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Aleixo Garcia im 15 Jahrhundert 1525 spanisch Alejo Garcia war ein portugiesischer Seefahrer der als erster Europaer das Inkareich auf dem Landweg erreichte Er nahm 1515 1516 im Dienste der Krone von Kastilien unter dem Kommando von Juan Diaz de Solis als einfacher Matrose an der Erkundung des Rio de la Plata teil Auf der Ruckreise nach Sevilla uberlebte er vor der Insel Santa Catarina einen Schiffbruch Er lebte acht Jahre unter den Einheimischen 1524 stellte er eine Expedition vorwiegend von Indianern zusammen Mit ihnen brach er in Richtung Peru mit seinen sagenhaften Reichtumern auf Er starb Ende 1525 auf dem Ruckweg in San Pedro de Ycuamandiyu am Paraguay 100 km nordlich von Asuncion Aleixo Garcia war der erste Europaer der noch vor Francisco Pizarro das Inkareich historisch belegtermassen erreicht hat Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Expedition von Juan Diaz de Solis 1 2 Schiffbruch vor Santa Catarina 2 Guaranis und Inkas 2 1 Guarani Invasionen des Inkareichs vor Ankunft der Europaer 2 2 Fruhe Handelsbeziehungen 2 3 Raubzuge 2 4 Erste Grenzsicherung 2 5 Massaker von Cuscotuyo 2 6 Bekampfung der letzten Guarani Invasionen 3 Expedition Aleixo Garcias nach Charcas 3 1 Acht Jahre an der Kuste von Santa Catarina 3 2 Marsch nach Asuncion 3 3 Raubzug nach Sucre 3 4 Tod am Paraguay 4 Nachwirkungen 4 1 Weg zu den Schatzen der Inka 4 2 Weg in das Land ohne Boses 5 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenEs ist bekannt dass Aleixo Garcia aus dem Alentejo Portugal stammte Sein Geburtsdatum ist nicht bekannt Wir kennen nur seine portugiesische Herkunft und seine Teilnahme als einfacher Matrose an der Expedition von Juan Diaz de Solis im Dienst von Kastilien 1 Expedition von Juan Diaz de Solis Bearbeiten nbsp Descubrimiento del Rio de la PlataEr nahm an einer spanischen Expedition unter dem Kommando von Kapitan Juan Diaz de Solis teil Diese sollte im Geheimauftrag der kastilischen Krone die Passage zum Pazifik erkunden Sie lief mit drei Karavellen am 9 Oktober 1515 von Sanlucar de Barrameda aus und erreichte im Februar 1516 die La Plata Mundung De Solis gab ihr wegen ihres Susswassers den Namen Mar Dulce Bei der Erkundung wurde die Isla Martin Garcia gegenuber der Mundung des Rio Uruguay erstmals von Europaern entdeckt Die Expedition scheiterte als de Solis und sieben seiner Besatzungsmitglieder bei einem Erkundungsgang am Nordufer von Indianern getotet wurden Ruckkehrer erzahlten sie seien Zeugen geworden wie ihre Leichen rituell verzehrt wurden 2 Schiffbruch vor Santa Catarina Bearbeiten Die Expedition kehrte unter dem Kommando von Francisco Torres nach Sevilla um Im Marz oder April 1516 erlitt eine der drei Karavellen im portugiesischen Hoheitsbereich an einem Ort vor der Insel Santa Catarina der spater Porto dos Patos genannt wurde Schiffbruch 3 Es uberlebten 18 Manner einschliesslich Garcia Die verbliebenen zwei Karavellen kamen am 14 Oktober 1515 nach Sevilla zuruck 2 Die Eingeborenen nahmen die Schiffbruchigen gut auf Elf der Manner blieben dort Von ihnen sind ausser Aleixo Garcia acht weitere namentlich bekannt Francisco Chavez Goncalo da Costa Francisco Fernandes Henrique Montes Francisco Pacheco Duarte Perez Melchor Ramirez und Fulano Sedeno 4 Die sieben anderen gingen zu Fuss entlang der Kuste nach Norden Sie wurden von der Expedition des Portugiesen Cristovao Jacques Ende 1516 gefangen genommen 5 und spater von der