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Adam Grunewald 20 Oktober 1902 in Frickenhausen am Main bei Wurzburg 22 Januar 1945 in Veszprem Ungarn war ein deutscher SS Sturmbannfuhrer und Lagerkommandant des Konzentrationslagers Herzogenbusch Adam GrunewaldInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Tatigkeit in den Konzentrationslagern und Lagerkommandantur 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAdam Grunewald gelernter Backer wurde nach dem Ersten Weltkrieg Mitglied bei einem der Freikorps Ab 1919 leistete er als Berufssoldat bei der Reichswehr 12 Jahre Militardienst ab und beendete seine militarische Laufbahn als Unterfeldwebel Grunewald seit Ende der 1920er Jahre verheiratet trat 1931 der SA und zum 1 Mai desselben Jahres der NSDAP bei Mitgliedsnummer 536 404 1 Nach seinem Eintritt in die SA arbeitete er dort zunachst hauptamtlich wechselte aber 1934 zur SS Mitgliedsnummer 253 631 uber Tatigkeit in den Konzentrationslagern und Lagerkommandantur BearbeitenGrunewald der die Dachauer Schule unter Theodor Eicke durchlief wurde Mitte der 1930er Jahre zunachst zu der Wachmannschaft des KZ Lichtenburg versetzt 1938 bis 1939 war er Schutzhaftlagerfuhrer im KZ Dachau 1943 Schutzhaftlagerfuhrer im KZ Sachsenhausen Im Oktober 1943 wurde er zum Lagerkommandanten des niederlandischen Konzentrationslagers Herzogenbusch befordert Grunewald laut Personalakte von begrenztem Fassungsvermogen wurde in dieser Position im Februar 1944 von Hans Huttig abgelost Grunewalds Entbindung von diesem Posten war durch das so genannte Bunkerdrama verursacht bei dem Mitte Januar 1944 zehn weibliche Haftlinge starben Am 15 Januar 1944 pressten SS Manner unter ihnen Lagerkommandant Grunewald dessen Adjutant Hermann Wicklein und Schutzhaftlagerfuhrer Arnold Strippel im KZ Herzogenbusch 74 weibliche Haftlinge in eine 9 5 m grosse Zelle In der benachbarten Zelle wurden nochmals 17 Frauen eingesperrt Bis zum Morgen des 16 Januars 1944 als die Zellentur geoffnet wurde starben zehn Frauen den qualvollen Erstickungstod Da dieser Vorfall in der niederlandischen Offentlichkeit zu erheblichem Aufruhr fuhrte wurden Grunewald und Wicklein vor ein SS Gericht gestellt Wegen Misshandlung Untergebener wurde Grunewald Anfang Marz 1944 zu dreieinhalb Jahren Haft und Wicklein wegen Begunstigung zu sechs Monaten Gefangnis verurteilt Heinrich Himmler begnadigte die beiden Verurteilten und Grunewald wurde zur SS Totenkopfdivision versetzt wo er beim Fronteinsatz im Januar 1945 starb Literatur BearbeitenTom Segev Die Soldaten des Bosen Zur Geschichte der KZ Kommandanten Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1995 ISBN 3 499 18826 0 Coenraad J F Stuldreher Deutsche Konzentrationslager in den Niederlanden Amersfoort Westerbork Herzogenbusch In Wolfgang Benz Red Dachauer Hefte 5 Die vergessenen Lager Munchen 1994 ISBN 3 423 04634 1 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 596 16048 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adam Grunewald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ablauf des Bunkerdramas im KZ VughtEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 II 329404Normdaten Person LCCN n2015063916 VIAF 313043000 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 3 Januar 2018 PersonendatenNAME Grunewald AdamKURZBESCHREIBUNG deutscher SS Sturmbannfuhrer und Lagerkommandant des Konzentrationslagers HerzogenbuschGEBURTSDATUM 20 Oktober 1902GEBURTSORT Frickenhausen am Main bei WurzburgSTERBEDATUM 22 Januar 1945STERBEORT Veszprem Ungarn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adam Grunewald amp oldid 233380730