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Der Glattdick Acipenser nudiventris auch Dick oder Glatt Stor ist eine Fischart aus der Familie der Store GlattdickGlattdick Acipenser nudiventris SystematikKlasse Strahlenflosser Actinopterygii Unterklasse Knorpelganoiden Chondrostei Ordnung Storartige Acipenseriformes Familie Store Acipenseridae Gattung AcipenserArt GlattdickWissenschaftlicher NameAcipenser nudiventrisLovetzky 1828 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Vorkommen 3 Lebensweise 4 Quellen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Farbung ist je nach Standort verschieden Meist ist der Rucken aschgrau rotlichbraun bis dunkelblau Die Bauchseite und die Knochenschilde hinter den Augen sind schmutzigweiss Die Zahl der Ruckenschilde betragt 12 bis 15 die der Seitenschilde 60 und mehr Der Kopf hat eine kegelformige Schnauze die Unterlippe ist nicht gespalten Die Lange des relativ gedrungenen Fisches ist sehr unterschiedlich Der Glattdick wird im Durchschnitt aber nur 8 bis 10 Kilogramm schwer 1 Exemplare uber zwei Meter und 80 kg sind die Ausnahme Vorkommen BearbeitenDer Glattdick war aus dem Schwarzen Meer dem Asowschen Meer und dem Kaspischen Meer sowie den angrenzenden Flussen Wolga Kura und Ural bekannt Seit 1996 gilt die Art als gefahrdet seit 2010 wird sie auf der Roten Liste der IUCN mit dem Merkmal CR Critically Endangered dt vom Aussterben bedroht extrem hohes Risiko des Aussterbens in der Natur in unmittelbarer Zukunft gefuhrt Es wird geschatzt dass uber die letzten drei Generationen der Art ca 120 Jahre mehr als 99 der Art verschwunden sind 2 Heute ist die einzig bekannte selbsterhaltende Population des Glattdick eine im kasachischen Balchaschsee weit ausserhalb seines naturlichen Verbreitungsgebiets wo er in den 1930er Jahren zu kommerziellen Zwecken eingefuhrt wurde 1 In der Donau und im Aralsee gilt er heute als ausgestorben Auch im Schwarzen Meer ging man davovon aus dass die Art ausgestorben ware Jedoch wurden 2020 uberraschend acht ausgewachsene Exemplare im Bereich des Rioni Flusses Georgien dokumentiert und genetisch untersucht 3 Daruber hinaus werden einzelne isoliert lebende Exemplare noch im kaspischen Meer vermutet 2 Lebensweise BearbeitenDer Glattdick ist ein Wanderfisch der hauptsachlich im Salzwasser lebt und zum Laichen in die Flusse aufsteigt Es existieren jedoch auch reine Susswasserpopulationen die nicht ins Meer abwandern Sie leben oft in der Nahe von Flussmundungen Die Wanderung ins Susswasser zur Eiablage erfolgt im Fruhjahr zwischen Marz und Mai und im Herbst zwischen Oktober und November Im Durchschnitt produziert der weibliche Glattdick im Laufe seines Lebens zwischen 200 000 und 300 000 Eier Quellen BearbeitenGunter Steinbach Hrsg Susswasserfische in europaischen Gewassern Mosaik Munchen 1984 ISBN 3 576 10564 6 Werner Ladiges Dieter Vogt Die Susswasserfische Europas bis zum Ural und Kaspischen Meer 2 Auflage Parey Hamburg 1979 ISBN 3 490 18818 7 Weblinks BearbeitenGlattdick auf Fishbase org englisch Acipenser nudiventris in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von Gesner J Freyhof J amp Kottelat M 2009 Abgerufen am 10 Februar 2014 https apiv3 iucnredlist org api v3 taxonredirect 225Einzelnachweise Bearbeiten a b Paul Vecsei Evgenii Artyukhin Douglas Peterson Threatened fishes of the world Acipenser nudiventris Lovetsky 1828 Acipenseridae In Environmental Biology of Fishes 65 455 456 2002 abgerufen am 31 Dezember 2022 englisch a b Freyhof J Chebanov M amp Pourkazemi M Acipenser nudiventris The IUCN Red List of Threatened Species 2022 IUCN abgerufen am 2 Januar 2023 englisch Tamar Beridze Tamari Edisherashvili Cort Anderson and Fleur Scheele Ship sturgeon rediscovered in the Rioni River in Georgia Cambridge University Press 11 Januar 2021 abgerufen am 2 Januar 2023 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glattdick amp oldid 242157025