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48 212697222222 16 354219444444 Koordinaten 48 12 45 7 N 16 21 15 2 O Adolf Robitschek Gesellschaft m b H LogoRechtsform GmbHGrundung 1870Sitz Wien OsterreichLeitung Katharina Treml LofflerBranche Buch und Medienwirtschaft Das Unternehmen Adolf Robitschek ist ein Wiener Musikverlag und ehemaliger k u k Hoflieferant Die Adresse ist Wickenburggasse 7 9 im 8 Wiener Gemeindebezirk Josefstadt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 DokumenteGeschichte BearbeitenLeopold Buchholz grundete 1870 den Verlag Buchholz amp Diebel in Troppau Er betrieb auch ein eigenes Sortiment und eine Leihanstalt 1873 verlegte das Unternehmen seinen Sitz nach Wien und zog zuerst in die Braunerstrasse 2 im 1 Bezirk ein Ferdinand Rebay und Wilhelm Stenzl kauften den Einzelhandel und die Leihanstalt wahrend das Verlagsgeschaft noch bei Buchholz amp Diebel verblieb Wilhelm Stenzl trat 1879 aus der Firma aus und Adolf Robitschek 1853 in Neutitschein 18 Februar 1934 in Wien der Sohn eines bohmischen Tuchfabrikanten und ein Musikeinzelhandler kaufte sich am 27 September des gleichen Jahres ein 1883 wurde zum Sortiment auch noch das Verlagsgeschaft von Buchholz amp Diebel ubernommen Der Komponist Theodor Franz Schild trat 1886 in den Verlag ein und arbeitete dort bis zu seinem Tod im Jahr 1929 nbsp Das Geschaftslokal Ecke Graben Braunerstrasse um 19001887 wurde Adolf Robitschek Alleineigentumer der Firma und baute den Verlag weiter aus Zu der Zeit veroffentlichte sein Verlag vor allem Werke osterreichischer Komponisten wie Anton Bruckner Ignaz Brull Robert Fuchs und Franz Lehar Ein Schwerpunkt war Chormusik die bis heute ein wesentliches Standbein des Verlags ist 1893 wurde die Musikalienhandlung Rudolf Bussjager ehemals Bosendorfer in Wien erworben das Verkaufslokal in der Herrengasse wurde aber behalten Das Geschaft wurde dann ab 1907 zusammengelegt am Graben 14 und Braunerstrasse 2 Filialen bestanden in Leipzig in der Salomonstrasse 16 und in Wiesbaden 1901 war Robitschek einer der drei Grunder die anderen waren Josef Weinberger und Bernhard Herzmansky von Doblinger der Universal Edition Aktiengesellschaft mit Sitz in Wien Robitschek hatte 304 Anteile an der neuen Firma 1907 ubernahm das Unternehmen fur die Universal Edition auch die Auslieferung fur Osterreich Ungarn Italien und die Balkanstaaten nbsp Leopoldine Kutzel als Die harbe Poldi Verlag Rebay amp Robitschek nbsp J F Wagners Opus 159 aus dem Verlag Rebay amp Robitschek nbsp Wien du Stadt meiner Traume erschien im Verlag Adolf Robitschek nbsp J F Wagners Opus 356 aus dem Verlag Adolf RobitschekMit diesem Erfolg wurde Adolf Robitschek schliesslich zum k u k Hof Musikalienhandler ernannt Mit dieser Ernennung anderten sich die Offnungszeiten es wurde ein spezieller Verkaufstag pro Woche fur den Hof eingerichtet an dem das Geschaft fur das allgemeine Publikum geschlossen blieb 1909 umfasste der Verlagskatalog rund 4500 Werke Schlager wie Servus Du von Robert Stolz Unter dem Doppel Adler von Josef Franz Wagner 1902 Wien du Stadt meiner Traume besser bekannt als Wien Wien nur du allein von Rudolf Sieczynski 1912 wurden von Robitschek herausgegeben Hugo Winkelmann beschrieb Adolf Robitschek 1907 in einem Brief an den Musikpadagogen Hans Wagner Schonkirch als ein gewiss ideal denkender und handelnder Mensch der mancher Talent fordert 1 nbsp Grabstein fur Adolf Robitschek 1853 1934 am Gersthofer FriedhofDer Erste Weltkrieg und der Zusammenbruch der Monarchie brachten dem Unternehmen schwere Zeiten grosse Teile des Absatzmarktes in den ehemaligen Kronlandern fielen aus Erst in den 1920er Jahren konnte es sich langsam erholen Adolf Robitschek starb 1934 und wurde auf dem Gersthofer Friedhof begraben Gruppe 2 Reihe 4 Nr 40 Sein Sohn Adolf Robitschek jun ubernahm das Unternehmen Er musste das Geschaft am Graben aufgeben behielt aber den Lokal in der Braunerstrasse Im Verlauf Kriegshandlungen wahrend des Zweiten Weltkrieges gilt Adolf Robitschek seit August 1943 als in Russland vermisst seine Witwe Maria Robitschek 1951 ubernahm die Leitung Unterstutzt wurde sie dabei vom Prokuristen Michael Hammer 1947 1948 trat der Vetter von Adolf Robitschek jun Karl Robitschek als Angestellter ein Gemeinsam mit Hedwig Robitschek ubernahm er 1951 den Verlag das Musikaliensortiment und Antiquariat 1977 wurde Gerhard Loffler Geschaftsfuhrer Er fuhrte neue Verlagskataloge und eigene Chorsatze ein und entdeckte die bei Robitschek verlegten Werke von Robert Fuchs wieder Die beiden Tochter von Hedwig Robitschek Karin Reitz und Hedda Loffler leiteten das Geschaft in der Braunerstrasse 2 bis zur Aufgabe des Lokals 2007 Der Verlag befindet sich nach wie vor im Familienbesitz Einzelnachweise Bearbeiten Musikerbriefe Nicht mehr online verfugbar In 336 3 8 L a s lettre autographe signee 2ff 4pp Osterreichische Nationalbibliothek 12 September 1907 archiviert vom Original am 18 November 2007 abgerufen am 23 Marz 2009 Wien Regestkatalog Literatur BearbeitenJanos Kalmar Mella Waldstein K u K Hoflieferanten Wiens Stocker Graz 2001 ISBN 3 7020 0935 3 S 66 69 Ingrid Haslinger Kunde Kaiser Die Geschichte der ehemaligen k u k Hoflieferanten Schroll Wien 1996 ISBN 3 85202 129 4 Reinhold Westphal Robitschek in Oesterreichisches Musiklexikon Band 4 Hrsg Rudolf Flotzinger Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 978 3 7001 3046 8 Dokumente BearbeitenEin Briefwechsel mit dem Verlag C F Peters befindet sich im Bestand des Leipziger Musikverlages C F Peters im Staatsarchiv Leipzig Normdaten Person GND 1073471195 lobid OGND AKS VIAF 13062091 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Robitschek AdolfKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Musikverleger und MusikalienhandlerGEBURTSDATUM 1853GEBURTSORT NeutitscheinSTERBEDATUM 18 Februar 1934STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Robitschek amp oldid 225452374