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Pierre Julien Eymard 4 Februar 1811 in La Mure 1 August 1868 ebenda war ein katholischer Priester und Ordensgrunder Er wurde am 9 Dezember 1962 von Papst Johannes XXIII heiliggesprochen Statue von Pierre Julien Eymard in der Kathedrale von Grenoble Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Uber die Oblaten zum Priestertum 1 3 Maristenpater 1 4 Der Ruf zur Grundung 1 5 Die Grundung der Eucharistinerkongregation 1 6 Letzte Jahre und Tod 2 Literatur 3 Weblinks 4 FussnotenLeben BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten Pierre Julien Eymard wuchs in La Mure 40 km sudlich Grenoble auf Er stammte aus bescheidenen Verhaltnissen sein Vater betrieb einen kleinen Handel mit Olivenol Im Mai 1822 wurde er von Bischof Claude Simon 1744 1825 gefirmt und empfing am 16 Marz 1823 die erste heilige Kommunion zu deren Vorbereitung er im Alter von 11 Jahren zu Fuss und unterwegs bettelnd den in 80 km Entfernung angesiedelten Wallfahrtsort Notre Dame du Laus besucht hatte 1 Als sein Wunsch Priester zu werden auf die strikte Weigerung des Vaters stiess der ihn als Gehilfen brauchte begab er sich abermals nach Laus wo ihm der Oblat Jean Joseph Touche 1794 riet Latein zu lernen Das gelang ihm teils im Selbststudium teils als von der Gemeinde unterstutzter Schuler Weiteren Unterricht bekam er vom Geistlichen eines Armenhauses bei Grenoble wo er mit schockierenden Zustanden konfrontiert wurde Uber die Oblaten zum Priestertum Bearbeiten Nach dem Tod seiner Mutter im August 1828 gelang es im Mai 1829 Joseph Hippolyte Guibert dem spateren Erzbischof von Paris anlasslich einer Mission der Oblaten in La Mure den Vater umzustimmen Am 7 Juni 1829 wurde er in Marseille als Oblatennovize eingekleidet Sein Novizenmeister war Joseph Eugene Bruno Guigues 1805 1874 spater erster Bischof von Ottawa In Marseille entdeckte er seine Berufung zur Eucharistie uberarbeitete sich jedoch wurde krank und musste im November 1829 heimkehren Seine Genesung dauerte bis Ende 1830 Im Marz 1831 starb sein Vater Nunmehr frei und auf der Suche nach einer Eintrittsmoglichkeit in das Priesterseminar Grenoble traf er im September 1831 zufallig auf Eugen von Mazenod der ihn von Marseille her kannte Mit Mazenods Hilfe wurde er in Grenoble Seminarist und Schuler von Pierre Joseph Rousselot 1785 1865 Die Priesterweihe erfolgte am 20 Juli 1834 Maristenpater Bearbeiten Nach Primizmessen in Notre Dame de l Osier bei den dortigen Oblaten die jedoch einen Beitritt ablehnten und in La Mure wurde Eymard Vikar in Chatte bei Saint Marcellin Isere Dort betrieb er theologisches Selbststudium und wurde im Juni 1835 Tertiarer Mitglied des Dritten Ordens der Kapuziner von Romans sur Isere Eine besonders enge Beziehung entwickelte er zum Kalvarienberg von Saint Romans den er seinen mystischen Hugel nannte Ab 1837 war er Pfarrer von Monteynard unweit von La Mure wo er als Ausnahmeerscheinung geschatzt wurde Dank seiner andauernden Verbindungen zu den Oblaten erfuhr er 1838 von den in Lyon gegrundeten Maristenpatres und verliess im August 1839 ohne Vorankundigung seine Pfarrstelle um Marist zu werden Am 16 Februar 1840 legte er Profess ab und wurde fur knapp 5 Jahre als Nachfolger von Pierre Chanel geistlicher Leiter des Maristenkollegs in Belley Dort wirkte er mit solchem Erfolg dass der Maristenobere Jean Claude Colin ihn 1845 zum Provinzialoberen und Visitator machte Von da an war er standig neben Colin in der Leitung der Kongregation Der Ruf zur Grundung Bearbeiten Ab 1850 verdichteten sich fur Eymard die Anzeichen fur die Notwendigkeit einer Kongregationsgrundung im Dienste der Eucharistie Marie Therese