wie diese der Familie Alepocephalidae zugeordnet 3 Quellen Bearbeiten wissenschaft online de Glattkopffische Alepocephalus bairdii auf Fishbase org englisch a b c Joseph S Nelson Fishes of the World John Wiley amp Sons 2006 ISBN 0 471 25031 7 E O Wiley amp G David Johnson A teleost classification based on monophyletic groups Seite 123 182 in Joseph S Nelson Hans Peter Schultze amp Mark V H Wilson Origin and Phylogenetic Interrelationships of Teleosts 2010 Verlag Dr Friedrich Pfeil Munchen ISBN 978 3 89937 107 9 a b Jorgen G Nielsen amp Verner Larsen Synopsis of the Bathylaconidae Pisces Isospondyli with a new eastern Pacific species Galathea Rept 9 221 238 pls 13 15 PDF Alepocephaliformes auf Fishbase org englisch a b Jan Poulsen et al Higher and lower level relationships of the deep sea fish order Alepocephaliformes Teleostei Otocephala inferred from whole mitogenome sequences Memento vom 5 Dezember 2015 im Internet Archive Biological Journal of the Linnean Society 2009 98 923 936 PDF Sebastien Lavoue et al Monophyly phylogenetic position and inter familial relationships of the Alepocephaliformes Teleostei based on whole mitogenome sequences Memento vom 28 November 2015 im Internet Archive Molecular Phylogenetics and Evolution 47 2008 1111 1121 PDF Richard E Broughton Phylogeny of teleosts based on mitochondrial genome sequences in J S Nelson H P Schultze amp M V H Wilson Origin and Phylogenetic Interrelationships of Teleosts c 2010 by Verlag Dr Friedrich Pfeil Munchen Germany ISBN 978 3 89937 107 9Weblinks BearbeitenAlepocephaliformes auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alepocephaliformes amp oldid 239183709