kastilischen Krone gegen eine Gruppe von zwolf Portugiesen ausgetauscht die in der Karibik in Gefangenschaft waren unter ihnen Estevao Frois der 1512 1514 zusammen mit Joao de Lisboa das Mundungsgebiet des Rio de la Plata noch vor de Solis erkundet hatte Zu dieser Zeit kampften Kastilier und Portugiesen um die Kontrolle der Kusten und um die besten Handelsvertrage 6 Guaranis und Inkas BearbeitenGuarani Invasionen des Inkareichs vor Ankunft der Europaer Bearbeiten Vor der spanischen Eroberung Perus versuchten Guarani Stamme mehrfach in das Inkareich einzuwandern Dem Inca Garcilaso de la Vega zufolge geschah das erstmals im letzten Jahr der Herrschaft von Tupac Yupanqui regierte 1471 bis 1493 was sich wahrscheinlich aber auf seinen Vater und Vorganger Pachacutec Yupanqui regierte 1438 bis 1471 bezieht Nach dieser ersten Invasion bekampfte Tupac Yupanqui die Eindringlinge nach Darstellung des Inca Garcilaso zwei Jahre lang erfolglos Der einheimische Chronist Juan de Santa Cruz Pachacuti Yamqui Salcamaygua schreibt in der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts dass ein Aimara General sich uber die Verbannung beschwerte als er die Guaranis im Urwald bekampfen sollte Die zweite Invasion ereignete sich gemass Aussagen von Guaranis gegenuber Alvar Nunez Cabeza de Vaca zwischen 1513 und 1518 Die dritte Invasion fand nach Aussagen eines Guanaes zwischen 1519 und 1523 statt der von den Guaranis in Itati gefangen genommen wurde und mit Domingo Martinez de Irala sprach Unabhangig von den genauen Daten durften die zweite und die dritte Guarani Invasion in den letzten Jahren der Herrschaft von Huayna Capac regierte 1493 bis 1527 kurz vor der Ankunft der Spanier stattgefunden haben 7 8 9 Huayna Capac begann um 1500 mit der Besiedlung der Ebenen nahe dem Fundort Grigota im heutigen Santa Cruz de la Sierra im Osten Boliviens Der Angriff auf Samayta fand 1526 statt ebenso wie ein Uberfall auf die Guapay Grenze Der Inka hielt sich in Ecuador auf als zwischen 1520 und 1525 mehrere Invasionen stattfanden Allerdings sagt nur der Chronist Rui Diaz de Guzman dass Garcia an diesen teilnahm Der peruanische Historiker Jose Antonio del Busto sagt dass Aleixo Garcia 1520 in Charcas das heutigen Sucre einfiel und dass als Reaktion 1522 General Apo Yasca oder Yazca geschickt wurde Dies kollidiert jedoch mit den traditionellen Daten die seine Expedition auf die Jahre zwischen 1521 und 1526 festlegen Erst im Jahr 1525 erreichte Garcia das Gebiet der Inka Anscheinend gelang es den Inka zwischen 1525 und 1530 die Ordnung an ihrer Grenze wiederherzustellen 7 10 Fruhe Handelsbeziehungen Bearbeiten Im Gegensatz zu dem was nordlich von Cuzco geschah wo die Inkas nie uber den Bergwald hinaus expandierten besiedelten sie in der Region von Apolo bis Ixiamas der Guapay oder Grigota Ebene und der Ebene zwischen dem Guapay und dem Pilcomayo Dschungelgebiet Dies brachte sie in Kontakt mit den Guaranis Diese nun begannen in Gebiete des Inkareichs einzudringen Sie wollten sich Metall beschaffen das sie dann mit anderen Stammen tauschten Dafur hatten sie ein Netzwerk geschaffen das bis zum Atlantik reichte Moglicherweise begannen die Guaranis schon im 13 Jahrhundert in diese Gebiete einzudringen Um sich zu verteidigen liessen die Cuzquenos ein Netz von vierzig oder funfzig Forts rund um Cochabamba bauen ihren eigenen Limes 7 10 Raubzuge Bearbeiten Wahrend eines Besuchs in Charcas war Huayna Capac in Pocona Departamento Cochabamba um die