www.wikidata.de-de.nina.az
Adolf von Ernst bis 1905 Adolf Ernst 17 Marz 1845 in Berlin 28 August 1907 in Meiringen Schweiz war ein deutscher Ingenieur und Hochschullehrer Adolf von Ernst Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAdolf Ernst war der jungste Sohn des Geheimen Oberjustizrats Wilhelm Ernst Er besuchte das Friedrichswerdersche Gymnasium und bestand dort im Fruhjahr 1863 die Reifeprufung Nach einer anderthalbjahrigen praktischen Tatigkeit in einer Maschinenfabrik besuchte er die Berliner Gewerbeakademie 1866 unterbrach er sein Studium um als Einjahrig Freiwilliger zu dienen war aber nicht an Kampfhandlungen wahrend des Deutschen Krieges beteiligt Ab 1868 arbeitete er unterbrochen von einem einjahrigen Englandaufenthalt als Ingenieur in Berliner Maschinenfabriken In der Schlacht bei Spichern wahrend des Deutsch Franzosischen Krieges wurde er durch einen Schuss in den Oberschenkel verwundet kehrte aber bereits im Oktober 1870 zu seinem Regiment zuruck Im Januar 1871 erhielt Ernst bei Vendome durch einen Schuss in den Unterleib eine lebensgefahrliche Verletzung Wahrend des fast funf Jahre andauernden Krankenlagers bereitete er sich auf die Staatsprufung fur das Lehrfach an Hoheren Gewerbeschulen in Preussen vor die er mit dem Pradikat vorzuglich bestand Nach absolvierter Prufung im Jahr 1876 erhielt er eine Anstellung an der Hoheren Gewerbeschule in Halberstadt 1884 wurde Ernst als Professor an die Technische Hochschule Stuttgart berufen Ein 1892 an ihn ergangener Ruf der Technischen Hochschule Dresden lehnte er ab Seine Kriegsverletzung zwang Adolf von Ernst im Sommersemester 1906 dazu seine Vorlesungen ganz auszusetzen Auch im nachfolgenden Wintersemester konnte er seine Arbeit nicht wieder vollstandig aufnehmen Seinem Antrag auf Pensionierung wurde entsprochen sodass er zum 1 Oktober 1907 pensioniert worden ware Adolf Ernst hatte 1883 sein Buch Die Hebezeuge veroffentlicht von dem bis 1903 drei weitere Auflagen erschienen Weitere literarische Werke waren seine Schriften Kultur und Technik aus dem Jahr 1888 und James Watt und die Grundlagen des modernen Dampfmaschinenbaues aus dem Jahr 1897 sowie die Monographie Denkwurdigkeiten von Heinrich und Amalie von Beguelin aus dem Jahr 1892 In der Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure veroffentlichte er zahlreiche Aufsatze Von Gerichten wurde er haufig als Sachverstandiger berufen Adolf Ernst war lange Jahre ehrenamtlich im Verein Deutscher Ingenieure VDI und dessen wurttembergischem Bezirksverein tatig 1893 und 1894 sass er im Vorstand des VDI 1 1897 und 1898 war er Vorsitzender des Bezirksvereins 2 Mehrere Jahre war er als Schriftfuhrer Vorstandsmitglied des Wurttembergischen Dampfkesselrevisionsvereins Adolf Ernst war seit 1876 mit Susanne geborene von Beguelin verheiratet und Vater von zwei Sohnen und zwei Tochtern Seine Frau war eine Enkelin von Amalie und Heinrich von Beguelin Er starb im August 1907 wahrend eines Erholungsaufenthaltes in der Schweiz an den Folgen einer Blinddarmentzundung Seine Frau die seit 1885 unter einer fortschreitenden Lahmung litt war im Februar 1907 gestorben Auszeichnungen Bearbeiten1870 erhielt Ernst fur seinen Einsatz in Spichern das Eiserne Kreuz 1904 verlieh die TH Darmstadt Ernst die Ehrendoktorwurde der Ingenieurwissenschaften 1905 wurde Adolf Ernst mit dem Ehrenkreuz des Ordens der wurttembergischen Krone 3 ausgezeichnet das mit dem personlichen Adelstitel Nobilitierung verbunden war Literatur BearbeitenAdolf v Ernst In Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure Band 51 Nr 38 21 September 1907 S 1485 1487 Conrad Matschoss Manner der Technik Ein biographisches Handbuch Herausgegeben im Auftrage des Vereines Deutscher Ingenieure VDI Verlag Berlin 1925 S 67 Friedrich Hassler Ernst Adolf von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 627 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Marie Luise Heuser Wolfgang Konig Tabellarische Zusammenstellungen zur Geschichte des VDI In Karl Heinz Ludwig Hrsg Technik Ingenieure und Gesellschaft Geschichte des Vereins Deutscher Ingenieure 1856 1981 VDI Verlag Dusseldorf 1981 ISBN 3 18 400510 0 S 576 Der VDI Wurttembergischer Ingenieurverein e V WIV stellt sich vor VDI Wurttembergischer Ingenieurverein e V abgerufen am 19 Oktober 2021 Hof und Staatshandbuch des Konigreichs Wurttemberg 1907 S 38 Normdaten Person GND 117512222 lobid OGND AKS VIAF 74632143 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ernst Adolf vonALTERNATIVNAMEN Ernst AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Ingenieur und HochschullehrerGEBURTSDATUM 17 Marz 1845GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 28 August 1907STERBEORT Meiringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf von Ernst amp oldid 217240358