www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel beschreibt das Dorf Zahvozdi Zahvozdi ist auch eine tschechische Bezeichnung fur den Zagost Zahvozdi bis 1949 Hintring 1 ist ein Ortsteil der Gemeinde Zelnava in Tschechien Das Dorf liegt je zehn Kilometer nordwestlich von Horni Plana bzw sudostlich von Volary und gehort zum Okres Prachatice ZahvozdiZahvozdi Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk PrachaticeGemeinde ZelnavaGeographische Lage 48 50 N 13 57 O 48 833055555556 13 953055555556 747 Koordinaten 48 49 59 N 13 57 11 OHohe 747 m n m Einwohner 19 1 Marz 2001 Postleitzahl 384 51Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Volary Horni PlanaBahnanschluss Ceske Budejovice Cerny KrizForsthaus SchwarzwaldBauerngut im Ortszentrum Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenZahvozdi befindet sich linksseitig des moorigen Moldau Oberlaufes auf einer zu den Auslaufern der Zelnavska hornatina gehorigen Anhohe im Bohmerwald Das Dorf liegt an der Grenze zwischen dem Nationalpark Sumava und dem Landschaftsschutzgebiet Sumava Nordlich erheben sich die Hurka 888 m n m der Korunac Grosser Kronetberg 920 m n m und der Korunacek Kleiner Kronetberg 994 m n m im Nordosten der Nad Uhlikovem Pendelberg 965 m n m der Dlouhy hrbet Langer Berg 1089 m n m und die Cerna stena Schwarze Steinwand 1023 m n m ostlich der Cerny les Schwarzwald 1007 m n m der Knizeci stolec Fuchswiesenberg 1236 m n m und die Sucha hora Durrenberg 1080 m n m im Sudosten der Bulov Ochsenberg 966 m n m die Hvezda Grosser Sternberg 1145 m n m der Nad Hospodarnici 1182 m n m und der Spicak Spitzberg 1221 m n m sudlich der Zelnavsky vrch Salnauer Berg 815 m n m im Sudwesten der Pernik Lebzelterberg 1048 m n m die Jelenska hora Hirschberg 1068 m n m und der U hvozdecke cesty Wahlberg 902 m n m westlich der Hvozd Hochwald 1047 m n m und die Vrchoviste Ferchenberg 937 m n m sowie im Nordwesten der Stozecek 856 m n m und der Stozec Tusset 1064 m n m Am sudostlichen Ortsrand mundet der von Uhlikov kommende Zahvozdensky potok Strumbach in den Uhlikovsky potok Kriebach bzw Hintringer Bach der sudlich an Zahvozdi vorbei zur Moldau fliesst Durch Zahvozdi fuhrt die Staatsstrasse I 39 zwischen Volary und Horni Plana Westlich am gegenuberliegenden Moldauufer verlauft die Bahnstrecke Ceske Budejovice Cerny Kriz der nachste Haltepunkt ist Pekna Nachbarorte sind Nove Chalupy sowie die Wustungen Jodlovy Chalupy und U Gabriela im Norden V Cernem Lese im Nordosten die Wustung Schoppluv Mlyn im Osten Slunecna und die Wustung Dolni Mlyn im Sudosten Zelnava Bela Vltava und Ovesna im Suden Jeleni im Sudwesten Nove Udoli im Westen sowie Stozec Cerny Kriz Smolna Pec Chlum und Pekna im Nordwesten Gegen Osten erstreckt sich der Truppenubungsplatz Boletice auf dessen Gebiet befinden sich gegen Nordosten die Wustungen Zelena Hora Grunberger und Uhlikov Uhligsthal ostlich Stary Spicak Alt Spitzenberg Novy Spicak Neu Spitzenberg Jablonec Ogfolderhaid und Bozdova Lhota Hundshaberstift und sudostlich Otice Ottetstift Stare Hute Althutten Manavka Bohmisch Haidl und Zumbersky Mlyn Sonnbergsthal Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde im Zuge der Kolonisation des Bohmerwaldes durch das Kloster Goldenkron gegrundet und 1393 erstmals als Hintringe erwahnt In den Goldenkroner Urkundenbuchern der nachfolgenden zwei Jahre wird der Ort als Huntringhe Hyntringe Hintringen bzw Hyntring bezeichnet Weitere Namensformen waren Hynttringe 1412 Hyntryng 1420 Hinttryngen 1422 Hinttringe 1460 Hintrink 1541 Hintring 1562 Hyntring 1600 und Hintering 1720 Der Ortsname leitet sich entweder von einem Lokator Hunter bzw Hundher oder seiner Lage zum herrschaftlichen Gerichtssitz Salnau her Der als Platzdorf angelegte Ort bestand ursprunglich aus sieben um den Dorfplatz gruppierten Bauerngutern davon sechs Vierkanthofe und ein Dreiseithof In der berni rula von 1654 sind fur Hintring acht Anwesen aufgefuhrt Spater wurde Hintring noch um etliche teils verstreut liegenden Chaluppen erweitert Zusammen mit den anderen Klostergutern ging auch Hintring 1785 in Folge der Aufhebung des Klosters Goldenkron in das Eigentum der Fursten Schwarzenberg und wurde Teil der Allodialherrschaft Krumau Im Jahre 1840 bestand Hintering aus 22 Hausern mit 248 Einwohnern Am Ortsrand beim Zusammenfluss des Strumbaches und Kriebaches zum Hintringer Bach befand sich die