von seinem Vater erbaute Festung Incallaqta reparieren zu lassen 9 Der Chronist Bartolome Arzans de Orsua y Vela aus Potosi schrieb Anfang des 18 Jahrhunderts eine Historia de la villa imperial de Potosi 11 Er berichtet dass die Chiriguanos bis in den Vorort Cantumarca von Potosi am Fuss des Cerro Rico kamen und alles auf ihrem Weg zerstorten Chiriguanos war die Bezeichnung der Inkas fur die Guarani wobei dieser abfallige Spitzname in Quechua kalter Kot bedeutet Huayna Capac personlich erschien mit einem grossen Heer in Tarapaya von dort schickte er einen seiner Sohne mit 4 000 Soldaten nach Cantumarca aber die Invasoren warteten mit 3 000 Kriegern auf sie und besiegten sie Zweihundert Inkas starben Der Rest floh zusammen mit dem Inka Dann stellte sich der Inka mit dem Rest seiner Truppen den Guaranis entgegen Er totete 6 000 von ihnen und vertrieb den Rest in die Berge der Charcas Der Inka zog siegreich in Cantumarca ein und wurde vom Volk mit Akklamationen und Feiern empfangen 12 nbsp Provinz Rio de la Plata um 1600Erste Grenzsicherung Bearbeiten Nach der Relacion verdadera Wahrer Bericht del asiento de Santa Cruz de la Sierra des spanischen Forschers Marcos Jimenez de la Espada von Ende des 19 Jahrhunderts beschloss der Inka die Ebenen von Grigota wo sich heute Santa Cruz de la Sierra befindet zu erobern und baute die Festung von Samaipata 13 Dieser Bau wurde von einem Verwandten des Inka namens Guacane geleitet der seinen Bruder Condori als Geisel in Cuzco zuruckliess wenn wir der Relacion Cierta Wahrer Bericht des Priesters Diego Felipe de Alcaya glauben Die Inkas hatten weitere Befestigungen in Pocona Montepuco bei Pojo Cuscotoro Incahuasi Oroncota Esquila Escapana Taraya Condor Huasi und an den Ufern des Parapeti errichtet Sie richteten auch eine Silbermine in Saipuru ein aus der 5 000 Mitmaq Zwangsumsiedler unter Leitung von Guacane Silber fordern sollten Sie begannen auch Tribut in Form von Mais einzutreiben um die Menschen zu versorgen die Mita Zwangsarbeit leisten mussten 7 10 Massaker von Cuscotuyo Bearbeiten Einige Jahre nach dem Besuch des Inka in Pocona stellten die Chiriguanos drei Heere gegen die Region auf 5 000 Mann gingen nach Grigota 1 000 blieben in Itatins dem heutigen Mato Grosso do Sul und 1 000 marschierten gegen den Mango Inka Manco Capac 9 Von letzteren kehrten nur wenige zuruck Der Feldzug schien eine Reaktion auf den Bau von Grenzfestungen und die Rekrutierung von Zwangsumsiedlern zu sein die der Inka zur Besiedlung der neu eroberten Moxos Ebene benotigte 13 Die Quellen deuten darauf hin dass sie aus Itatins stammen 8 Huayna Capac kampfte gerade gegen die Cayambis von Pichincha im heutigen Ecuador als er von den ersten Zusammenstossen erfuhr Er lagerte in Quito als man ihm die Nachricht brachte dass die Besatzung der Festung Cuscotuyo an der Ostgrenze des Inkareichs massakriert worden sei 9 Auch Samaita wurde durch die Schwachung der Anden Garnisonen fallen Guacane und Condori seien gefangen genommen Die Eindringlinge hatten Lucurmayo besiegt und getotet den Adligen aus Cuzco der geschickt wurde um sie aufzuhalten Grigota ein mit Cuzco verbundeter lokaler Hauptling nahm uberraschend 200 der Angreifer gefangen wahrend sie ihren Sieg feierten Er schickte sie in die Hauptstadt wo der Inka sie hinrichten liess indem sie den Elementen ausgesetzt wurden Daher kommt der Name Chiriguano was von der Kalte getotet heisst 7 10 Bekampfung der letzten Guarani Invasionen Bearbeiten General