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dichterisch wohnet der Mensch ist ein wichtiger Leitsatz des Philosophen Martin Heidegger und zugleich der Titel einer seiner Vortrage aus dem Jahre 1951 1 2 Viele Texte Heideggers benutzen die Metapher vom Wohnen in einem Haus und ahnliche Wendungen um das Verhaltnis von Sein Mensch und Sprache zu charakterisieren 3 Um in diesem Zusammenhang die Frage nach dem Verhaltnis zwischen Mensch und Dichtung als wesentlich vorzustellen zitiert Heidegger haufig die Wendung Voll Verdienst doch dichterisch wohnet Der Mensch auf dieser Erde Sie stammt aus dem Text In lieblicher Blaue vermutlich 1807 von Friedrich Holderlin 4 Das Wohnen ist ein zentraler Begriff in Denken und Begrifflichkeit Heideggers 5 Daher hat der Satz ahnlich grosse Bedeutung fur Heideggers Philosophie wie die Leitworte Logos Physis oder auch Aletheia 1 Den Unterschied zwischen Verdienst und Dichterischem sieht Heidegger darin dass die Menschen durch Handwerk tagliches Bemuhen und auch das Erledigen der taglichen Dinge den Verdienst erarbeiten aber in einem grundlegenden Sinn wird ihnen ein Wohnen auf dieser Erde erst durch das Dichterische geschenkt Das Dasein sei in seinem Grunde dichterisch 4 Die Dichtung ist sich der Endlichkeit des Menschen und dessen was er schafft bewusst sie weiss darum dass sie die Welt und sich selbst in Hochmut auch verfehlen kann Dichterisch bedeutet fur Heidegger also einem Mass entsprechend auf dieser Erde zu leben 6 Schon in Sein und Zeit 1927 ist die Rede vom Wohnen eine Explikation des In Seins Wohnen wird als Existenzial verstanden 5 und eine Umorientierung gefordert Logik Grammatik Rhetorik und Poetik sollen hermeneutisch verstanden werden auch als Einweisung in die Einmaligkeit einer jeweiligen Situation und Konstellation Den Weg in ein Wahrheitsgeschehen sieht Heidegger in der Dichtung die diesen Weg erst ebnet 1 In seiner Beschaftigung mit der Dichtung geht es Heidegger also nicht um die Entwicklung einer philosophischen Poetik sondern darum die Qualitat des menschlichen Seins herauszuarbeiten eine Denk und Lebensweise die der rational gepragten westlichen Mentalitat teilweise abhandengekommen sei Das Wohnen soll sich nicht ins Dichten wenden sondern dichterisch werden Die dichterische Qualitat des Seins erreichen Menschen durch die Vermessung der eigentumlichen Weite des Ortes ihres Aufenthaltes 7 Im Vortrag Holderlin und das Wesen der Dichtung 1936 stellt Heidegger die Verse Voll Verdienst doch dichterisch wohnet Der Mensch auf dieser Erde als Charakteristik Holderlins Dichtung vor 4 Spater nach Sein und Zeit versteht Heidegger die Bedeutung des Wohnens sowohl vom Bauen als auch vom Dichten her Im Bauen sei das Wohnen als Grundzug des Menschseins mitgedacht aber die technisch beherrschbare Natur der Wissenschaft habe sich vom naturlichen und geschichtlich bestimmten sinnbezogenen Wohnen abgesetzt Grundzug des Wohnens ist nach Heidegger das Schonen und das Menschsein ein Aufenthalt der Sterblichen auf der Erde Nur wenn der Mensch das Wohnen kann kann er bauen daher gehore das Bauen in das Wohnen von dem es sein Wesem empfange 5 In einem Brief von 1946 spricht er von der Sprache als dem Haus des Seins In der Sprache werde die Wahrheit des Seins gehutet In einer Schrift Das Wesen der Sprache bezieht Heidegger sich auf das Gedicht Das Wort von Stefan George und schreibt Das Sein von jeglichem was ist wohnt im Wort Von gewisser Ahnlichkeit sind die Uberlegungen in der Analytischen Philosophie bei Ludwig Wittgenstein der das Sagbare vom Unsagbaren abgrenzte 3 Zu Beginn der 1950er Jahre hielt Heidegger einige Vortrage die sich speziell des Themas Wohnen annahmen Das Ding 1950 Bauen Wohnen Denken 1951 und dichterisch wohnet der Mensch 1951 8 Die Sprache der Metaphysik hat Heidegger in seiner