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Adolf Funk 22 Marz 1819 in Stadthagen 15 Juni 1889 in Hannover 1 vollstandiger Name auch Adolph Christian Wilhelm Funk war ein deutscher Architekt Ingenieur und Baubeamter Inhaltsverzeichnis 1 Leben Ausbildung und Wirken 2 Auszeichnungen und Mitgliedschaften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Ausbildung und Wirken BearbeitenAdolf Funk war der zweite Sohn des Pastors Wilhelm Christian Funk 2 3 besuchte zunachst die Volksschule in Stadthagen und erhielt Hausunterricht durch den Vater 2 4 Dann folgte 1833 1834 der Besuch des Gymnasiums in Buckeburg 1 wo seine naturwissenschaftliche Begabung hervortrat 4 ehe der erst Sechszehnjahrige vom Herbst 1835 an und bis 1838 1 3 das Baufach an der Polytechnischen Schule Hannover bei Ernst Ebeling studierte Pragende Lehrer und Bauleute in seiner Umgebung waren ausserdem sein Onkel Oberbaurat Lodemann Oberhofbaurat Georg Ludwig Friedrich Laves sowie der Leiter der Wegebauverwaltung des Konigreichs Hannover Oberst Victor v Prott 3 Funk war Kommilitone von Conrad Wilhelm Hase und schloss das Studium mit den besten Zeugnissen und einem ersten Ehrenpreise ab 3 Adolf Funk machte sich im Laufe seines Berufslebens als Eisenbahn und Krankenhausarchitekt aber vor allem als Ingenieur und Organisator einen Namen wofur auch zahlreiche eigene Fachveroffentlichungen stehen die ein weites Tatigkeitsspektrum vom Bahnhofsgebaude uber Brucken und Vorrichtungen zum Lauten der Kirchenglocken bis hin zur Haltkraft der Schienennagel abdeckten 5 Eine wissenschaftliche Monographie zum ingenieurtechnischen und architektonischen Werk von Adolf Funk steht aus so dass auch die tatsachlichen Anteile der jeweiligen Bauten und Erfindungen ungewiss weil unerforscht sind Die mit Adolf Funk in Verbindung gebrachte Bauten zeigen vielfach den Rundbogenstil 2 Nachrufe stellten nicht das architektonische Werk heraus sondern ruhmten Funk als einen der bedeutendsten deutschen Bautechniker 6 und betonten seine zweckmassige Organisation der Eisenbahnverwaltung 7 sowie seine Begabung fur die Organisation eines grossen Baubetriebs 8 Zunachst arbeitete Funk beim Strassenbau im Solling 1 unter Georg Wendelstadt am Entwurf der Kettenbrucke uber den Neckar bei Mannheim 1 und war dann mit einigen Altersgenossen dazu ausersehen bei der Bauleitung der neuen Eisenbahnen im Konigreich Hannover mitzuwirken Zur Vorbereitung auf diese Tatigkeit schickte ihn die Regierung studienhalber 1840 zum Bau der Eisenbahnstrecken Magdeburg Leipzig und Dresden Prag 1 bevor er im April 1841 nach Hannover zuruckkehrte wo er als entwerfender Architekt und Hilfsarbeiter bei der Direktion gleich bei der ersten Bahnstrecke Hannover Braunschweig fur die Bahnhofe Hannover und Lehrte tatig war 1 1845 legte er die Staatsprufung ab avancierte zum Bau Inspektor 1 und wirkte bis etwa 1860 bei fast allen grosseren Neubauten sowie bei der Organisation der Verwaltung in hervorragender Weise 1 1849 verfasste Funk eine Anleitung fur bauleitende Ingenieure 1 Daneben war Funk fur die baulichen Anlagen und die Organisation des Telegraphenwesens tatig 1 und leitete die Vorarbeiten fur die Hafenbauten in Emden Leer Papenburg Harburg und Geestemunde 6 1854 wurde Adolf Funk Baurat und Mitglied der Eisenbahn Direktion Hannover 9 1861 9 ubertrug man Adolf Funk den Bau grosser Medizinal Bauten im Konigreich so die Landesirrenanstalt Osnabruck 1864 1867 die Landes Irrenanstalt Gottingen 1864 1866 sowie 1862 1864 jeweils die Hebammen Lehranstalten in Hildesheim und Hannover wobei er durch seinen Architekten Mitarbeiter Julius Rasch der ebenfalls vom Eisenbahnbau kam unterstutzt wurde 1865 erfolgte Funks Beforderung zum Oberbaurat 9 1867 wechselte Adolf Funk nach Osnabruck und leitete bis 1874 als Baudirektor der Koln Mindener Eisenbahn Gesellschaft den 300 km langen Bau der Venlo Hamburger Bahn Wesel Harburg und wirkte dann weiter dort 9 1880 wurde er Baudirektor bei der Eisenbahndirektion Koln rechtsrheinisch wo er als Abteilungs Dirigent bis zum Eintritt in den Ruhestand am 1 Oktober 1886 verblieb 9 10 Gleichzeitig ubernahm Funk die Redaktion der Fachzeitschrift Organ fur Fortschritte des Eisenbahnwesens 9 Wahrend seiner Berufstatigkeit soll Adolf Funk allein im Bereich des Eisenbahnbaus insgesamt 1532 Kilometer Eisenbahnvorarbeiten gefertigt und 874 