Apo Yasca wurde mit 20 000 Soldaten von Chinchaysuyo dem Nordteil des Inkareichs aus in Marsch gesetzt Wahrend er den Collao nahe dem Titicacasee passierte rekrutierte er weitere Manner um die Festungen an der Grenze zum Gran Chaco zu befestigen 14 Der spanische Chronist Miguel Cabello Balboa weist in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts darauf hin dass der Inka in Wirklichkeit die Unterwerfung der Chiriguanos und Moxos plante 9 In Cuzco hatte er Verstarkung von General Ilaquita und Auqui Erbprinz Tupac Amaro erhalten Denn das Chaos in dem Charcas versunken war drohte sich bis zum Collao auszuweiten 14 Der General machte einige Gefangene die er dem Inka schickte und baute einige Festungen wieder auf Es gibt aber keine sichere Kenntnis uber den Ausgang der Kampfe Die Guarani grundeten schliesslich den Stamm der Pauserna auf dem Gebiet des heutigen Departements Santa Cruz Der sagenhafte Reichtum hatte die Guaranis zu diesen Plunderungsexpeditionen verleitet die katastrophal endeten Die Uberlebenden gaben die Geschichten an die Europaer weiter 8 10 Sudlich des Guapay hatten die lokalen Hauptlinge schon lange vor der Eroberung durch die Inkas Verteidigungsanlagen gegen die Indianer des Gran Chaco errichtet Der Inka kam mit Heerscharen von Bogenschutzen aus den Volkern der Mojenos und der Antis Nach der Niederlage der in Oroncota verschanzten Einheimischen nahmen viele Hauptlinge die Sitten der inkaischen Eroberer an und sahen in der neuen Macht eine Unterstutzung gegen die Invasionen Um das Gebiet zu sichern liess der Inka Menschen aus dem Collao und dem Condesuyo ansiedeln 7 10 In den Grenzgebieten zwischen dem Pilcomayo und Tucuman errichteten die Inkas ein weiteres Netz von Festungen um die Uberfalle der Guaranis zu stoppen die vom Pilcomayo und Bermejo kamen Im letzten Drittel des 16 Jahrhunderts wurden die von Cuzco entsandten Siedler von den Chiriguanos und durch die Grundung von Tarija 1574 verdrangt 10 Expedition Aleixo Garcias nach Charcas BearbeitenAcht Jahre an der Kuste von Santa Catarina Bearbeiten Aleixo Garcia war 1516 auf der Ruckreise von der Rio de la Plata Expedition des Juan Diaz de Solis auf der Insel Santa Catarina heute Teil des Munizips Florianopolis gestrandet Er lebte dort acht Jahre bei den Eingeborenen Dabei lernte er Guarani 9 Er vernahm die Geschichten uber den weissen Konig und die Silberberge Geruchte uber den Reichtum des Inka Reiches hatten sich bis zu den Guaranis an der Kuste verbreitet Sie erzahlten von einem der Sonne geweihten Tempel der grosser als jedes andere Gebaude auf der Erde sei Von einer uneinnehmbaren Festung als Hauptstadt Von reich geschmuckten Palasten und von unvergleichlichem Reichtum an Gold und Silber im Innern der Erde Dies ist moglicherweise auch der Kern der Sage von der Ciudad de los Cesares Diese Erzahlungen hatten sich auch im Orinoco Becken an der brasilianischen Kuste am Amazonas im Gran Chaco am Rio de la Plata und in Mittelamerika ausgebreitet 15 nbsp La Plata RegionMarsch nach Asuncion Bearbeiten Aleixo Garcia stellte eine Expedition zusammen die aus einer Handvoll ebenfalls gestrandeter Europaer und einigen hundert Carijo Indianern aus dem Volk der Guaranis bestand 16 Die Expedition brach im Jahr 1524 von der Insel Santa Catarina auf um auf dem Peabiru Weg in das sagenhaft reiche Land zu kommen und Gold Silber und Zinn zu plundern Unterwegs schlossen sich ihr weitere Guaranis an so dass sie bei der Ankunft am Rio Paraguay