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Adolph Christoph von Aken auch Acken 1713 in Eutin 4 Januar 1768 in Gingst 1 war ein deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher und Autor Adolph Christoph von Aken 1745 Kupferstich von Christian FritzschInneres der Sankt Jacob Kirche Gingst Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAdolph Christoph von Aken war ein Sohn des Goldschmieds und Ratsherrn in Eutin Georg Heinrich von Aken 1671 1727 und seiner Frau Katharina Lucia geb Linekogel Er wurde zunachst von Privatlehrern unterrichtet und besuchte die Schule in Eutin Ab 1732 studierte er Philosophie und Evangelische Theologie an der Universitat Jena Nach seinem Examen wurde er wie damals fur angehende Geistliche allgemein ublich Hauslehrer zuerst bei Pastor Dannecker in Lebrade dann als Hofmeister der Pagen der Witwe von Furstbischof Christian August Albertine Friederike 1682 1755 Dies fuhrte zu einer Anstellung als Reiseprediger von Furstbischof Adolf Friedrich 1738 erfolgte seine Berufung zum Hofprediger am furstbischoflichen Hof in Eutin Das Verhaltnis zum Eutiner Superintendenten Hinrich Balemann der sein Vorganger als Reise und Hofprediger gewesen war war nicht ohne Spannungen 2 1740 ernannte ihn der Furstbischof zum Kirchenrat und Mitglied des Konsistoriums in Eutin Mit dem Umzug von Adolf Friedrich nach Stockholm als Kronprinz von Schweden folgte ihm Akens 1745 als Oberhofprediger und Beichtvater an den Hof in Stockholm Einmal monatlich hielt er am Hof eine Predigt in deutscher Sprache Ab 1749 war er zugleich Assessor im Stockholmer Hofkonsistorium 1752 promovierte ihn die Theologische Fakultat der Universitat Uppsala zum Dr theol 1753 wurde er durch konigliche Berufung Pastor und Propst an der Sankt Jacob Kirche in Gingst auf Rugen in Schwedisch Pommern wo er bis an sein Lebensende blieb Die Prapositur war mit reichlich gutem Land und der Grundherrschaft uber die Halfte des Fleckens Gingst ausgestattet gehorte so zu den eintraglichsten in Vorpommern und stand unter dem Kirchenpatronat des Konigs Aken galt Zeitgenossen als trefflicher Kanzelredner und hatte eine ganze eigene Darstellungsart 3 In seinen Schriften beteiligte er sich an den Debatten der fruhen Aufklarung sein Buch uber Konig David war eine Entgegnung auf die Darstellung Davids bei Pierre Bayle und den englischen Deisten wie Matthew Tindal 4 Er war befreundet mit Johann Joachim Spalding und Johann Caspar Lavater der ihn 1763 besuchte und am 28 August Gelegenheit hatte von Aken in der Kapelle beim Gutshaus Boldevitz predigen zu horen 5 In erster Ehe war Aken verheiratet mit Sophia Catharina geb Engenhagen 1726 1745 einer Tochter des Pastors Johann Heinrich Engenhagen 1684 1738 Enkel von Heinrich Engenhagen in Genin in zweiter Ehe heiratete er 1755 Catharina Rosina geb Schaffer eine Tochter des Stralsunder Pastors an der St Nikolai Kirch Bernhard Melchior Schaffer 1692 1742 Aken wurde in der Kirche von Gingst begraben Sein Nachfolger wurde Johann Gottlieb Picht 1736 1810 Werke BearbeitenDie Religion und die Fluchtigkeit der Tage 1742 Reden zur Erbauung uber wichtige Lehren des Christlichen Bekenntnisses Band 1 Hamburg Herold 1744 Digitalisat Band 2 Hamburg Herold 1745 Digitalisat Band 3 Leipzig Kiesewetter 1747 DigitalisatGlaube und Sitten Davids des andern Koniges im Volke Gottes zur Schadloshaltung der Warheit und Religion Leipzig Kiesewetter 1746 Origines Rervm Sacrarvm Disqvisitae Rostock Koppe 1756 Digitalisat Der Ursprung der Opfer und die gottliche Haushaltung des Bundes der Vorbilder und der Weissagung Butzow Berger 1765 Digitalisat Literatur BearbeitenHorst Weimann Aken Acken Adolph Christoph von In Schleswig holsteinisches biographisches Lexikon Band 5 Wachholtz Neumunster 1979 ISBN 3 529 02645 X S 21 23 Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01301 6 S 113 Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Adolph Christoph von Aken im VD 18 Literatur uber Adolph Christoph von Aken in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten So schon Allgemeine deutsche Bibliothek 6 1768 S 325 und Grewolls Lit Weimann Lit Eutin Weimann Lit S 22 K G F Schenk Geschichte der deutsch protestantischen Kanzelberedsamkeit von Luther bis auf die neuesten Zeiten mit Biographien der beruhmtesten Kanzelredner und mit Predigt Skizzen versehen Schultze Berlin 1841 S 181 Siehe dazu Urban Gottlob Thorschmidt Versuch einer vollstandigen Engellandischen Freydenker Bibliothek Band 2 Hemmerde Halle 1766 S 183 188 Zwingliana 30 2003 S 149Normdaten Person GND 102447802 lobid OGND AKS VIAF 12694876 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aken Adolph Christoph vonALTERNATIVNAMEN Acken Adolph Christoph vonKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher und AutorGEBURTSDATUM 1713GEBURTSORT EutinSTERBEDATUM 4 Januar 1768STERBEORT Gingst Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolph Christoph von Aken amp oldid 177634363