Philosophie nicht vermeiden konnen und fragt wie man etwas nennen soll das man uberhaupt erst sucht Nach Heideggers Auffassung muss der Mensch das Wesen der Sprache achten wahrend ein zugelloses aber zugleich gewandtes Reden und Schreiben und Senden von Gesprochenem rings um den Erdball stattfindet Der Mensch glaube er sei Meister der Sprache aber eigentlich sei die Sprache die Herrin der Menschen Diesen Zusammenhang musse der Mensch sich vergegenwartigen und das Wort finden das In das Wesen einer Sache gelangen lasst Das Finden liege im Wort Der Mensch sei immer auf die Sprache angewiesen selbst wenn sie zuerst zu Verwirrungen fuhrt Das verdeutlicht Heidegger besonders in dichterisch wohnet der Mensch und stellt ausserdem fest dass es gute Grunde gebe zu glauben dass auf der Spur der Sprache zu den Sachen und deren Wesen gelangt werden kann 9 Zeitlichkeit ist die Urgeschichte schlechthin die Tatsache der einmaligen Zeit des Daseins Im tatsachlichen Leben und auch im dichterischen Wohnen kann man die Zeit als das Formalste begreifen Dieses Formale der Zeit wendet Heidegger dann auf Sprache und Begriffe an und will grammatische Strukturen bilden die die unsagbare Unmittelbarkeit des jeweiligen Lebens zum Ausdruck bringen und auslegen Die Zeit als letzte Formalitat des Seins und unmittelbarste Nahe des Daseins steht aber im Zusammenhang mit einer Anzeige des Zeit Raumes und einer Anzeige der Wesung der Wahrheit 1 Der Dichter stiftet nach Heidegger durch das Wort das Bleibende er fasst im Fluss der Zeit ein Bleibendes und bringt es im Wort zum Stehen In diesem Kontext spielt das Mass eine Rolle das nicht im Masslosen liege Die Bedeutung der Dichtung liege im Aussprechen des wesentlichen Wortes Das Sein und das Wesen der Dinge kann nie rein wissenschaftlich errechnet und aus dem Vorhandenen abgeleitet werden sondern muss frei geschaffen werden Ein fester Grund fur dieses Schaffen ist das Wohnen das in seinem Grunde dichterisch sei Es ist kein Verdienst des Menschen sondern ein Geschenk Nach Heideggers Auffassung lasst sich in Holderlins Dichtung dieses Wesentliche des Wesens der Dichtung finden und zeigen Heidegger verweist im Zusammenhang mit dem dichterischen Wohnen auch auf Sophokles der in Antigone den Menschen als das Ungeheure beschrieb der das Mass verfehle Heidegger setzt also der Totalisierung von Okonomie und Technik der Gegenwart die Dichtung und insbesondere die Dichtung Holderlins entgegen 6 Im Zusammenhang mit Heideggers Beschaftigung mit dem Ereignis und dem Nihilismus und vor dem Hintergrund der Betonung der Grenzen des Menschen und der Tatsache dass Gott letztlich nicht zu erkennen ist bezieht sich Heidegger hier auch auf Holderlins Beschaftigung mit der Frage nach einem unbekannten Gott Nicht Gott selbst sei geheimnisvoll sondern dass er offenbar wie der Himmel sei 10 Das Wohnen und das Mass hangen auch mit einem weiteren zentralen Begriff bei Heidegger zusammen mit der Lichtung Das Wesen des Menschen ist ein Wohnen ein Verweilen in der Lichtung des Seins Die Lichtung ist dabei kein beliebiger Ort sondern der Ort der Zusammengehorigkeit von Sein und Dasein Die Frage danach was das rechte Mass ist lasst sich erlautern anhand Heideggers Anmerkungen zur Metaphorik des Weines in denen er sich auf Holderlins Gedicht Andenken bezieht das vier Jahre vor In lieblicher Blaue entstanden ist Auch das dunkle Licht des Weines lasst ein Besinnen uber den blossen Schein des Klaren Errechenbaren und Flachen hoher steigen in die Hohe und Nahe des Hochsten Der gefullte Becher soll aber nicht betrunken sondern trunken machen Die Trunkenheit hebt in die lichte Klarheit aber das dunkle Licht steht der Erkenntnis eines Ubermasses an Helle gegenuber und eine Hybris des Menschen im Versuch zu erkennen die zum Verfehlen des rechten Masses fuhren kann Das