aus etwa 2 000 Personen bestand Darunter befanden sich nicht nur Manner sondern auch Frauen und Kinder sogar ein Sohnchen von Aleixo Garcia gleichen Namen sei dabei gewesen Die Expedition brauchte vier Monate bis zu dem Ort an dem sich heute die Stadt Asuncion in Paraguay befindet Dies war mehr als ein Jahrzehnt fruher als Nunez Cabeza de Vaca Deshalb gilt Aleixo Garcia als der Entdecker Paraguays 17 Im Widerspruch dazu wird auch die Meinung vertreten dass Aleixo Garcia von Porto dos Patos aus der Kuste nach Suden folgte und 1521 zum Rio de Solis oder dem Mar Dulce den heutigen Rio de la Plata kam In diesem Jahr sei er zusammen mit einem Mulatten und vier Europaern stromaufwarts bis zur Carcarana Mundung gezogen wo Sebastian Caboto 1527 das Fort Sancti Spiritu grundete nordlich von Rosario und ware vier Jahre spater in Asuncion angelangt 5 18 Raubzug nach Sucre Bearbeiten Er verliess 1525 Paraguay von San Fernando oder Paray aus 9 durchquerte den Gran Chaco und drang in das Gebiet der Inkas bis in die Nahe von Tomina ein 19 20 moglicherweise den Pilcomayo Fluss hinauf Sein einheimischer Begleiter war der Paiagua Kazike Guaiani 21 Der Heereszug erreichte nach eineinhalb Jahren Sucre an der sudlichen Grenze des Inkareichs 150 km von Potosi mit seinem sagenhaften Silberberg entfernt Das war noch in der Regierungszeit von Huayna Capac sieben Jahre vor der spanischen Invasion des Inkareichs unter Fuhrung von Francisco Pizzarro im Jahr 1532 16 22 Sie griffen die Grenzfestungen der Inkas an Sie plunderten Mizque Presto Tarabuco und die Chicha Dorfer 8 9 19 aber es gelang ihnen nicht die wichtigsten Samaipata und Incallacta einzunehmen Sie massakrierten alle die sie fanden und als sie von den Truppen der Inkas in grosser Zahl gestellt wurden traten sie den Ruckzug an Es wurde auch berichtet dass es ihnen gelang 10 000 Inka Soldaten unter dem Kommando von Yasca zu besiegen bevor sie sich zuruckzogen Aufgrund dieser Expedition gilt Garcia als der Entdecker von Sucre 15 23 Tod am Paraguay Bearbeiten Garcia starb Ende desselben Jahres 1525 24 als er mit der Beute und Chiquitano und Chanes Gefangenen zuruckkehrte 8 Zu den Umstanden seines Todes gibt es unterschiedliche Berichte Metreaux schreibt er sei von Chako Guaycurues angegriffen worden die gewohnlich als Payaguaes bezeichnet werden 8 Dick Edgar Ibarra Grasso argumentiert dass er und seine Begleiter sich am Ende wegen des Schatzes gegenseitig umgebracht haben konnten 25 Konkreter schreibt schon der Chronist des Jesuitenordens in Paraguay Jose Guevara 1709 1806 anhand der Aufzeichnungen seines Vorgangers Pedro Lozano dass es die Guarani Teilnehmer von Garcias Beutezug waren die ihn und seine europaischen Begleiter umbrachten um in den Besitz der vollstandigen Beute zu gelangen Sie hatten nur seinen kleinen Sohn verschont Lozano 1697 1752 hatte als Missionar und Ethnograf die Erzahlungen von Guaranis in Parana dokumentiert 26 nbsp Die letzten Payaguaes aus The History of Paraguay von Charles Ames Washburn 1871 Vermutlich haben sich diese Ereignisse im Gebiet des Kaziken Guacane zugetragen 18 Einigen der Guaranis gelang es mit Proben der Edelmetalle nach Porto dos Patos zuruckzukehren Dies loste weitere Erkundungs und Eroberungsexpeditionen aus 27 Viele der Guaranis blieben aber in den Bergen und kampften gegen die Inkas 20 Offenbar wurden sie zwei oder drei Jahre spater endgultig besiegt 7 10 Die Nachricht von ihrer Heldentat erreichte die Kuste wo zwei Uberlebende