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Aga Khan III arabisch آغا خان الثالث 2 November 1877 in Karatschi Britisch Indien heute Pakistan 11 Juli 1957 in Versoix Schweiz auch bekannt als Sultan Mohammed Shah arabisch سلطان محمد شاه war von 1885 bis zu seinem Tod das geistliche Oberhaupt der ismailitischen Nizariten Leben BearbeitenAga Khan III war der einzige Sohn von Aga Khan II Unter der Aufsicht seiner Mutter einer Tochter des iranischen Herrscherhauses wurde er nicht nur islamisch und orientalisch erzogen sondern erhielt auch eine grundliche europaische Erziehung die seinem Vater und Grossvater verschlossen geblieben war Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1885 folgte er ihm als Familienoberhaupt und religioser Fuhrer der Ismaeliten nach Aga Khan unternahm ausgedehnte Reisen um seine Anhanger zu besuchen Meinungsverschiedenheiten beizulegen und Rat und Hilfe zu geben Er war Grundungsmitglied der Indischen Muslimliga die die Aufteilung des unabhangig gewordenen Indien in zwei Staaten Pakistan und Indien befurwortete Er erhielt 1897 von Konigin Viktoria den Order of the Star of India GCSI Weitere Auszeichnungen wurden ihm vom deutschen Kaiser Wilhelm II vom Sultan des Osmanischen Reiches vom Schah von Persien und anderen Potentaten verliehen 1934 wurde er in den britischen Kronrat berufen 1937 wurde er zum Prasidenten der Genfer Vollversammlung des Volkerbundes gewahlt und zog von Bombay nach Genf 1 Aga Khan III liess den Aga Khan Palace in Pune errichten Die britischen Kolonialbehorden internierten zeitweise Mahatma Gandhi mit seiner Frau in diesem Palast Aga Khan III zuchtete Vollbluter darunter funf Sieger im Epsom Derby nbsp Grabmal Aga Khans III in AssuanEr wurde in Assuan Oberagypten beigesetzt wo er viele Jahre lang die Wintermonate verbracht hatte um Heilung von einem Rheumaleiden zu suchen Die Begum seine letzte aus Frankreich stammende Frau liess am westlichen Nilufer ein Mausoleum 24 088254 32 878722 mit Blick uber den Nil errichten Sie wurde spater selbst dort beigesetzt Nach seinem Tod folgte ihm sein Enkel Aga Khan IV als Herrscher der Ismaeliten Aga Khan III war viermal verheiratet 1893 heiratete er Shahazda Begum 1903 Teresa Magliano 1929 Andree Josephine Carron und 1944 Yvette Blanche Labrousse die Miss Lyon von 1929 und Miss France von 1930 die den Namen Om Habibah erhielt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aga Khan III Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aga Khan III im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Zeitungsartikel uber Aga Khan III in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Aga Khan Eine Legende verwelkt In Der Spiegel Nr 8 1953 online Prasidenten der Volkerbundversammlung Paul Hymans 1920 1921 Herman Adriaan van Karnebeek 1921 1922 Augustin Edwards 1922 1923 Cosme de la Torriente y Peraza 1923 1924 Giuseppe Motta 1924 1925 Raoul Dandurand 1925 1926 Afonso Costa 1926 Momcilo Nincic 1926 1927 Alberto Guani 1927 1928 Herluf Zahle 1928 1929 Jose Gustavo Guerrero 1929 1930 Nicolae Titulescu 1930 1932 Paul Hymans 1932 1933 Charles Theodore Te Water 1933 1934 Richard Johannes Sandler 1934 Francisco Castillo Najera 1934 1935 Edvard Benes 1935 1936 Carlos Saavedra Lamas 1936 1937 Tevfik Rustu Aras 1937 Aga Khan III 1937 1938 Eamon de Valera 1938 1939 Carl Joachim Hambro 1939 1940 Carl Joachim Hambro 1946 PersonendatenNAME Aga Khan III ALTERNATIVNAMEN Sultan Mahommed ShahKURZBESCHREIBUNG indischer Furst Imam der IsmailitenGEBURTSDATUM 2 November 1877GEBURTSORT KaratschiSTERBEDATUM 11 Juli 1957STERBEORT VersoixNormdaten Person GND 104234822 lobid OGND AKS LCCN n91025233 VIAF 47196638 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aga Khan III amp oldid 219802324