Mass verweist auf das Wesen des Menschen selbst Dimension und Mass sind in dichterisch wohnet der Mensch wichtige Begriffe fur die Erorterungsversuche der Wesenszuge der Lichtung Heidegger versucht hier die Frage nach dem rechten Mass zu erlautern Die Existenz des Menschen als dichterisches Wohnen ist das Vermessen der dem Menschen zugemessenen Dimension zwischen Himmel und Erde Dieses Mass ist die Weise wie sich der immer unbekannt bleibende Gott offenbart Das Erscheinen des Gottes durch den Himmel besteht in einem Enthullen das jenes sehen lasst was sich verbirgt aber sehen lasst nicht dadurch dass es das Verborgene aus seiner Verborgenheit herauszureissen sucht sondern allein dadurch dass es das Verborgene in seinem Sichverbergen hutet Dieses entbergende Sich Verbergen ist das Eigentumliche des menschlichen Wohnens und das Mass des dichterischen Wohnens das ein Mass ist das sich auf das Spiel des Lichtes und des Dunkels bezieht in dem das Wesen des Menschen als Wohnen in der Lichtung enthalten ist Es gibt also auf Erden wie Heidegger an Holderlin verdeutlicht kein Mass weil die Erde in ihrem Wesen erst durch das dichterische und massnehmende Wohnen des Menschen bestimmt wird das sich gleichzeitig auf den Himmel bezieht Das Blau der lieblichen Blaue des Himmels ist Aufgang und Untergang der Dammerung die alles Verkundbare und Sagbare birgt Der Himmel ist das Mass Die menschliche Existenz als Massnehmen am Himmel ist dichterisch und bestimmt das Wesen des Menschen als ein Wohnen Die Dimension ist ein Ort des Zwischen ein Name fur die Differenz Indem wir lernen in der Sprache zu wohnen die hermeneutische Erfahrung als Sprachlichkeit erfahren ist die Sprache nicht blosses Mittel sondern die Mitte Sie ist dann nicht ein Instrument sondern die Dimension der Interpretation und der Kommunikation Der hermeneutische Zirkel ist durch den Umkreis der Sprache bestimmt 11 Abgedruckt wurde dichterisch wohnet der Mensch 1954 zum ersten Mal in der ersten Ausgabe der Zeitschrift Akzente von Walter Hollerer und Hans Bender die einen wirkmachtigen offentlichen Auftakt hatte mit Texten vieler Dichterinnen und Dichter der Zeit Zum Beispiel lieferte Ingeborg Bachmann in dieser Ausgabe einen Beitrag zu Robert Musils Der Mann ohne Eigenschaften 12 Heidegger selbst verwies spater auf seine Vortrage zu Anfang der 1950er Jahre auch im direkten Zusammenhang mit dem Sein Er versah das Wort Sein mit einem x was zugleich ein Aussprechen des Seins und ein Durchstreichen bedeutete Das x als Kreuz sollte aber kein nur negatives Zeichen sein sondern die Zusammengehorigkeit der Richtungen Erde Himmel Gottliches und Sterbliches im Menschen und seinem Verstehen von Sein andeuten dass nur in dem x zu orten sei 8 In einem Text von 1970 resumiert Heidegger der Mensch konne nur das als Mass stiften was er vorher von den Himmlischen empfangen hat Himmlische und Sterbliche gehoren nach Heideggers Deutung Holderlins zusammen Die einen geben das Mass die anderen empfangen es denn der Mensch wohne dichterisch 2 Rezeption BearbeitenNachdenken uber das Wohnen im Sinne eines Bleibens und Ruhens an einem geschutzten Ort gibt es zwar seit Beginn der menschlichen Kultur wie auch die Uberlegung dass sich im Wohnen auch ein menschliches Weltverhaltnis im Ganzen zeigt und es Metapher fur lebensweltliche religiose und ethische Reflexionen ist Als Begriff der Architekturtheorie und der Philosophie ist das Wohnen aber erst im 20 Jahrhundert von Bedeutung und von Heidegger beeinflusst 5 Heideggers Auffassung vom Wohnen wurde breit rezipiert Emmanuel Levinas war im Zusammenhang mit dem Wohnen der Auffassung jede Betrachtung von Gegenstanden ereigne sich ausgehend von einer Bleibe Die Bleibe liege noch vor der Welt der Mensch sei nicht in die Welt geworfen und verlassen Die Welt werde veranschaulicht