der Expedition 1526 Rodrigo de Acuna von der Flotte des Jofre Garcia de Loaysa und des Sebastian Caboto davon berichteten Die Geschichten beeinflussten Cabotos Entscheidung den Rio de la Plata zu befahren um die Sierra de la Plata und die Gebiete des Weissen Konigs zu erforschen diese Namen spielten zweifellos auf das Peru der Inkas an die Region aus der die Metalle stammten die die Indianer der von Aleixo Garcia heimgesuchten Gebiete besassen 28 Nachwirkungen BearbeitenWeg zu den Schatzen der Inka Bearbeiten Die von Aleixo Garcia erkundete Route entlang des Peabiru Wegs und des Flusslaufs des Pilcomayo wurde spater haufig genutzt Viele Guaranis fuhlten sich zur Migration ermutigt 8 Martim Afonso de Sousa der die Stadt Sao Vicente im Staat Sao Paulo grundete Alvar Nunez Cabeza de Vaca im Jahr 1541 und Ulrich Schmidl im Jahr 1553 durchschritten sie Ebenso drangen Bandeirantes aus Sao Paulo uber diese Wege ins Landesinnere ein um Edelmetalle Diamanten und Sklaven zu suchen Die Jesuiten benutzten diese Wege als sie die Reduktionen zur Missionierung und zum Schutz von Guaranis errichteten In den folgenden Jahrzehnten unternahmen die Spanier weitere Expeditionen durch den Gran Chaco nach Oberperu Domingo Martinez de Irala mit 250 Spaniern und 2 500 Guaranis im Jahr 1543 und Nuflo de Chavez mit 150 Spaniern und 1 500 Guaranis in den Jahren 1556 1558 20 und mit 2 000 bis 3 000 Indianern im Jahr 1564 Als Ergebnis dieser Wanderungen unterwarfen die Neuankommlinge die friedlichen Chanes ein Arawak sprechendes Volk das ihnen zahlenmassig weit uberlegen war 8 Weg in das Land ohne Boses BearbeitenDer Glaube an das Yvy mara ey Land ohne Boses erzeugte in der Zeit von 1530 bis 1612 grosse Migrationen von Tupi und Guarani Stammen die von der brasilianischen Kuste vor den Portugiesen ins Landesinnere flohen 29 30 nbsp Brasilien von Rio de Janeiro bis zum Rio de la Plata und zum Paraguay Karte von Joan Blaeu 1662Um 1530 machten sich gemass Studien des Schweizer Anthropologen Alfred Metraux die Tupinambas aus 84 Dorfern in Pernambuco auf den Weg Ihre Dorfer liessen sie leer zuruck da sie alle Manner Frauen Kinder und Alten mitsamt dem Hab und Gut mitnahmen das sie tragen konnten Laut dem Bericht Nuevo Descubrimiento del gran rio del Amazonas Neuentdeckung des grossen Flusses Amazonas des Jesuiten Cristobal de Acuna traten 60 000 Tupinambas den Marsch an Ihre Reise war langwierig weil sie sich gegen feindliche Stamme wehren und regelmassig monatelange Pausen einlegen mussten um Getreide anzubauen und zu ernten Sie fuhren auf dem Sao Francisco landeinwarts in die Ebene im Norden von Mato Grosso und folgten dann den Quellen der Flusse die nach Suden zum Parana und La Plata fliessen bis zum Ursprung des Madeira Dort trafen sie auf spanische Siedler mit denen sie eine Zeit lang zusammenlebten Schliesslich folgten sie dem Lauf des Madeira bis zu seiner Mundung in den Amazonas und liessen sich endgultig auf der Amazonasinsel Tupinambarana zwischen Manaos und Santarem nieder Die vorherigen Bewohner wurden von ihnen vertrieben oder unterworfen Die Reise hatte 50 bis 60 Jahre gedauert und sich uber 5 600 km erstreckt Dort wurden sie 1612 von dem Entdecker Pedro Teixeira angetroffen 31 1540 verliessen 10 000 Tupinambas Pernambuco in dieses irdische Paradies nur 300 kamen 1549 in Peru an Hier wurden sie gefangen genommen und interniert 32 1553 erteilte der Generalgouverneur von Brasilien Duarte da Costa den portugiesischen Siedlern