Hintringer Muhle Dolni mlyn mit einer Brettsage Abseits lagen die Schoppelmuhle Schoppluv mlyn am Strumbach sowie die aus einem furstlichen Jagerhaus und einem Hegerhaus bestehende Einschicht Schwarzwald V Cernem Lese Das Revier Schwarzwald eines der 19 Forstreviere der Herrschaft bewirtschaftete Waldgebiete mit einer Flache von 2747 Joch 712 Quadratklafter Pfarrort war Salnau 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Hintering der Allodialherrschaft Krumau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hintring ab 1849 mit den Ortsteilen Humwald Chlum Jodlhauser Jodlovy Chalupy Neuhauser Nove Chalupy Uhligsthal Schonau und Sonnberg eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Oberplan Ab 1868 gehorte das Dorf zum Bezirk Krumau Humwald Jodlhauser und Neuhauser losten sich 1873 von Hintring los und bildeten die Gemeinde Humwald 3 Im Jahre 1900 bestand das Dorf Hintring aus 27 Hausern und hatte 221 Einwohner Zehn Jahre spater lebten in den 30 Hausern von Hintring einschliesslich der zugehorigen Einschichten Grunberg Zelena Hora Untermuhle Dolni mlyn Schoppelmuhle Schwarzwald und Meisselheger U Gabriela 239 Personen Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1927 gegrundet Im Jahre 1930 hatte die Gemeinde Hintring 1056 Einwohner davon lebten 240 in den 31 Hausern des Kernortes Im Dorf Hintring gab es sieben Bauern zwei Muller zwei Schneider einen Stellmacher einen Schmied und einen Trafikanten Mitte der 1930er Jahre entstanden bei Hintring zwei Bunkerlinien des Tschechoslowakischen Walls Im Oktober 1938 wurde das Dorf in Folge des Munchner Abkommens dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Prachatitz Die Gemeinde Hintring hatte im Jahre 1939 1047 Einwohner 4 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam die Gemeinde Hintring an die Tschechoslowakei zuruck und wurde wieder dem Okres Cesky Krumlov zugeordnet Die deutschbohmische Bevolkerung wurde auf Grund der Benes Dekrete zum grossen Teil vertrieben und der Ort nur in geringem Umfang mit Tschechen wiederbesiedelt Im Zuge der Gebietsreform von 1948 wurde die Gemeinde Hintring dem Okres Prachatice zugeordnet 1949 wurde Hintring in Zahvozdi umbenannt Im Jahr darauf wurde die Gemeinde aufgelost Zahvozdi Pekna und Slunecna wurden nach Bela eingemeindet Uhlikov dem Truppenubungsplatz Boletice zugeschlagen und devastiert Ab 1961 gehorte Zahvozdi als Ortsteil zu Zelnava und ab dem 1 Juli 1980 zu Nova Pec Zum 1 Mai 1991 losten sich Zahvozdi Zelnava und Slunecna von Nova Pec los und bildeten die Gemeinde Zelnava Im Jahre 1991 hatte Zahvozdi 19 Einwohner 2001 bestand der Ort aus elf Wohnhausern in denen wiederum 19 Menschen lebten 5 Insgesamt besteht Zahvozdi aus 20 Hausern 6 Durch den Abriss unbewohnter und verfallener Hauser sowie den Ausbau und die Begradigung der Staatsstrasse ging in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts der Charakter des Dorfplatzes ganzlich verloren Vom historischen Ortskern sind entlang der Strasse I 39 drei Bauernhofe in Teilen erhalten Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Zahvozdi ist Teil des Katastralbezirks Zelnava Zu Zahvozdi gehoren die Einschicht V Cernem Lese Schwarzwald sowie die Wustungen Dolni Mlyn Untermuhle und Schoppluv Mlyn Schoppelmuhle Sehenswurdigkeiten BearbeitenForsthaus Schwarzwald es dient heute als Zentrum des Militarforstes und gutes auf dem Truppenubungsplatz Boletice drei teilweise erhaltene Bauernguter des ehemaligen Dorfplatzes Das Moorwiesengebiet entlang der maandrierenden Moldau westlich von Zahvozdi wurde 1989 als Teil des Naturreservates Vltavsky luh unter Schutz gestellt Einzelnachweise Bearbeiten Predpis c 3 1950 Sb Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 9 Budweiser Kreis 1841 S 228 254 Snem kralovstvi Ceskeho 1872 1877 1 zasedani 21 schuze cast 3 5 2 Dezember 1872 Michael Rademacher Landkreis Prachatitz tschech Prachatice Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http www czso cz csu 2009edicniplan nsf t 010028D080 File 13810901 pdf http www uir cz adresy objekty casti obce 196380 Cast obce ZahvozdiWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Zahvozdi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung auf zanikleobce cz Beschreibung auf zkr npsumava czOrtsteile von Zelnava Slunecna Zahvozdi Zelnava Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zahvozdi amp oldid 191525575