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Der Adlerschnabel Eutoxeres aquila oder Weisskehl Sichelschnabel auch Adlerschnabelkolibri und Grunschwanz Sichelschnabel genannt ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris Trochilidae Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefahrdet Least Concern eingeschatzt AdlerschnabelAdlerschnabel Eutoxeres aquila SystematikOrdnung Seglervogel Apodiformes Familie Kolibris Trochilidae Unterfamilie Eremiten Phaethornithinae Gattung Adlerschnabelkolibris Eutoxeres Art AdlerschnabelWissenschaftlicher NameEutoxeres aquila Bourcier 1847 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensraum und Lebensweise 4 Fortpflanzung 5 Systematik 6 Etymologie und Forschungsgeschichte 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDer Adlerschnabel erreicht eine Korperlange von 13 5 cm 1 Sein Korperbau ist muskulos und kraftig 2 das Gefieder ist relativ schlicht im Vergleich mit den meisten anderen Kolibriarten Die Oberseite ist glanzend dunkelgrun die Unterseite ist breit schwarz und weiss gestrichelt Der Schwanz ist gerundet und braunlich grun die Spitzen der Steuerfedern sind deutlich weiss gefarbt die Rander der Unterschwanzdecken leuchtend orange ockerfarben 1 3 Der etwa 3 cm lange Schnabel ist fast um 90 nach unten gebogen Der Unterschnabel ist gelb 2 Die Unterarten zeigen nur geringe morphologische Unterschiede 3 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitung des AdlerschnabelsDas Verbreitungsgebiet umfasst Costa Rica Panama Kolumbien Ecuador und Peru 2006 wurde ein Exemplar in Venezuela gefangen 3 Lebensraum und Lebensweise BearbeitenDer Adlerschnabel bewohnt das Unterholz des tropischen Regenwaldes Sekundarwalder und Waldrander und ist bis in Hohen von 2100 m zu finden Man sieht ihn in der Regel einzeln im Unterholz Sein Flug ist langsam mit horbaren Flugelschlagen 2 Er ernahrt sich hauptsachlich vom Nektar von Helikonien Columnea aus der Familie der Gesneriengewachse und Centropogon Arten aus der Familie der Glockenblumengewachse 3 Beim Sondieren der Blutenkrone krallt er sich oft an den Pflanzen fest Ausserdem sammelt er Insekten von Baumstammen und Asten 2 Fortpflanzung BearbeitenSoweit bekannt werden alle Brutaktivitaten vom Weibchen durchgefuhrt wie bei allen Kolibris umfasst das Gelege zwei Eier 4 Das Nest besteht aus feinen Wurzeln Tierhaaren Federn Pilzrhizomen und Pflanzenfasern die mit Spinnweben zusammengehalten werden Es hangt gewohnlich unter einem grossen Blatt etwa ein bis vier Meter uber Bachen oder Wasserfallen Es wurden auch schon Nester unter Brucken und Dachern von unbeleuchteten Gebauden gefunden Die Brutzeit betragt 16 bis 17 Tage die Nestlinge die mit teils vorverdautem und wieder hervorgewurgtem Nektar und Insekten gefuttert werden sind nach 22 bis 25 Tagen flugge 5 Systematik BearbeitenEs wurden drei Unterarten beschrieben 6 Eutoxeres aquila salvini Gould 1868 7 ist in Costa Rica bis Westkolumbien verbreitet Eutoxeres aquila heterurus Gould 1868 7 kommt in den westlichn Anden vom sudwestlichen Kolumbien bis Westecuador vor Eutoxeres aquila aquila Bourcier 1847 8 die Nominatform ist in den ostlichen Anden von Kolumbien bis Nordperu und in Westvenezuela beheimatet Etymologie und Forschungsgeschichte BearbeitenDas Typusexemplar des Adlerschnabels stammte aus der Sammlung von George Loddiges 1786 1846 8 Es wurde in der Gegend um Bogota im damaligen Vizekonigreich Neugranada von Gustav Wallis 1830 1878 gesammelt 9 Jules Bourcier beschrieb die Art unter dem Namen Trochilus Aquila 8 Spater wurde sie der Gattung Eutoxeres zugeordnet Dieser Name leitet sich von den griechischen Wortern eὖ eu fur schon gut und to3hrhs toxeres fur mit Bogen versehen Bogenschutze ab 10 Das Artepitheton aquila ist das lateinische Wort fur Adler 11 Das Wort heterurus ist ein Wortgebilde aus den griechischen Wortern ἕteros heteros fur anders einer von zweien und oyra oura fur Schwanz 12 Salvini ist Osbert Salvin 1835 1898 gewidmet den Gould einen Gentleman nennt der diese Ehrerbietung wirklich verdient hatte 7 Literatur BearbeitenSteven Leon Hilty William Leroy Brown A Guide to the Birds of Colombia Princeton University Press Princeton 1986 ISBN 0 691 08372 X eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Thomas Scott Schulenberg Douglas Forrester Stotz Daniel Franklin Lane John Patton O Neill Theodore Albert Parker III Birds of Peru Princeton University Press Princeton New Jersey 2007 ISBN 978 0 7136 8673 9 James A Jobling Helm Dictionary of Scientific Bird Names Christopher Helm London 2010 ISBN 978 1 4081 2501 4 Carlos Rengifo Marja H Bakermans Roger Puente Andrew Vitz Amanda D Rodewald Mario Zambrano First Record of the White Tipped Sicklebill Eutoxeres aquila aquila Trochilidae for Venezuela In The Wilson Journal of Ornithology Band 119 Nr 2 2007 ISSN 1559 4491 S 292 295 Jules Bourcier Description de quinze especes Trochilidees du cabinet de M Loddiges In Proceedings of the Zoological Society of London Band 15 Nr 171 1847 S 42 47 online abgerufen am 6 Juni 2014 John Gould On some additional Species of the Genus Eutoxeres In Annals and Magazine of Natural history including Zoology Botany and Geology 4 Band 1 1868 S 455 457 online abgerufen am 6 Juni 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weisskehl Sichelschnabel Eutoxeres aquila Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eutoxeres aquila in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2022 Eingestellt von BirdLife International 2022 Abgerufen am 23 Februar 2023 Factsheet auf BirdLife International Adlerschnabel Eutoxeres aquila auf eBird org abgerufen am 23 Juni 2023 Weisskehl Sichelschnabel Eutoxeres aquila bei Avibase abgerufen am 6 Juni 2014 Eutoxeres aquila im Integrated Taxonomic Information System ITIS Abgerufen am 6 Juni 2014 xeno canto Tonaufnahmen White tipped Sicklebill Eutoxeres aquila Einzelnachweise Bearbeiten a b Thomas Scott Schulenberg u a S 212 a b c d Steven Leon Hilty u a S 256 257 a b c d Carlos Rengifo u a S 292 295 Steven Leon Hilty u a S 250 Mileidy Betancourth Cundar Beltran Arevalo Beltran Arevalo Patricia Torres Sanchez White tipped Sicklebill Eutoxeres aquila Breeding In birdsoftheworld org Birds of the World T S Schulenberg Cornell Lab of Ornithology Ithaca NY USA 2020 abgerufen am 27 Februar 2023 englisch IOC World Bird List Hummingbirds a b c John Gould S 456 a b c Jules Bourcier S 42 Jules Bourcier S 43 James A Jobling S 154 James A Jobling S 52 James A Jobling S 191 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adlerschnabel amp oldid 234856601