vom Herzen Jesu Pariser Grunderin der Schwestern von der Suhneanbetung kam nach Lyon um mit dem ihr wohlwollend gegenuberstehenden Erzbischof De Bonald und mit den Maristen mogliche Initiativen zu besprechen Eymard selbst hatte am 21 Januar 1851 in Fourvieres und am 18 April 1853 in La Seyne sur Mer wo er von 1851 bis 1855 zum Oberen der dortigen Maristen ernannt worden war mystische Erlebnisse die ihn antrieben eine eigene Kongregation zu grunden Er ubernahm in Toulon die Betreuung des von Raymond de Cuers 1809 1871 gegrundeten Werks der taglichen und nachtlichen Anbetung und fand in dem pensionierten Fregattenkapitan der 1855 zum Priester geweiht wurde einen Mitstreiter Die Grundung der Eucharistinerkongregation Bearbeiten nbsp Pierre Julien Eymard im Musee RodinAm 22 April 1856 wurde er von dem neuen Maristenoberen Julien Favre 1812 1881 von seinem Ordensgelubde entbunden In Paris erreichte er die Zustimmung von Erzbischof Sibour legte die letzte Hand an ein Regelwerk und begann zusammen mit De Cuers das Ordensleben anfanglich in der Rue de l Enfer ab dem 4 April 1858 in der Rue du Faubourg Saint Jacques Am 5 Januar 1859 erreichte Eymard in Rom von Papst Pius IX die vorlaufige Zustimmung Am 2 Marz des gleichen Jahres legten er De Cuers und Armand Cyr Champion 1820 1890 die erste Profess ab Noch im selben Jahr wurde das Noviziat und in Marseille unter De Cuers ein zweiter Konvent eroffnet 1862 kam eine Niederlassung in Angers hinzu Der Papst approbierte die Gemeinschaft am 3 Juni 1862 Weihnachten 1862 wurde Auguste Rodin eingekleidet fertigte eine Buste des Ordensgrunders und wurde von ihm bewogen im Mai 1863 wieder auszutreten um seinem Kunstlertum zu dienen 1864 schloss Eymard die endgultige Fassung der Ordensstatuten ab Letzte Jahre und Tod Bearbeiten nbsp Pierre Julien EymardDie 1858 von ihm zusammen mit Marguerite Guillot gegrundeten Dienerinnen des Allerheiligsten Altarsakraments wechselten 1864 aus der Nachbarschaft der mannlichen Eucharistiner nach Angers Eymards ein Jahr lang verfolgter Versuch den Abendmahlssaal von Jerusalem zuruckzukaufen scheiterte im Marz 1865 Es gelangen ihm noch zwei Grundungen in Brussel 1866 1873 und 1867 sowie in Saint Maurice Montcouronne mit Noviziat dann starb er 1868 im Alter von 57 Jahren an Erschopfung Er wurde unter grosser Anteilnahme der Bevolkerung in La Mure bestattet 1877 wurde der Leichnam nach Paris uberfuhrt heute Maison Eymard Avenue de Friedland Nr 23 Literatur BearbeitenEvariste Bertulus Le comte Raymond de Cuers capitaine de fregate et religieux du Tres Saint Sacrement Etude biographique et philosophique 1875 Andre Guitton Pierre Julien Eymard Apotre de l Eucharistie Mediaspaul Paris 1992 deutsch Pierre Julien Eymard Apostel der Eucharistie Herder Freiburg 2005 ISBN 3 451 28778 1 Nouvelle edition mise a jour L Apotre de l Eucharistie Biographie de saint Pierre Julien Eymard Nouvelle Cite Bruyeres le Chatel 2012 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pierre Julien Eymard Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pierre Julien Eymard im Okumenischen Heiligenlexikon deutschsprachige Website der Eucharistiner mit Biographie EymardsFussnoten Bearbeiten Guitton 2012 Seite 24Normdaten Person GND 11909519X lobid OGND AKS LCCN n93048717 VIAF 59138810 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eymard Pierre JulienALTERNATIVNAMEN Eymard Pierre Julian Eymard Petrus JulianusKURZBESCHREIBUNG franzosischer katholischer Priester Heiliger und OrdensgrunderGEBURTSDATUM 4 Februar 1811GEBURTSORT La MureSTERBEDATUM 1 August 1868STERBEORT La Mure Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pierre Julien Eymard amp oldid 236672799