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30 84105 29 663488888889 Koordinaten 30 50 27 8 N 29 39 48 6 OAbu MenaUNESCO WelterbeRuinen des spatantiken Klosters von Abu MenaVertragsstaat en Agypten AgyptenTyp KulturKriterien iv Flache 182 72 haReferenz Nr 90UNESCO Region Arabische StaatenGeschichte der EinschreibungEinschreibung 1979 Sitzung 3 Gefahrdung seit 2001Das Kloster Abu MenaAbu Mena Abu Mena arabisch أبو مينا DMG Abu Mina ist ein Ort in der Wuste Mariut im Distrikt Burg al Arab Agypten Es handelt sich um eines der wichtigsten christlichen Pilgerheiligtumer der Spatantike 1979 wurde es Weltkulturerbe der UNESCO Seit Mitte des 20 Jahrhunderts ist ein neu gegrundetes koptisches Kloster in Abu Mena einer der wichtigsten Orte christlichen Lebens in Agypten Der zentrale Baukomplex besteht aus der Martyrerkirche der grossen Basilika und dem Baptisterium denen ein Pilgerhof und ein halbkreisformiger Anbau mit Unterbringungen fur die Pilger zum Heilschlaf angegliedert sind Volksfeste zu Ehren des Martyrers des Heiligen Menas die dort gefeiert wurden haben in Agypten eine lange Tradition und setzen sich bis in die heutige Zeit fort heute Mudil genannt besucht werden sie sowohl von Christen als auch Muslimen 1 Neben zahlreichen Kirchengebauden ist eine komplette Stadt aus der Spatantike erhalten geblieben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Forschungsgeschichte 3 Gefahrdung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSeit dem Ende des 4 Jahrhunderts entwickelte sich am Grabe des Heiligen Menas ein Pilgerzentrum das bis zum Beginn des 7 Jahrhunderts stadtmassig ausgebaut wurde Es wurde wahrend der persischen Besatzungszeit um 619 zerstort Seit 629 fanden geringe Wiederaufbauarbeiten statt und im Jahr 643 wurde der Platz an die monophysitisch ausgerichtete koptische Landeskirche ubergeben In nachfolgender Zeit ist uber den Trummern der alten Stadt eine vollig neue sich nach anderen Maximen richtende Siedlung errichtet worden Letztere wurde im 10 oder 11 Jahrhundert aufgegeben Noch heute ist Mina ein Titularbistum der romisch katholischen Kirche Forschungsgeschichte BearbeitenEntdeckt und zunachst erforscht wurde der Ort durch Carl Maria Kaufmann von 1905 bis 1907 Weitere Untersuchungen erfolgten am Ort durch das Griechisch Romische Museum in Alexandria 1925 und 1929 und durch John Bryan Ward Perkins 1942 Neue Grabungen begannen 1959 durch das Koptische Museum in Kairo Seit 1961 fuhrt die Abteilung Kairo des Deutschen Archaologischen Instituts dort Grabungen durch die zunachst unter Leitung von Helmut Schlager dann von Wolfgang Muller Wiener standen seit 1969 von Peter Grossmann Gefahrdung Bearbeiten2001 wurde Abu Mena auf die Liste des gefahrdeten Welterbes aufgenommen da sie durch landwirtschaftliche Bewasserungsmassnahmen gefordert von der Weltbank von der Zerstorung bedroht ist Durch das ansteigende Grundwasser verandern sich die mechanischen Eigenschaften des aus Lehm bestehenden Untergrunds Da sie so die Gebaude nicht mehr tragen konnen mussten die agyptischen Behorden teilweise die Fundamente von Denkmalern mit Sand verfullen Weiterhin war es notwendig die Krypta des heiligen Menas fur die Offentlichkeit zu schliessen Literatur BearbeitenJosef Engemann Das Ende der Wallfahrten nach Abu Mina und die Datierung fruher islamischer glasierter Keramik in Agypten In Jahrbuch fur Antike und Christentum Band 32 1989 S 161 177 Josef Engemann Die Spatbesiedlung von Abu Mina Ein Nachtrag In Jahrbuch fur Antike und Christentum Band 33 1990 S 240 241 Peter Grossmann Abu Mina I Die Gruftkirche und die Gruft Archaologische Veroffentlichungen Band 44 von Zabern Mainz 1989 ISBN 3 8053 0508 7 Peter Grossmann Abu Mina II Das Baptisterium Archaologische Veroffentlichungen Band 54 von Zabern Mainz 2003 ISBN 3 8053 0609 1 Peter Grossmann Abu Mina IV Das Ostraka Haus und die Weinpresse Archaologische Veroffentlichungen Band 69 Harrassowitz Wiesbaden 2019 ISBN 978 3 447 11063 1 Josef Engemann Abu Mina VI Die Keramikfunde von 1965 bis 1998 Archaologische Veroffentlichungen Band 111 Harrassowitz Wiesbaden 2016 ISBN 978 3 447 10477 7 Andreas Kilb Zum Gluck litt das Schaf an der Kratze In FAZ 8 Marz 2018 Nr 57 S 12 Ausstellung Zwei Kamele und ein Heiliger Das antike Pilgerzentrum Abu Mina in Agypten Im Bodemuseum Berlin bis zum 31 Januar 2019 kein Katalog Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Abu Mena Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Evaluation der UNESCO zu diesem Weltkulturerbe PDF englisch und franzosisch 35 kB Deutsches Archaologisches Institut Abteilung Kairo uber Abu Mina Memento vom 13 Marz 2008 im Internet Archive St Mina Monastery Sankt Mina Kloster englisch Auf stmina monastery org in der letzten Modifizierung vom 16 April 2012 zuletzt abgerufen am 6 Juli 2023 SWR Schatze der Welt Erbe der Menschheit Abu Mena Warten auf das letzte Wunder Sendung vom 29 April 2015 Auf swr de vom 30 Juli 2016 Memento vom 30 Juli 2016 im Internet Archive Inne Hermans Abu Mina De opkomst en de ondergang van een koptisch bedevaartsoord PDF 4 24 MB niederlandisch Einzelnachweise Bearbeiten Siegfried G Richter Das koptische Agypten Schatze im Schatten der Pharaonen mit Fotos von Jo Bischof Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2019 ISBN 978 3 8053 5211 6 S 64 72 Welterbestatten in Agypten Kulturerbe Memphis und seine Nekropole die Pyramidenfelder von Gizeh bis Dahschur 1979 Antikes Theben mit seiner Nekropole 1979 Nubische Denkmaler von Abu Simbel bis Philae 1979 Historisches Kairo 1979 Abu Mena 1979 R Katharinenkloster 2002 Naturerbe Wadi al Hitan Tal der Wale 2005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abu Mena amp oldid 235297638