www.wikidata.de-de.nina.az
Die Zisterzienserabtei Pont Colbert war von 1892 bis 1954 ein franzosisches Kloster der Zisterzienser in Versailles im Departement Yvelines Geschichte BearbeitenDer 1891 unter Abt Jean Leonard in die Abtei Sainte Marie de Fontfroide Kongregation von Senanque eingetretene Paul Marechal 1840 1924 der dort den Ordensnamen Bernard annahm grundete 1892 in Porchefontaine bei Versailles im von ihm mit eigenem Vermogen gekauften Gut Pont Colbert das Priorat Sainte Marie du Pont Colbert und besiedelte es mit Monchen der besonderen Ausrichtung Zisterzienser der Anbetung des Allerheiligsten Cisterciens adorateurs du tres saint Sacrement welche die Eucharistieverehrung die Marechal von Pierre Julien Eymard ubernahm mit dem zisterziensischen Monchtum verband Das Kloster wurde 1896 von Fontfroide unabhangig und 1900 zur Abtei erhoben Vor der klosterfeindlichen Dritten Republik und ihrer sich abzeichnenden antiklerikalen Gesetzgebung wich der Konvent bereits ein Jahr spater nach Yvoir in Belgien aus und von da 1903 in das von Marechal gekaufte Kastell Onsenoort in Nieuwkuijk Heusden Niederlande Marechal fasste das Kastell Onsenoort als vorubergehende Zuflucht auf Refuge Sainte Marie d Onzenoort die den Klosternamen Pont Colbert zeitlich begrenzt fortsetzte Der erste niederlandische Novize Franziskus Janssens 1924 nach dem Tod Marechals Abt von Pont Colbert sollte 1927 gar Generalabt des Ordens werden 1921 kehrte Marechal dem ein Gericht 1905 seine Besitzrechte auf die Versailler Abtei Pont Colbert bestatigt hatte mit den franzosischen Monchen nach Porchefontaine zuruck wohingegen drei niederlandische Monche in Onsenoort blieben das ab 1937 den Namen Marienkroon annahm und eine eigene Entwicklung verfolgte Damit konnte das ursprungliche Kloster Pont Colbert wieder in die 1907 verlassene Kongregation von Senanque eintreten Von 1925 bis zu seinem Tod 1929 lebte in Pont Colbert Versailles Bischof Joseph Rene Vilatte 1954 musste der Konvent in das Kloster Auberive im Departement Haute Marne ausweichen und die letzten Monche von dort 1960 in die Abtei Cuxa die 1919 die Monche von Fontfroide aufgenommen hatte Doch endete die zisterziensische Prasenz in Cuxa schon 1965 als die Abtei von Benediktinern aus Kloster Montserrat besiedelt wurde Literatur BearbeitenGregor Muller Pont Colbert Onsenoort In Cistercienser Chronik 42 1930 S 71 76 Jean Vatus L abbaye cistercienne du Pont Colbert a Versailles A la memoire de Paul Marechal 1840 1924 en religion Dom Marie Bernard Cercle genealogique de Versailles et des Yvelines Versailles 1994 Pascalis Vermeer Gerardus Hopstaken Abdij Marienkroon van 1904 tot 1979 Eigenverlag Nieuwkuijk 1979 Bernard Peugniez Le Guide Routier de l Europe Cistercienne Editions du Signe Strassburg 2012 S 166 Weblinks BearbeitenSeite Pont Colbert in der Encyclopaedia Cisterciensis mit Bild Kurze Geschichte von Pont Colbert englisch Kurze Geschichte von Pont Colbert und Onsenoort niederlandisch Uber den Verbleib zweier Kirchenfenster des Versailler Klosters franzosisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zisterzienserabtei Pont Colbert amp oldid 222495354