www.wikidata.de-de.nina.az
Thomas Brehl 1 Januar 1957 in Fulda Dezember 2010 in Langen 1 war ein deutscher Neonazi Er war Mitgrunder und Leiter des Kampfbundes Deutscher Sozialisten KDS Jugend und Ausbildung BearbeitenNach dem Abschluss der mittleren Reife 1973 strebte er das Abitur an musste die Ausbildung jedoch wegen des Todes seines Vaters 1974 abbrechen und bewarb sich beim Bundesgrenzschutz BGS in Fulda In seiner Autobiografie beschreibt er wie er noch wahrend seiner Zeit beim BGS mit einigen anderen Kameraden eine kleine NS Zelle ins Leben rief mit der in einer mit Plakaten und Hakenkreuzfahnen geschmuckten Privatwohnung gefeiert und gelegentlich mit SA und SS Uniformen in der Stammdisko einmarschiert wurde Nach einer weiteren Feier die gewalttatig auslief wurde er festgenommen und quittierte wenig spater den Dienst beim BGS Politischer Werdegang BearbeitenBrehl fiel erstmals zu Beginn der 1980er Jahre als Leserbriefschreiber in der Zeitschrift MUT 1981 und den Neonazi Publikationen Zentralorgan Hamburger Sturm und Recht und Wahrheit auf Zur gleichen Zeit grundete der im Umfeld der Wiking Jugend WJ aktive Brehl die Nationale n Aktivisten die sich im Januar 1983 mit der Aktionsfront Nationaler Sozialisten des damals fuhrenden deutschen Neonazis Michael Kuhnen zur Aktionsfront Nationaler Sozialisten Nationale Aktivisten ANS NA zusammenschlossen Brehl wurde Bereichsleiter Sud 1984 schloss Brehl in Tann zusammen mit dem Fuhrer der WJ Wolfgang Nahrath ein Bundnis Ausserdem war Brehl massgeblich beteiligt am 1984 von ihm mitbegrundeten Komitee zur Vorbereitung der Feierlichkeiten zum 100 Geburtstag Adolf Hitlers KAH und leitete die Wehrsportgruppe Fulda Nach dem Verbot der ANS NA 1983 grundeten Brehl Kuhnen und Christian Worch die Nachfolgeorganisationen Gesinnungsgemeinschaft der Neuen Front GdNF Nach der Verurteilung des osterreichischen Neonazis Gottfried Kussel im September 1993 zu zehn Jahren Haft wegen NS Wiederbetatigung grundete Brehl zusammen mit Frank Hubner eine Nationale Initiative Freiheit fur Gottfried Kussel 1996 forderte er in der Neonazi Zeitschrift Freie Stimme zur Solidaritat mit dem inhaftierten Chef der NSDAP Aufbauorganisation Gary Lauck auf 1999 grundete Brehl zusammen mit weiteren Neonazis den rechtsextremen Kampfbund Deutscher Sozialisten KDS der mittels einer Querfrontstrategie linksextreme Stromungen einbinden wollte So berief sich der KDS zeitgleich auf Joseph Goebbels Friedrich Engels und Ernst Thalmann und erklarte Jassir Arafat Kim Jong Il und Saddam Hussein zu zeitgenossischen Vorbildern im Befreiungskampf 2 Brehl wurde Kopf der Organisationsleitung und gab sich selbst die Bezeichnung Stabschef Sein Domizil in Langen bezeichnete er als Hauptgefechtsstand Am 27 April 2002 beteiligte sich Brehl an einer Delegation des KDS die anlasslich des Geburtstages von Saddam Hussein die irakische Botschaft in Berlin besuchte In der Folgezeit gehorte der Neonazi mehrfach zu personlich geladenen Gasten des irakischen Botschafters Shamil A Mohammed 2004 zeigte Brehl wie die ubrige KDS Spitze Annaherungsbemuhungen an die NPD obwohl er noch 2003 in der rechtsextremen Zeitschrift Recht und Wahrheit deutlich gegen die Partei Stellung genommen hatte Den Eintritt des damaligen KDSlers Norman Bordin begrusste er im Oktober 2004 ausdrucklich 3 Bei einer Versammlung des KDS am 4 Februar 2006 in Leverkusen verliess Brehl die Organisationsleitung auf eigenen Wunsch Nachfolger wurde der Neonazi Thomas Gerlach Brehl wurde 1992 von der Staatsschutzkammer des Landgerichts Frankfurt wegen der Grundung einer verbotenen Organisation zu einem Jahr Haft mit Bewahrung verurteilt Thomas Brehl wurde am 31 Dezember 2010 tot in seiner Wohnung aufgefunden Sein Freund Axel Reitz gab am 1 Januar 2011 bekannt dass Brehl aufgrund einer Blasenentzundung gestorben sei In einem Interview mit Philip Schlaffer behauptete Reitz 2020 dass Brehl zeitlebens homosexuell gewesen sei 4 Einzelnachweise Bearbeiten NPD Blog Neonazi Thomas Brehl verstorben Kampfbund Deutscher Sozialisten KDS lost sich auf Verfassungsschutz Berlin 28 Juli 2008 archiviert vom Original am 11 Dezember 2010 abgerufen am 14 Januar 2017 Andreas Forster Neonazis setzen auf Radikalisierung der NPD In Berliner Zeitung 28 Oktober 2004 abgerufen am 10 Juni 2015 Ex Nazi Schwul V Mann NSU Axel Reitz Interview 2 Teil YouTube Normdaten Person GND 124447198 lobid OGND AKS VIAF 42771544 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brehl ThomasKURZBESCHREIBUNG deutscher NeonaziGEBURTSDATUM 1 Januar 1957GEBURTSORT FuldaSTERBEDATUM Dezember 2010STERBEORT Langen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Brehl amp oldid 237918729