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Albert Florent Augustin Kardinal Decourtray 9 April 1923 in Wattignies bei Lille 16 September 1994 in Lyon war ein franzosischer Geistlicher und romisch katholischer Erzbischof von Lyon sowie Primas von Frankreich Albert Kardinal Decourtray 1994 Kardinalswappen von Albert DecourtrayLeben BearbeitenDecourtray empfing am 29 Juni 1947 das Sakrament der Priesterweihe und feierte seine Primiz im Juli 1947 in Seclin wo er mit seiner Familie seit 1938 wohnte Seine Devise war in simplicitate lat fur in Einfachheit Er wurde Priester in der Diozese Lille Von 1948 bis 1951 absolvierte er ein Promotionsstudium an der Papstlichen Universitat Gregoriana das er mit dem Akademischen Grad eines Dr theol abschloss Wahrend dieser Studienzeit in Rom war er zudem Kaplan an der Kirche San Luigi dei Francesi Anschliessend war er ab 1952 Professor am Priesterseminar von Lille ab 1966 Generalvikar in derselben Diozese und Archidiakon von Roubaix Papst Paul VI ernannte ihn am 27 Mai 1971 zum Titularbischof von Hippo Diarrhytus und zum Weihbischof in Dijon Die Bischofsweihe empfing er am 3 Juli desselben Jahres durch den Bischof von Lille Adrien Gand Mitkonsekratoren waren die Bischofe Andre de la Brousse und Jean Sauvage Am 22 April 1974 wurde er zum Bischof der Diozese Dijon ernannt Am 29 Oktober 1981 ernannte ihn Papst Johannes Paul II zum Erzbischof von Lyon und damit zum Primas von Frankreich Zusatzlich ubertrug er ihm am 23 April 1982 das Amt des Pralaten der Territorialpralatur Mission de France o Pontigny und nahm ihn am 25 Mai 1985 als Kardinalpriester mit der Titelkirche Santissima Trinita al Monte Pincio in das Kardinalskollegium auf Von 1987 bis 1990 war er zudem Prasident der Franzosischen Bischofskonferenz und Mitglied des Papstlichen Rates fur den Interreligiosen Dialog und den Dialog mit den Nichtglaubigen 1988 legte er das Amt des Pralaten der Pralatur Mission de France nieder 1990 liess er durch eine Historikerkommission die Verstrickung der katholischen Bischofe Frankreichs in das Vichy Regime untersuchen Deren 1992 vorgestellter Bericht fiel nach den Worten des Historikers und Publizisten Joseph Rovan verheerend fur die Kirche aus 1 Kardinal Decourtray wurde am 1 Juli 1993 zum Mitglied der Academie francaise gewahlt womit er Professor Hamburger auf Sitz 4 nachfolgte Seine offizielle Berufung war am 10 Marz 1994 Albert Decourtray starb am 16 September 1994 in Lyon und wurde am 22 September desselben Jahres in der Krypta der Kathedrale von Lyon bestattet Nach seinem Ableben wurde der Erzbischof von Paris Jean Marie Kardinal Lustiger sein Nachfolger als Mitglied in der Academie Francaise Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albert Decourtray Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzbiografie und Werkliste der Academie francaise franzosisch Eintrag zu Albert Decourtray auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten Joseph Rovan Warum alte Wunden heute aufbrechen in Rheinischer Merkur Christ und Welt 31 Januar 1992 S 15 VorgangerAmtNachfolgerAndre Charles de la Brousse fr Bischof von Dijon 1974 1981Jean BallandAlexandre Charles Kardinal RenardErzbischof von Lyon 1981 1994Jean Kardinal BallandRoger Kardinal EtchegarayPralat der Territorialpralatur Mission de France o Pontigny 1982 1988Andre LacrampeJean VilnetPrasident der Franzosischen Bischofskonferenz 1987 1990Joseph DuvalNormdaten Person GND 118878042 lobid OGND AKS LCCN n86873565 VIAF 31995261 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Decourtray AlbertALTERNATIVNAMEN Decourtray Albert Florent Augustin KardinalKURZBESCHREIBUNG franzosischer Geistlicher und romisch katholischer Erzbischof von LyonGEBURTSDATUM 9 April 1923GEBURTSORT Wattignies bei LilleSTERBEDATUM 16 September 1994STERBEORT Lyon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Decourtray amp oldid 230748112