durch das Wohnen und die Intimitat und Isolierung eines Hauses das die menschliche Subjektivitat als Sammlung konkretisiert Dem dichterischen Wohnen setzte Werner Marx ein mitmenschliches Wohnen in den Massen gegenuber Hans Georg Gadamer sah eine Bedrohung einer Unbewohnbarkeit der Erde durch die moderne Technik und das rechnende Planen des Menschen Gadamer bezog sich sich von Marx abgrenzend auch auf Holderlin Jeder Mensch wohne dichterisch Menschliches Wohnen ist nach Gadamer ein Sich Einhausen in etwas worin der Mensch anderen etwas ist und Nahe spurt 5 Gadamer sieht in Auseinandersetzung mit der Philosophie des Wohnens als entscheidend an dass der Mensch das Wohnen nicht mehr denken kann weil das Denken der Gegenwart von einer zunehmenden Berechenbarkeit bestimmt ist Man musse den Menschen ins Wohnenkonnen zuruckfuhren was das rechnende Denken nicht zu leisten vermag 2 Walter Biemel sah sich ebenfalls auf Heidegger beziehend das Wohnen als Entsprechung des Ethos Ein Aufenthalt der dem Wesen des Wohnens gerecht wird entspreche dem menschlichen Verhalten zum Seienden darin dass er eine Erfahrung der Nahe sei Besonders seit den 1990er Jahren setzen sich die Philosophie und die Architekturwissenschaft bis in die Gegenwart mit Heideggers Verstandnis des Wohnens und Bauens auseinander 5 Literatur BearbeitenMartin Heidegger dichterisch wohnet der Mensch In Vortrage und Aufsatze 9 Auflage Klett Cotta Stuttgart 2009 ISBN 978 3 608 91090 2 S 181 198 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Theodore Kisiel Die formale Anzeige als Schlussel zu Heideggers Logik der philosophischen Begriffsbildung In Alfred Denker Holger Zaborowski Hrsg Heidegger und die Logik Rudolph Berlinger Wiebke Schrader Hrsg Elementa Band 79 Rodopi Amsterdam New York 2006 ISBN 90 420 2063 6 S 56 58 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c Achim Hahn Ubersicht zu einer Philosophie des Wohnens In Zum Wohnen des 21 Jahrhunderts Wolkenkuckucksheim Internationale Zeitschrift fur Theorie und Wissenschaft der Architektur 15 Jg Heft 1 2010 ISSN 1434 0984 cloud cuckoo net a b Ralf Goeres Die Entwicklung der Philosophie Ludwig Wittgensteins Unter besonderer Berucksichtigung seiner Logikkonzeptionen Epistemata Reihe Philosophie Band 279 Konigshausen amp Neuman Wurzburg 2000 ISBN 3 8260 1819 2 S 11 12 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c Robert Andre Gesprache von Text zu Text Celan Heidegger Holderlin Topos poietikos Band 3 Meiner Hamburg 2001 ISBN 3 7873 1576 4 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c d e f Achim Hahn Wohnen In Joachim Ritter Karlfried Grunder Gottfried Gabriel Hrsg Historisches Worterbuch der Philosophie Band 12 Schwabe Basel 2005 ISBN 3 7965 0115 X a b Peter Trawny Martin Heidegger Campus Einfuhrungen Campus Verlag Frankfurt New York 2003 ISBN 3 593 37359 9 S 135 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Radomir Rozbroj Gesprach Die zwischenmenschliche Problematik im Spatwerk Heideggers Kah Kyung Cho Yoshihiro Nitta Hans Rainer Sepp Hrsg Orbis Phaenomenologicus Studien Band 20 Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2008 ISBN 978 3 8260 3794 8 Der Mensch Partner Individuum und Gastgeber eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Werner Stegmaier X In Joachim Ritter Karlfried Grunder Gottfried Gabriel Hrsg Historisches Worterbuch der Philosophie Band 12 Schwabe Basel 2005 ISBN 3 7965 0115 X John Wrae Stanley Die gebrochene Tradition Zur Genese der philosophischen Hermeneutik Hans Georg Gadamers Epistemata Reihe Philosophie Band 377 Konigshausen und 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Liminalitat Band 17 transcript Bielefeld 2014 ISBN 978 3 8376 1598 2 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title dichterisch wohnet der Mensch amp oldid 236205249