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Zofia Nehringowa geboren Duda in zweiter Ehe Krzeszczyk 10 Mai 1910 in Warschau 17 August 1972 1 war eine polnische Eisschnelllauferin Sie gilt als Pionierin des Frauen Eisschnelllaufs und stellte die ersten offiziell anerkannten Weltrekorde auf Zofia NehringowaNation Polen 1928 PolenGeburtstag 10 Mai 1910Geburtsort WarschauSterbedatum 17 August 1972KarriereKarriereende 1939 Werdegang Bearbeiten nbsp Nehringowa beim Eislaufen etwa 1935 In ihrer Jugend begann die geburtige Warschauerin Zofia Duda mit dem Eisschnelllauftraining bei der Warszawskie Towarzystwo Lyzwiarskie Warschauer Eislauf Gemeinschaft unter der Betreuung von Edward Nehring den sie 1927 mit 17 Jahren heiratete 2 Der Frauen Eisschnelllauf war in den 1920er Jahren weder auf nationaler noch auf internationaler Ebene etabliert sodass Nehringowa die ab 1930 fur Polonia Warschau lief insbesondere zu Beginn ihrer Laufbahn nur wenige Wettkampfe teilweise ohne Konkurrenz bestritt Am 3 Dezember 1931 beschloss die Internationale Eislaufunion ISU die Anerkennung von Nehringowas zwischen 1929 und 1931 gelaufenen personlichen Bestzeiten als erste Frauen Weltrekorde 1 02 0 Minuten uber 500 Meter 2 16 4 Minuten uber 1000 Meter 3 28 0 Minuten uber 1500 Meter 6 52 8 Minuten uber 3000 Meter und 11 30 5 Minuten uber 5000 Meter 3 4 Im Januar 1932 reiste Nehringowa zu der Europameisterschaft in Davos Da kein eigener Frauenwettbewerb ausgeschrieben war nahm sie als einzige Frau an den allgemeinen Mannerrennen teil 5 Im Rahmen der EM verbesserte sie ihre personliche Bestzeit und damit auch den Weltrekord auf der 1500 Meter Strecke Uber 500 Meter trat sie in einem Paar mit dem mehrfachen Olympiasieger Clas Thunberg an und sturzte wodurch sie aus dem Mehrkampf Endklassement herausfiel Auf die beiden langsten Distanzen 5000 Meter und 10 000 Meter verzichtete sie 6 Bei der von Stanislawa Walasiewicz gewonnenen Wahl zum polnischen Sportler des Jahres erreichte Nehringowa 1932 den zehnten Rang 7 In den 1930er Jahren gewann der Frauen Eisschnelllauf an internationaler Popularitat 1933 fand die erste inoffizielle Mehrkampf Weltmeisterschaft statt 1936 erhielten die Titelkampfe der Frauen offiziellen Status Nehringowa stellte 1935 uber 3000 Meter und 5000 Meter neue Weltrekorde auf und bestritt am Ende des Jahres als erste Frau ein Rennen uber 10 000 Meter wahrend auf den kurzeren Strecken jungere Sportlerinnen wie die Finnin Verne Lesche und die Norwegerin Laila Schou Nilsen deutlich bessere Zeiten erzielten 1936 wurde Nehringowa mit dem Silbernen Verdienstkreuz der Republik Polen ausgezeichnet 8 Ihr WM Debut gab sie bei der vierten offiziellen Austragung 1939 im finnischen Tampere Das Teilnehmerfeld bestand neben sechs Finninnen um die am Ende siegreiche Lesche aus Nehringowa und der Niederlanderin Gonne Donker Nehringowa belegte nach einem Sturz uber 500 Meter im Endklassement den funften Rang und erreichte ihr bestes Teilergebnis als Dritte uber 5000 Meter 3 9 Die WM 1939 war die letzte vor dem Uberfall auf Polen und dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges Wahrend der deutschen Besetzung beantragte Edward Nehring dessen Mutter deutscher Abstammung war erfolgreich die Aufnahme in die mit Privilegien und Schutz vor Verfolgung verbundene Deutsche Volksliste Nehringowa stutzte die Entscheidung ihres Mannes die aus polnischer Sicht einem Verrat gleichkam nicht und liess sich von ihm scheiden Nach Ende des Krieges floh Nehring nach Deutschland wahrend Nehringowa mit den beiden gemeinsamen Kindern 1928 1930 in Polen verblieb 