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Die Afrikanischen Igel Atelerix sind eine Gattung in Afrika und Sudeuropa lebender Tiere aus der Familie der Igel Erinaceidae Afrikanische IgelWeissbauchigel Atelerix albiventris SystematikUnterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung LaurasiatheriaOrdnung Insektenfresser Eulipotyphla Familie Igel Erinaceidae Unterfamilie Stacheligel Erinaceinae Gattung Afrikanische IgelWissenschaftlicher NameAtelerixPomel 1848 Inhaltsverzeichnis 1 Die Arten 2 Beschreibung 3 Lebensweise 4 Ernahrung 5 Fortpflanzung 6 Afrikanische Igel und Menschen 7 Gefahrdungssituation 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseDie Arten BearbeitenDie Gattung umfasst vier Arten Der Weissbauch oder Afrikanische Zwergigel A albiventris ist im ganzen mittleren Afrika von Senegal und Sudan bis Sambia beheimatet Der Kapigel A frontalis lebt im sudlichen Afrika von Angola und Simbabwe bis Sudafrika Der Algerische oder Nordafrikanische Igel A algirus kommt im nordlichen Afrika Marokko bis Libyen und an der Mittelmeerkuste Spaniens vor In Sudfrankreich und auf den Kanarischen Inseln wurde die Art eingefuhrt Der Somalische Igel A sclateri lebt im nordlichen Somalia Beschreibung BearbeitenKopf und Rucken dieser Tiere sind mit kurzen Stacheln besetzt diese sind an der Wurzel und an der Spitze weiss gefarbt und in der Mitte schwarz oder braun Von der Gattung der Kurzohrigel Erinaceus zu der auch der Braunbrustigel gehort unterscheiden sich die Afrikanischen Igel durch die meist geringere Grosse durch die oft hellere agouti Fellfarbung sowie durch anatomische Details im Bau des Schadels der Zahne und der Anzahl der Zehen an den hinteren Gliedmassen Die Tiere erreichen eine Kopfrumpflange von 17 bis 23 Zentimeter mit einem 2 bis 5 Zentimeter langen Schwanz und ein Gewicht von 250 bis 700 Gramm Lebensweise BearbeitenAfrikanische Igel bewohnen eine Reihe von Habitaten wie Buschland Steppen und Savannen manchmal auch Garten in den Stadten der Menschen Sie meiden allerdings die Wuste und zu dichte Waldgebiete Es sind nachtaktive Tiere die den Tag verborgen in Blatterhaufen Felsspalten oder kleinen Hohlen verbringen In der Nacht gehen sie auf Nahrungssuche wobei sie sich weniger auf den schlecht entwickelten Gesichtssinn als auf die ausgezeichneten Geruchs und Gehorsinne verlassen In kalteren Gebieten beispielsweise Sudafrika halten sie wahrend des Winters Winterschlaf allerdings kurzer als der heimische Igel Ausser wahrend des Winterschlafs oder der Aufzucht der Jungen wechseln sie taglich ihre Ruhestatte Diese Tiere sind Einzelganger sie haben zwar keine festen Reviere meiden aber dennoch den Kontakt untereinander weitgehend Wie der Europaische Igel konnen sie sich im Bedrohungsfall zu einer Kugel einrollen die mit aufgerichteten Stacheln die Fressfeinde abzuwehren versuchen Ernahrung BearbeitenAfrikanische Igel sind Allesfresser mit einer Vorliebe fur Insekten Nebenbei nehmen sie aber auch Schnecken Regenwurmer kleine Wirbeltiere Eier Fruchte und Pilze zu sich Fortpflanzung BearbeitenDie Weibchen konnen mehrmals im Jahr Nachwuchs zur Welt bringen Nach rund 35 tagiger Tragzeit kommen durchschnittlich vier bis funf Jungtiere zur Welt Diese wiegen rund zehn Gramm und sind nackt und blind Nach spatestens sechs Wochen werden die Jungtiere entwohnt und von der Mutter verjagt Die Geschlechtsreife erlangen sie nach rund neun Wochen Die Lebenserwartung dieser Tiere betragt in freier Natur rund drei Jahre in menschlicher Obhut bis zu sieben Jahre Afrikanische Igel und Menschen BearbeitenWeissbauchzwergigel werden mancherorts als Heimtiere gehalten zumeist in den USA aber mittlerweile auch schon in Europa Nachdem ursprunglich viele Tiere importiert wurden stammen die meisten heute aus Nachzuchten und werden auch schon in verschiedenen Farbschattierungen angeboten Tierschutzorganisationen beurteilen die Haltung von Igeln als Haustiere kritisch 1 Wegen der besonderen Form ihrer Hinterfusse wird der Weissbauchzwergigel auf Englisch auch Vierzehiger Igel four toed hedgehog genannt Gefahrdungssituation BearbeitenIn freier Natur zahlen die Afrikanischen Igel nicht zu den bedrohten Arten Die Weltnaturschutzunion IUCN fuhrt alle Arten der Gattung in der Roten Liste gefahrdeter Arten als nicht gefahrdet Least Concern 2 Literatur BearbeitenRonald M Nowak Walker s Mammals of the World 2 Bande 6 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore MD u a 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Atelerix Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Online Redaktion Pro Igel Verein fur integrierten Naturschutz Deutschland e V Pro Igel Verein fur integrierten Naturschutz Deutschland e V Exotische Igel als Heimtiere Nicht mehr online verfugbar In www pro igel de Archiviert vom Original am 12 November 2016 abgerufen am 1 Dezember 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www pro igel de Atelerix in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2010 Abgerufen am 16 Marz 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Afrikanische Igel amp oldid 231287346