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Die Aktionsfront Nationaler Sozialisten Nationale Aktivisten ANS NA war eine deutsche neonazistische Organisation Flagge der ANS NA mit deutlicher Anlehnung an die Flagge der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Hamburger Fememord 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise FussnotenGeschichte BearbeitenDie Organisation wurde im November 1977 in Hamburg Wandsbek unter dem Namen ANS von Michael Kuhnen gegrundet der kurz zuvor wegen seiner politischen Betatigung aus der Bundeswehr entlassen worden war Es handelte sich dabei um die Nachfolgeorganisation des SA Sturm Hamburg 8 Mai 1 und des Freizeitvereins Hansa auch Hansa Bande genannt mit denen Kuhnen in den vorausgegangenen Monaten wiederholt durch neonazistische Aktivitaten in die Schlagzeilen geraten war 2 Haupttreffpunkt der ANS war in Hamburg die vom offen schwulen Nazi Lothar Barbiaczyk Wrobel betriebene Gaststatte Can Can die auch als Strichertreff fungierte 3 Am 20 Mai 1978 erlangte die ANS landesweite Publizitat als mehrere Mitglieder offentlich mit Eselsmasken und den Holocaust leugnenden Pappschildern auftraten 4 1978 79 wurde fast die gesamte Fuhrungsriege der ANS inhaftiert Am 15 Januar 1983 erfolgte der Zusammenschluss der ANS mit der Gruppe der Nationalen Aktivisten von Thomas Brehl zur ANS NA unter der Fuhrung von Michael Kuhnen Sie war in etwa 30 Kameradschaften und in die Bereiche Nord Sud West Mitte gegliedert Sie verstand sich als Fortfuhrung von NSDAP und SA und hatte deren Ideologie ubernommen was die Befurwortung der antisemitischen Rassegesetze des Dritten Reiches einschloss Am 24 November 1983 wurde die ANS NA einschliesslich ihrer Nebengruppierungen Aktion Auslanderruckfuhrung und Freundeskreis Deutsche Politik vom Bundesminister des Innern verboten und am 7 Dezember aufgelost 5 Zu diesem Zeitpunkt hatte sie uber 300 meist jugendliche Mitglieder Hamburger Fememord BearbeitenAm 29 Mai 1981 kam es zum Mord am als schwul bekannten ANS Mitglied Johannes Bugner an dem ein Exempel statuiert werden sollte Der Aktivist Michael F hatte bereits seit Langerem in internen Verlautbarungen dazu aufgefordert Schwule und Verrater zu entfernen Im Can Can hatte er daraufhin Hausverbot erhalten Der 28 jahrige Friedhelm E der von Michael F und mehreren Gesinnungsgenossen begleitet wurde holte Bugner unter dem Vorwand ihm einen Brief Kuhnens ubergeben zu wollen aus der Gaststatte und ermordete ihn spater mit 20 Messerstichen an der Stadtgrenze von Hamburg Der bei der Tat anwesende F zeigte den Mord am nachsten Tag selbst an Friedhelm E brustete sich nach seiner Verhaftung mit der Tat und gab an Bugner in F s Auftrag liquidiert zu haben Michael F bestritt die Anstiftung und offenbarte im Verfahren mit dem Hamburger Verfassungsschutz zusammengearbeitet zu haben Durch seinen V Mann Fuhrer sei ihm dabei Straffreiheit zugesichert worden wenn er nicht aktiv an Straftaten teilnahme Die beiden Haupttater wurden zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt die drei Mitangeklagten zu geringen zeitlichen Strafen 6 Siehe auch BearbeitenANS NA MitgliederLiteratur BearbeitenK Hofmann G Kukla W Seewald Wir sind die neue SA die ANS Aktionsfront Nationale Sozialisten Fuldaer Hefte 4 Petersberg 1984 ISBN 3 924789 03 7 Weblinks BearbeitenKommunistischer Bund Hamburg Stadt mit Herz fur Faschisten Dokumentation Zehn Jahre Begunstigung der NSDAP Umtriebe Hamburg 1978 https www mao projekt de BRD NOR HBG KB Hamburg KB 1978 Herz fuer Faschisten shtmlEinzelnachweise Fussnoten Bearbeiten Wochenzeitung DIE ZEIT Jahrgang 1978 Ausgabe 18 28 April 1978 Artikel Der neue Neonazi Michael Kuhnen abgerufen am 16 Juni 2015 1974 1994 ZWANZIG JAHRE NAZIS IN HAMBURG PDF 2 4 MB Antifaschistische Gruppe DRUSCHBA NARODNYCH abgerufen am 4 April 2011 Gottfried Lorenz Tov di schiet ik an Beitrage zur Hamburger Schwulengeschichte LIT Verlag 2013 S 386f Fabian Virchow Eselsmasken Aktion 1978 In Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Band 4 Ereignisse Dekrete Kontroversen De Gruyter Saur Berlin 2011 S 107 f abgerufen uber De Gruyter Online Verbot von Vereinen Aktionsfront Nationaler Sozialisten Nationale Aktivisten ANS NA einschliesslich der Aktion Auslanderruckfuhrung Volksbewegung gegen Uberfremdung und Umweltzerstorung AAR und des Freundeskreises Deutsche Politik FK Bek d Innenministers v 22 Juni 1986 IVA3 222 Gottfried Lorenz Tov di schiet ik an Beitrage zur Hamburger Schwulengeschichte LIT Verlag 2013 S 390fIn Deutschland verbotene rechtsextreme Organisationen Sozialistische Reichspartei SRP Bund Deutscher Nationalsozialisten BDNS Wehrsportgruppe Hoffmann WSG Volkssozialistische Bewegung Deutschlands Partei der Arbeit VSBD PdA Aktionsfront Nationaler Sozialisten Nationale Aktivisten ANS NA Nationale Sammlung NS Nationalistische Front NF Deutsche Alternative DA Nationale Offensive NO Wiking Jugend WJ Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei FAP Blood and Honour B amp H Collegium Humanum CH Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten VRBHV Heimattreue Deutsche Jugend HDJ Hilfsorganisation fur nationale politische Gefangene und deren Angehorige HNG Altermedia Deutschland Weisse Wolfe Terrorcrew Artgemeinschaft Germanische Glaubens Gemeinschaft wesensgemasser Lebensgestaltung Hammerskins Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aktionsfront Nationaler Sozialisten Nationale Aktivisten amp oldid 235426873