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In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Es fehlt in der Biographie weitgehend die Zeit de Nationalsozialismus Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Agnes Holthusen geborene Weizsacker 24 Oktober 1896 in Frankfurt am Main 10 August 1990 in Hamburg war eine Forderin bildender Kunstler in Hamburg Anita Ree Bildnis Agnes Holthusen 1928 1930 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben und Wirken 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenAgnes Holthusen war die Tochter des Direktors des Stadelschen Kunstinstituts in Frankfurt am Main Heinrich Weizsacker Sie heiratete im Jahr 1919 den Mediziner Hermann Holthusen Aus der Ehe stammten die Sohne Gottfried 1921 gefallen 1944 Wilhelm 1923 und Johannes 1924 1985 Leben und Wirken BearbeitenAgnes Holthusen studierte ab 1916 Kunstgeschichte Philosophie und Klassische Sprachen in Heidelberg 1 wo sie ihren Mann kennenlernte Als dieser 1922 einem Ruf nach Hamburg folgte ubersiedelte die Familie dorthin 1 Hier war Agnes Holthusen sozial sehr engagiert und wurde in die Vorstande des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins und des Stadtbundes Hamburger Frauenvereine gewahlt 1 Ein personlicher Kontakt bestand zu dem Kunsthistoriker Aby Warburg 1 Als dieser ihr anbot bei ihm nicht nur Vortrage zu halten sondern als Assistentin in der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg zu arbeiten musste sie dies aufgrund gesellschaftlicher Konventionen ablehnen Dennoch blieb sie dem Institut und Warburg sehr verbunden Aus seinen Eintragungen im Tagebuch der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg ist zu ersehen dass sie sich in zahlreichen Seminaren bei Warburg engagierte Einzelne wissenschaftliche Beitrage bezeichnete er in diesem Tagebuch als hervorragend gut und lobte die erstaunliche Frische und Intelligenz mit der sie ein Thema erfasst hatte 2 Zu ihrem Freundeskreis gehorten Kunstler wie Gustav Heinrich Wolff Rolf Nesch Karl Schmidt Rottluff Emil Nolde Karl Kluth Richard Herre und Arnold Fiedler 3 Viele der befreundeten Kunstler wie Anita Ree 4 und Horst Janssen fertigten Portrats von ihr an Auch zu den Museumsdirektoren Gustav Pauli und Max Sauerland pflegte sie freundschaftliche Beziehungen Besonders am Herzen lag ihr die Kunstlernothilfe eine Stiftung des Hamburger Bankiers Max Warburg in der sie sich engagierte 1 In der NS Zeit setzte sie unerschrocken ihre Unterstutzung der nunmehr verfemten Hamburger Avantgarde fort Uber einen Verwandten ihres Mannes dem Schriftsteller Hans Egon Holthusen SS Mitglied wie Kunsthallendirektor Werner Kloos konnte sie zum Beispiel Forderung fur Wolf Hildebrandt durch die Amsinckstiftung erreichen Sie und ihr Mann erwarben weiterhin die nun entartete Kunst Agnes Holthusen gehorte auch zum Hamburger Kreis bestehend aus Intellektuellen und Kunstlern der gehobeneren Gesellschaft die von einer humanistischen Haltung gepragt und gegen die NSDAP eingestellt waren 1 5 nbsp Bronzeplatte in der Familiengrabstatte auf dem Friedhof OhlsdorfMit der Kunsthistorikerin Rosa Schapire die in der Hamburger Kunstszene vor 1933 als Vermittlerin der Avantgarde grosses Ansehen genossen hatte und 1939 nach London emigrierte verband sie eine lebenslange Freundschaft Auszuge eines umfangreichen Briefwechsels mit ihr wurden in deren Biographie aufgenommen Ihr Geschick ging Holthusen besonders nahe und ihr Briefwechsel liest sich als ein bewegendes Stuck Zeitgeschichte auch nach Kriegsende Aus dem Exil in London schrieb die Kunsthistorikerin 1950 uber Agnes Holthusen Sie ist eine der gutigsten einsichtigsten und hilfsbereitesten Menschen die mir je begegnet sind und hat in meiner schwersten Zeit treu zu mir gehalten 1 1946 wurde sie in den Rat des Hamburger Denkmalschutzamtes gewahlt 1948 folgte ihre Berufung in den Verwaltungsausschuss der Hamburger Kunsthalle dem sie bie 1985 angehorte 1 Nachdem sie sich viele Jahre mit der Kunst Gustav Heinrich Wolffs beschaftigt hatte veroffentlichte Holthusen 1964 das grundlegende Werk uber den 1934 verstorbenen Bildhauer zu dessen engagiertesten Sammlern das Ehepaar Holthusen gehorte Dies war ihre erste grossere Veroffentlichung nach der Neuherausgabe von Schillers Philosophischen Briefen im Jahre 1937 Agnes Holthusen verstarb 1990 in Hamburg und wurde in der Familiengrabstatte auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt In der Hamburger Kunsthalle erinnert eine von Gustav H Wolff im Jahr 1930 angefertigte Bronzebuste an sie Durch Senatsbeschluss vom 22 September 2022 wurde die nach Gottfried Holthusen benannte Holthusenstrasse im Hamburger Stadtteil Volksdorf auch seiner Schwiegertochter Agnes Holthusen gewidmet 6 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenGustav Heinrich Wolff Das plastische und graphische Werk Bearbeitet von Agnes Holthusen Hamburg 1964 Friedrich von Schiller Philosophische Briefe Neu herausgegeben und eingeleitet von Agnes Holthusen Hamburg 1937 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Bezirksversammlung Hamburg Mitte Drucksache 22 0668 1 In Hamburg de Abgerufen am 1 April 2020 Aby Warburg Tagebuch der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg Hrsg V Karen Michels Berlin 2001 S 82 106 280 Aby Warburg Gesammelte Schriften Abt 7 Bd 7 Karl Ballmer Online Text Brief an Agnes Holthusen Abgerufen am 1 April 2020 Anita Ree Kurzbiografie In Hamburger Personlichkeiten von 801 2020 Abgerufen am 1 April 2020 Maike Bruhns Kunst in der Krise Bd 1 Hamburger Kunst im Dritten Reich Hamburg 2001 S 322 Senatsbeschluss vom 22 September 2022 veroffentlicht im Amtlicher Anzeiger Nr 78 vom 4 Oktober 2022 abgerufen am 19 Oktober 2022Normdaten Person GND 116969679 lobid OGND AKS VIAF 72159219 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Holthusen AgnesALTERNATIVNAMEN Weizsacker Agnes Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Kunsthistorikerin Forderin bildender KunstlerGEBURTSDATUM 24 Oktober 1896GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 10 August 1990STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Agnes Holthusen amp oldid 232820032