die Erlaubnis die Einheimischen zu versklaven und ihr Land in Besitz zu nehmen Ein weiteres starkes Motiv waren die Pockenepidemien Infolgedessen wanderten 132 000 Tupiniquimes von der bahianischen Kuste nach Westen und zwangen ihre Verwandten die Tupinambas Schutz im Dschungel zu suchen 33 Die Migranten stiessen in der Folge mit den Andenvolkern zusammen in diesem Fall mit den Inkas von Vilcabamba die 1553 oder 1554 in einer grossen Schlacht von 8 000 Guaranis besiegt wurden In der Folge liessen sich die Urwaldindianer an den Osthangen der Anden nieder 30 Einzelnachweise Bearbeiten Charles E Nowell Aleixo Garcia and the White King In Hispanic American Historical Review 1946 26 4 450 466 Duke University Press 1 November 1946 abgerufen am 14 Juni 2021 englisch a b Pedro Santoz Martinez La Conquista del Plata y Tucuman Kapitel Juan Diaz de Solis Descubrimiento del Rio de la Plata In Argentina Historica 2008 abgerufen am 17 Juni 2021 spanisch Voce sabia que SC tem uma Baia dos Perdidos Confira algumas curiosidades sobre nosso Estado Centro Administrativo do Governo de Santa Catarina abgerufen am 12 Juni 2021 brasilianisches Portugiesisch Jackson Alexsandro Peres A exploracao dos recursos naturais no Porto dos Patos entre os seculos XVI e XIX Nicht mehr online verfugbar In Lucas Alexandre Boiteux na obra Santa Catarina no seculo XVI Florianopolis Imprensa Oficial 1950 S 23 Archiviert vom Original am 18 Februar 2019 abgerufen am 14 Juni 2021 brasilianisches Portugiesisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www anpuh sc org br a b Navarra Frepa Efrain Libro negro de las decepciones ensayo para biografia de un procer y su mito guarani de Los Chiapas Dona Maria de Angulo Hrsg Editorial Cascara de los Pensamientos 2006 spanisch Joseph Perez La epoca de los descubrimientos y las conquistas 1400 1570 Espasa Calpe 1998 ISBN 978 84 239 8909 6 S 250 spanisch a b c d e f g Renard Casevitz France Marie Thierry Saignes amp Anne Christine Taylor Al este de los Andes relaciones entre las sociedades amazonicas y andinas entre los siglos XV y XVII Hrsg Editorial Abya Yala Quito 1988 ISBN 978 9978 04 259 5 S 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Latinoamericano de Teologia India Ikua Sati Asuncion del Paraguay 6 10 de mayo de 2002 Band 1 Editorial Abya Yala Quito 2004 ISBN 978 9978 22 375 8 S 253 264 a b Carmen Helena Pares und Ramon Gonzalez Almeida Huellas KA TU GUA Cronologia de la resistencia KA TU GUA S XVI Hrsg Editorial Consejo de Desarrollo Cientifico y humanistico de la Universidad Central de Venezuela Band 2 Caracas 1995 ISBN 978 980 00 0631 3 S 155 171 spanisch Henrique Ugge Los pueblos indios en sus mitos Satere maue Hrsg Maria Susana Cipolletti Band III Editorial Abya Yala Quito 1993 ISBN 978 9978 9904 7 6 S 17 18 spanisch Helio Viana A primeira versao do Tratado da Terra do Brasil de Pero de Magalhaes Gandavo In Revista de Historia Band 15 7 September 1953 ISSN 2316 9141 S 89 95 spanisch Gilberto Dimenstein Aprendiz do futuro cidadania hoje e amanha Editora Atica 1997 S 94 spanisch Normdaten Person LCCN n99902245 VIAF 9185872 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 17 August 2021 PersonendatenNAME Garcia AleixoALTERNATIVNAMEN Garcia AlejoKURZBESCHREIBUNG portugiesischer SeefahrerGEBURTSDATUM 15 JahrhundertGEBURTSORT Alentejo Portugal STERBEDATUM 1525STERBEORT San Pedro de Ycuamandiyu Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aleixo Garcia amp oldid 234378374