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Adam Lohr 12 September 1889 in Heiligenwald 22 Januar 1938 in Berlin Lichterfelde war ein deutscher Kommunist und im Arbeitersport aktiv Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAdam Lohr wuchs in Heiligenwald als Sohn einer katholischen Bergmannsfamilie auf 1909 ging er als Rottenarbeiter zur Eisenbahn Nach dem Ersten Weltkrieg in dem er verwundet wurde politisierte er sich und trat der Gewerkschaft und der KPD bei Im Dezember 1920 wurde er Grundungsmitglied des KPD Ortsvereins in Heiligenwald Fur die KPD sass er im Gemeinderat Zudem war er als Schoffe beim Amtsgericht Ottweiler und als Vertrauensmann der Eisenbahner Gewerkschaft tatig Sportlich betatigte er sich als Ringer im Arbeiter Athletenbund 1930 ubernahm er die technische Leitung des Athletenbundes im Saargebiet der kommunistisch orientiert war Lohr war ab 1929 30 Mitglied in der Revolutionaren Gewerkschafts Opposition und in deren rotem Verband der Eisenbahner fur das Saarland Als offen kommunistisches Gewerkschaftsmitglied wurde er im Dezember 1932 entlassen und verlor damit auch seine Dienstwohnung Er blieb in Heiligenwald und arbeitete als Vertreter 1933 wurde er zu sechs Wochen Haft wegen der Teilnahme an einer verbotenen Versammlung verurteilt Lohr engagierte sich in der Saarabstimmung und war auch als Beisitzer am Abstimmungstag eingesetzt 1 Mit Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses floh er zunachst nach Forbach Da ihn seine Frau jedoch nicht begleiten wollte kehrte er zuruck Offiziell gab er einen Ruckzug ins Private bekannt Ob er einer Gruppe von Kommunisten angehorte die sich auch nach dem Anschluss an das Dritte Reich zwischen Merchweiler und Heiligenwald trafen ist unbekannt Sicher ist jedoch dass er zusammen mit einigen Kommunisten verhaftet wurde nachdem zwischen den beiden Ortschaften eine Rote Fahne gehisst wurde Seine Schutzhaft im Saarbrucker Lerchesflur Gefangnis dauerte drei Monate Aus Mangel an Beweisen wurde das Verfahren zwar eingestellt doch Lohr wurde in eine Aussenstelle des KZ Sachsenhausen in Berlin Lichterfelde verlegt wo er am 22 Januar 1938 an einem Blutsturz verstarb Adam Lohr wurde von der Exilpresse als Martyrer gefeiert Im Saarland dagegen wurde sein Tod vor allem als lahmend fur den innerdeutschen Widerstand aufgenommen Am 1 Mai 1938 schmuggelten Widerstandsgruppen aus Lothringen ein Flugblatt mit einem Portrat Lohrs nach Deutschland Literatur BearbeitenKlaus Michael Mallmann Gerhard Paul Das zersplitterte Nein Saarlander gegen Hitler Dietz Bonn 1989 ISBN 3 8012 5010 5 S 161 164 Jan Christoph Lamontain Lohr Adam 1889 1938 in Siegfried Mielke Gunter Morsch Gewerkschafter in den Konzentrationslagern Oranienburg und Sachsenhausen Bd 3 Edition Hentrich Berlin 2005 ISBN 3 89468 280 9 S 429 f Siegfried Mielke Stefan Heinz Eisenbahngewerkschafter im NS Staat Verfolgung Widerstand Emigration 1933 1945 Metropol Verlag Berlin 2017 ISBN 978 3 86331 353 1 S 293 562 f Kurzbiographie Weblinks BearbeitenLohr Adam in der Datenbank Saarland BiografienEinzelnachweise Bearbeiten Horst Wilhelm Saarabstimmung 1935 Heim ins Reich Unser Blattsche Februar 2010 abgerufen am 31 August 2020 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 18 April 2022 PersonendatenNAME Lohr AdamKURZBESCHREIBUNG deutscher Kommunist und im Arbeitersport aktivGEBURTSDATUM 12 September 1889GEBURTSORT HeiligenwaldSTERBEDATUM 22 Januar 1938STERBEORT Berlin Lichterfelde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adam Lohr amp oldid 222158651