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Adolf Hueck 25 Juli 1882 in Hettensen 10 August 1955 in Gelsenkirchen Buer war ein deutscher Manager im Ruhrbergbau und DVP Politiker Adolf Hueck Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Eltern waren Eduard Hueck 1840 1920 und dessen Ehefrau Hedwig Luise Schimmel 1844 1932 eine Tochter des Generals Friedrich Schimmel Sein Vater war bis 1910 Besitzer des Rittergutes Hettensen Hueck begann nach dem Abitur eine praktische bergmannische Ausbildung in Form eines einjahrigen Praktikums auf den Schachtanlagen Hamburg und Franziskaner im Wittener Revier Anschliessend studierte er naturwissenschaftliche Grundlagenfacher des Bergfachs an der Eberhard Karls Universitat Tubingen Mit Fritz Lindenmaier wurde er im Corps Rhenania Tubingen aktiv 1 Die Reception war am 23 November 1901 2 Als Inaktiver wechselte er an die TH Berlin und die RWTH Aachen Hueck wurde 1904 Bergreferendar und 1909 Bergassessor In dieser Zeit unternahm er eine ausgedehnte Studienreise zu den Bergbaugebieten im Vereinigten Konigreich Grossbritannien und Irland und in den Vereinigten Staaten Nach der Ruckkehr trat er fur kurze Zeit in den Staatsdienst ehe Hueck eine Anstellung beim Verein fur die bergbaulichen Interessen annahm Im Jahr 1912 wurde er Betriebsdirektor von Schachtanlagen der Gelsenkirchener Bergwerks AG GBAG Hueck war im Ersten Weltkrieg Soldat und wurde nach einer schweren Verwundung 1916 aus dem Militar entlassen Danach leitete er zwei Zechen in Witten ehe er 1918 die Leitung der Zeche Rheinelbe und der Zeche Alma in Gelsenkirchen ubernahm Dort war er auch fur den Bau einer Kokerei verantwortlich Seit 1920 gehorte er dem Vorstand der GBAG an Nach der Grundung der Vereinigten Stahlwerke AG VESTAG 1926 sass er auch in dessen Vorstand Seit 1927 war er technischer Leiter der Zeche Bonifacius Er kummerte Hueck vor allem um die technische und organisatorische Modernisierung des Ruhrbergbaus Er war massgeblich am Beginn des Bergbaus unter dem Rhein beteiligt Als Mitglied von Organisationen des Bergbaus wie dem Verein fur die bergbaulichen Interessen war Hueck 1930 auch am Ausbau von Gasschutzwehren in der Montanindustrie beteiligt Nach 1918 trat Hueck in die Deutsche Volkspartei Fur sie sass er von 1928 bis 1930 im Reichstag Weimarer Republik Er war auch dort vor allem Sachwalter der Bergbau und Arbeitgeberinteressen In der Debatte zur Arbeitslosenversicherung 1930 drangte er offen auf den Bruch seiner Partei mit den Sozialdemokraten Ihm und anderen Mitgliedern des schwerindustriellen Flugels gelang es die Mehrheit der Fraktion zu uberzeugen Damit hat Hueck zum Ende der grossen Koalition Kabinett Muller II massgeblich beigetragen 3 Zwischen 1933 und 1945 war Hueck Leiter der Bergbaugruppe Hamborn der VESTAG Von 1938 bis 1944 war er auch Vorsitzender des Deutschen Ausschusses fur das Grubenrettungswesen Ausserdem war er von 1935 bis 1942 Vorsitzender der Sektion II der Bergbauberufsgenossenschaft Zeitweilig war Hueck auch Vorsitzender der Tarifkommission der Deutschen Kohlebergbauleitung sowie von 1927 bis 1937 Richter am Reichsarbeitsgericht in Leipzig Im Jahr 1945 leitete er vorubergehend die Hauptverwaltung der VESTAG und wurde anschliessend stellvertretender Direktor Hueck war am Wiederaufbau des Ruhrbergbaus in der Nachkriegszeit beteiligt Nach der Zerschlagung der VESTAG wurde er 1953 Vorsitzender der Hamborner Bergbau AG und Aufsichtsratsmitglied der Friedrich Thyssen AG Politisch schloss sich Hueck nach dem Krieg der CDU Nordrhein Westfalen an Er heiratete im Jahr 1911 in Dortmund Margarete Hedwig Klara Haack 1890 1949 eine Tochter des Kaufmanns Richard Haack und seiner Frau Hedwig Schulte Das Paar hatte drei Sohne Siehe auch BearbeitenListe der korporierten Reichstagsabgeordneten Weimarer Republik KosenerLiteratur BearbeitenHans Gunther Conrad Hueck Adolf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 724 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Adolf Hueck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Adolf Hueck in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1960 128 501 Adolf Hueck I FM in Die Tubinger Rhenanen 5 Auflage 2002 S 117 Heinrich August Winkler Der Schein der Normalitat Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik Berlin und Bonn 1985 ISBN 3 8012 0094 9 S 807Normdaten Person GND 126542090 lobid OGND AKS VIAF 5927584 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hueck AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Bergbaumanager und Politiker DVP MdRGEBURTSDATUM 25 Juli 1882GEBURTSORT HettensenSTERBEDATUM 10 August 1955STERBEORT Gelsenkirchen Buer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Hueck amp oldid 215920248