Kilometer im Bau ausgefuhrt haben sowie dabei Ausgaben fur Neubauten in Hohe von 118 500 000 Mark und Kosten fur Bahnunterhaltungen in Hohe von 25 000 000 Mark verantwortet haben 4 Adolf Funk war verheiratet und hatte sechs Kinder 4 Im Ruhestand kehrte Adolf Funk zuruck nach Hannover und starb dort im Juni 1889 an den Folgen eines Herzleidens 1 4 Auszeichnungen und Mitgliedschaften BearbeitenAn Ordensauszeichnungen waren Adolf Funk der Guelphen Orden sowie an preussischen Orden der Rote Adlerorden IV und III Klasse und der Konigliche Kronen Orden II Klasse verliehen worden 4 Adolf Funk war 1851 Mitbegrunder des Architekten und Ingenieur Vereins Hannover wirkte darin auch die ersten 13 Jahre als Schriftfuhrer sowie Redakteur der Vereinszeitschrift und war spater Ehrenmitglied 9 3 11 4 Wahrend seiner Zeit in Osnabruck grundete er den Techniker Verein und in Koln den Architekten und Ingenieurverein fur Nieder Rhein und Westfalen 8 11 Funk wirkte auch bei der Grundung des Verbandes Deutscher Architekten und Ingenieurvereine mit 8 Literatur BearbeitenSch Adolf Funk in Deutsche Bauzeitung Jg 23 1889 Nr 54 S 322 324 Nachruf Digitalisat auf digitale sammlungen de abgerufen am 5 Mai 2022 E Buresch Adolf Funk in Zeitschrift des Architekten und Ingenieur Vereins zu Hannover Bd 35 1889 Digitalisat auf opacplus bsb muenchen de abgerufen am 5 Mai 2022 Heft 5 Sp 577 580 n Adolph Christian Wilhelm Funk in Centralblatt der Bauverwaltung Jg 9 1889 Nr 25 vom 22 Juni 1889 S 224 Digitalisat auf digital zlb de abgerufen am 5 Mai 2022 A C W Funk in Schweizerische Bauzeitung Bd 13 1889 Heft 26 S 159 Digitalisat auf e periodica ch abgerufen am 5 Mai 2022 Gunther Kokkelink Monika Lemke Kokkelink Baukunst in Norddeutschland Architektur und Kunsthandwerk der Hannoverschen Schule 1850 1900 Schluter Hannover 1998 ISBN 3 87706 538 4 S 526 u o Helmut Knocke FUNK Adolf In Dirk Bottcher Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hugo Thielen Hannoversches Biographisches Lexikon Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2002 ISBN 3 87706 706 9 S 124 u o Digitalisat auf books google de abgerufen am 5 Mai 2022 Burkhard Wollenweber Historische Bruckenkonstruktionen Technische Bauwerke der Eisenbahn in Niedersachsen Ein Beitrag zur Geschichte des Bruckenbaus im 19 Jahrhundert Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 33 CW Niemeyer Buchverlage Hameln 2006 ISBN 978 3 8271 8033 9 S 266 Helmut Knocke Funk Adolf In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 198 Weblinks BearbeitenFunk Adolph Adolf Christian Wilhelm auf glass portal homepage t online de Mit umfangreicher Liste zu Werken Schriften und Literatur Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l Sch Adolf Funk in Deutsche Bauzeitung Jg 23 1889 Nr 54 S 322 324 hier S 322 a b c Funk Adolph Adolf Christian Wilhelm auf glass portal homepage t online de abgerufen am 5 Mai 2022 a b c d e E Buresch Adolf Funk in Zeitschrift des Architekten und Ingenieur Vereins zu Hannover Band 35 1889 Sp 577 580 hier Sp 577 a b c d e f g n Adolph Christian Wilhelm Funk in Centralblatt der Bauverwaltung Jg 9 1889 Nr 25 S 224 Vgl das umfangreiche Schriftenverzeichnis in Funk Adolph Adolf Christian Wilhelm auf glass portal homepage t online de abgerufen am 5 Mai 2022 a b A C W Funk in Schweizerische Bauzeitung Bd 13 1889 Heft 26 S 159 E Buresch Adolf Funk in Zeitschrift des Architekten und Ingenieur Vereins zu Hannover Band 35 1889 Heft 5 Sp 577 580 hier Sp 579 f a b c Sch Adolf Funk in Deutsche Bauzeitung Jg 23 1889 Nr 54 S 322 324 hier S 324 a b c d e f g Sch Adolf Funk in Deutsche Bauzeitung Jg 23 1889 Nr 54 S 322 324 hier S 323 Personalnachrichten in Centralblatt der Bauverwaltung Jg 6 1886 Nr 40 vom 2 Oktober 1886 Sp 391 Digitalisat auf digital zlb de abgerufen am 5 Mai 2022 a b E Buresch Adolf Funk in Zeitschrift des Architekten und Ingenieur Vereins zu Hannover Band 35 1889 Heft 5 Sp 577 580 hier Sp 580 Normdaten Person GND 1035104296 lobid OGND AKS LCCN n2016190497 VIAF 301186603 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Funk AdolfALTERNATIVNAMEN Funk Adolf Christian Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und hannoverscher BaubeamterGEBURTSDATUM 22 Marz 1819GEBURTSORT StadthagenSTERBEDATUM 15 Juni 1889STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Funk Architekt amp oldid 233177158