2 und sich sozialer Ausgrenzung ausgesetzt sah In der Presse wurde gefordert ihre Auszeichnungen abzuerkennen und sie aus der Geschichte des polnischen Sports zu streichen Sie spielte keine Rolle beim Wiederaufbau des polnischen Eislaufs heiratete ein weiteres Mal und nahm den Namen ihres zweiten Mannes Krzeszczyk an Am 17 August 1972 verstarb sie im Alter von 62 Jahren 10 In historischen Ruckblicken wird Nehringowa als Pionierin gesehen die massgeblich zur Akzeptanz des Frauen Eisschnelllaufs beigetragen habe 9 6 Der polnische Eisschnelllaufverband Polski Zwiazek Lyzwiarstwa Szybkiego PZLS wurdigte sie in einer 2001 erschienenen Schrift zu seinem 80 jahrigen Jubilaum als pierwsza dama erste Dame des nationalen Eisschnelllaufs 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zofia Nehringowa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Statistik auf der Seite speedskatingnews info Pierwsza rekordzistka Zofia Nehring auf der Seite des polnischen Eisschnelllaufverbandes mit einem digitalisierten Auszug aus dem Buch 80 lat Lyzwiarski Jubileusz Einzelnachweise Bearbeiten Der polnische Eisschnelllaufverband schreibt in einem Portrat Nehringowas sie sei in Zakopane verstorben vgl Zofia Duda Nehringowa Pierwsza dama auf pzls pl an anderen Stellen etwa dem Steckbrief auf sportowahistoria pl wird Warschau als Sterbeort genannt a b c Zofia Duda Nehringowa Pierwsza dama auf pzls pl Abgerufen am 16 Marz 2021 Digitalisierter Auszug aus dem Buch 80 lat Lyzwiarski Jubileusz aufgeteilt auf funf Seiten I II III IV V a b Jakub Wojczinski Zofia Nehring pierwsza polska rekordzistka In Przeglad Sportowy 26 Marz 2020 Statistiken fuhren mehrere in den 1920er Jahren gelaufene Zeiten etwa von der sowjetischen Athletin Ljudmila Alexejewa die schneller waren als Nehringowas Weltrekorde aber keine offizielle Anerkennung fanden vgl etwa Evolution of the 1000 m distance auf evertstenlund se abgerufen am 16 Marz 2021 Parallel zur Europameisterschaft in den Pausen zwischen dem Mannerwettkampf fand ein als Landerwettstreit Holland Osterreich deklariertes Frauenrennen zwischen Elly Taconis und Liselotte Landbeck statt Uber 1000 Meter verbesserte Landbeck die Weltrekordzeit Nehringowas die sich aber wenige Tage spater die Bestmarke zuruckholte 1932 Een schaatsende vrouw tussen de mannen auf sportgeschiedenis wordpress com 22 Februar 2017 a b Marnix Koolhaas Column Na 54 jaar gerechtigheid Polen auf schaatsen nl 17 Februar 2014 1932 Een schaatsende vrouw tussen de mannen auf sportgeschiedenis wordpress com 22 Februar 2017 De wedstrijden om het Europeesch kampioenschap te Davos In Leidsche Courant 11 Januar 1932 S 5 Plebiscyt ROK PO ROKU 1932 Memento vom 13 Januar 2015 im Internet Archive auf plebiscyt przegladsportowy pl Dariusz Tchorzewski Lyzwiarstwo szybkie w II Rzeczypospolitej czesc IX auf pzls pl Abgerufen am 16 Marz 2021 a b Marjan Agerbeek Leo Hoogerwef De inhaalrace van de vrouw In Trouw 10 Januar 1998 Dariusz Tchorzewski Lyzwiarstwo szybkie w II Rzeczypospolitej czesc VIII auf pzls pl Abgerufen am 16 Marz 2021 Prasa nawolywala do uniewaznienia jej rekordow i usuniecia nazwiska z historii polskiego sportu Normdaten Person VIAF 9133151778242118130007 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 17 Marz 2021 PersonendatenNAME Nehringowa ZofiaALTERNATIVNAMEN Duda Zofia Geburtsname Nehring Zofia Krzeszczyk Zofia Ehename zweite Ehe KURZBESCHREIBUNG polnische EisschnelllauferinGEBURTSDATUM 10 Mai 1910GEBURTSORT WarschauSTERBEDATUM 17 August 1972 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zofia Nehringowa amp oldid 229646464