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Albin Sawatzki 6 Oktober 1909 in Danzig 1 Mai 1945 in Warburg war deutscher Ingenieur und in der Endphase des nationalsozialistischen Deutschen Reiches fur die Serienfertigung der Boden Boden Rakete A4 im unter Tage gelegenen Mittelwerk verantwortlich Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSawatzki seit Mai 1933 Mitglied der NSDAP war zunachst Betriebsleiter bei Henschel amp Sohn in Kassel und dort Beauftragter fur die Panzerfertigung Dabei war er fur die Fertigung des Panzerkampfwagen VI Tiger verantwortlich 1 Im Juli 1943 wurde Sawatzki im Sonderausschuss A4 der sich mit Fragen von Erprobung und Fertigung der A4 beschaftigte durch Rustungsminister Albert Speer als Leiter des Arbeitsausschusses Serienfertigung berufen Zunachst hatte er seinen Dienstsitz in der Heeresversuchsanstalt Peenemunde und nach der Bombardierung der Heeresversuchsanstalt Peenemunde ab Anfang September 1943 in Nordhausen 2 Ab Februar 1944 wurde Sawatzki schliesslich als Direktor der Planungsabteilung Mitglied der Geschaftsfuhrung der Mittelwerk GmbH 1 Sawatzkis Arbeitsausschuss bereitete die Serienfertigung der Rakete vor unter anderem mit der Einrichtung von unterirdischen Fabriken Die bekannteste Produktionsstatte das Mittelwerk in der Stollenanlage im Kohnstein war uber ein Jahr lang in Betrieb Dort mussten Haftlinge des Konzentrationslagers Dora Mittelbau unter katastrophalen Bedingungen die Stollen vortreiben und spater teils auch Raketen produzieren 2 1944 wurde Sawatzki daruber hinaus Technischer Direktor bei Henschel 3 Aufgrund seiner Verdienste um die deutsche Rustung erhielt Sawatzki durch Adolf Hitler eine Dotation von 30 000 RM Kurz vor Kriegsende entzog sich Sawatzki der am 6 April 1945 eingeleiteten Evakuierung von 450 Raketenspezialisten in die Alpenfestung nach Oberammergau und setzte die von der SS befohlene Zerstorung der Stollenanlage im Kohnstein nicht um 4 148 152 Am 11 April 1945 marschierte die US Armee in Nordhausen und Niedersachswerfen ein und entdeckte die unterirdische Stollenanlage im Kohnstein in der zusatzlich zu den Gefangenen des Konzentrationslagers mehr als 10 000 Menschen aus der Umgebung Zuflucht gefunden hatten 2 Am 13 April 1945 wurde Sawatzki von ehemaligen Haftlingen misshandelt und am 14 April 1945 durch die US Armee verhort 4 153 Er kam unter unbekannten Umstanden am 1 Mai 1945 im westfalischen Warburg zu Tode 1 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Jens Christian Wagner Hg Konzentrationslager Mittelbau Dora 1943 1945 Begleitband zur standigen Ausstellung in der KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora Wallstein Gottingen 2007 ISBN 978 3 8353 0118 4 Weblinks BearbeitenInformationen zu den Leitungsgremien in Dora MittelbauEinzelnachweise Bearbeiten a b c Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main 2007 S 521 a b c Jens Christian Wagner Hg Konzentrationslager Mittelbau Dora 1943 1945 Gottingen 2007 S 40 Rainer Eisfeld Mondsuchtig Wernher von Braun und die Geburt der Raumfahrt aus dem Geist der Barbarei Hamburg 1996 S 158 a b Manfred Bornemann Geheimprojekt Mittelbau Vom zentralen Ollager des Deutschen Reiches zur grossten Raketenfabrik im Zweiten Weltkrieg Bernard amp Graefe 1994 ISBN 978 3 7637 5927 9 240 S Er hatte von der SS die Anweisung erhalten die Untertageanlage zu sprengen Er fuhrte diesen Befehl nicht aus Er ausserte wiederholt die Ansicht die Anlage ware etwas so Grossartiges und Imposantes und einzigartig auf der ganzen Welt PersonendatenNAME Sawatzki AlbinKURZBESCHREIBUNG deutscher Betriebsleiter bei den Henschel WerkenGEBURTSDATUM 6 Oktober 1909GEBURTSORT DanzigSTERBEDATUM 1 Mai 1945STERBEORT Warburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albin Sawatzki amp oldid 200470153