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Der Afrikanische Manati Trichechus senegalensis ist eine Seekuhart aus der Familie der Rundschwanzseekuhe Trichechidae Afrikanischer ManatiAfrikanischer Manati Trichechus senegalensis Systematikohne Rang Paenungulataohne Rang TethytheriaOrdnung Seekuhe Sirenia Familie Rundschwanzseekuhe Trichechidae Gattung Rundschwanzseekuhe Trichechus Art Afrikanischer ManatiWissenschaftlicher NameTrichechus senegalensisLink 1795Er lebt als einziger Vertreter seiner Gattung in Kusten und Binnengewassern Afrikas und ist die am wenigsten erforschte Art ihrer Familie Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Bedrohung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenAfrikanische Manatis weisen den ublichen Korperbau der Seekuhe auf der Rumpf ist rund und stammig die Vordergliedmassen sind zu Flossen umgebildet die Fluke Schwanzflosse ist rund und die hinteren Gliedmassen fehlen Der kleine Kopf ist durch die eckige massive Schnauze charakterisiert die mit zahlreichen Tasthaaren versehen ist Die Oberlippe ist gespalten jede Halfte kann unabhangig von der anderen bewegt werden Die Augen sind klein ebenso die Ohroffnungen und eine aussere Ohrmuschel ist nicht vorhanden Afrikanische Manatis sind ausserlich den Karibik Manatis sehr ahnlich und unterscheiden sich nur in Details des Schadelbaus Die dicke Haut ist graubraun gefarbt und mit farblosen borstenartigen Haaren versehen Erwachsene Tiere erreichen eine Lange von drei bis vier Metern ihr Gewicht betragt maximal 500 Kilogramm Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Afrikanischen ManatiAfrikanische Manatis leben vorwiegend in Mundungsgebieten von Flussen in Mangrovengebieten und Sumpfen als auch in Flussen Sie dringen bis weit ins Landesinnere vor entlang des Nigers leben sie sogar in Mali 2000 Kilometer von der Kuste entfernt Entlang der afrikanischen Atlantik kuste erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet von Senegal bis Angola Zu den Flussen in denen diese Tiere vorkommen zahlen unter anderem der Senegal der Gambia der Volta der Niger der Benue der Unterlauf des Kongo und die Zubringer des Tschadsees Ihr Verbreitungsgebiet ist aber limitiert auf Gewasser mit uber 18 C Temperatur Inwieweit sie Meere bewohnen ist umstritten Berichten zufolge meiden sie salzhaltige Gewasser Lebensweise BearbeitenUber die Lebensweise der Afrikanischen Manatis ist nicht viel bekannt vermutlich stimmt sie in weiten Teilen mit der des Karibik Manatis uberein Wie alle Seekuhe halten sich diese Tiere permanent im Wasser auf und konnen nicht mehr an Land kommen Sie leben entweder einzelgangerisch oder in kleinen Gruppen von vier bis sechs Tieren ihr Sozialverhalten ist wenig ausgepragt Afrikanische Manatis sind Allesfresser ernahren sich aber hauptsachlich von im Wasser wachsenden oder hineinhangenden Pflanzen Aufgrund des geringen Nahrwerts dieser Pflanzen mussen sie viel Nahrung zu sich nehmen Schatzungen belaufen sich auf mehr als 20 Kilogramm pro Tag Etwa 10 ihrer Nahrung besteht aus Mollusken und kleinen Fischen 1 Uber die Fortpflanzung ist wenig bekannt vermutlich pflanzen sich die Tiere das ganze Jahr uber fort Nach einer rund 12 bis 13 monatigen Tragzeit durfte das Weibchen ein einzelnes Jungtier zur Welt bringen Dieses kommt mit dem Schwanz voran auf die Welt und kann innerhalb kurzer Zeit schwimmen Bedrohung BearbeitenIm Gegensatz zu den anderen Arten wurden Afrikanische Manatis nie durch organisierte Jagdzuge verfolgt Trotzdem stuft die IUCN diese Art als gefahrdet ein Lokal werden sie wegen ihres Fleisches und der mit Borsten besetzten Haut gejagt In manchen afrikanischen Landern toten Fischer Manatis weil sie die Tiere beschuldigen Fische aus den Netzen zu rauben Zumindest von anderen Manatiarten gibt es vereinzelte Berichte wonach dieses Verhalten tatsachlich auftreten konnte Relativ haufig soll der Afrikanische Manati noch in Gabun Kamerun Ghana und der Elfenbeinkuste sein Dagegen ist er zum Beispiel in Senegal Gambia Liberia und Sierra Leone nahezu ausgerottet Literatur BearbeitenRonald M Nowak Walker s Mammals of the World Johns Hopkins University Press 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Sandra L Husar Trichechus senegalensis In Mammalian Species Nr 89 S 1 3 1978 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Afrikanischer Manati Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Trichechus senegalensis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2006 Eingestellt von Powell amp Kouadio 2006 Abgerufen am 11 Mai 2006 Einzelnachweise Bearbeiten African Manatee Lucy Keith Diagne 2015 auf iucnredlist org abgerufen am 2 August 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Afrikanischer Manati amp oldid 239159581