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Wolfgang von Grunenstein 15 oder 16 Jahrhundert 1557 war von 1535 bis 1557 Furstabt des Furststifts Kempten sowie Nachfolger von Sebastian von Breitenstein Das Wirken Grunensteins in diesem Amt wird oft mit einer gewissen Klugheit und Tuchtigkeit beschrieben er war um einen auf Ausgleich gerichteten Umgang 1 mit der benachbarten Reichsstadt Kempten bemuht um das Verhaltnis zwischen den beiden rivalisierenden Teilen der Doppelstadt zu stabilisieren Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Einzelnachweise 4 LiteraturLeben BearbeitenWolfgang von Grunenstein war gegen das Luthertum ging dagegen aber in einem ausgewogenen Mass vor verbot jedoch die neue Glaubensrichtung im gesamten stiftkemptischen Gebiet Konig Ferdinand erkannte seine Fahigkeiten und machte ihn 1549 zum Statthalter der osterreichischen Gebiete in Schwaben und Tirol Dies zwang den gefursteten Abt Grunenstein dazu seinen langfristigen Aufenthalt nach Innsbruck zu verlegen Wahrend seiner Abwesenheit in Kempten wurde er von seinem spateren Amtsnachfolger dem Konventsherrn Georg von Gravenegg vertreten Kurz vor seinem Ableben legte Wolfgang von Grunenstein seine Tatigkeit als Statthalter in Innsbruck nieder und kehrte ins Allgau zuruck Nachdem die Stiftskirche St Maria in der sich seine Grabstatte befand im Jahre 1632 zerstort wurde wurden seine Gebeine in die Krypta der neuen Stifts und Pfarrkirche St Lorenz ubertragen 2 Wirken BearbeitenAls Forderer der Wissenschaften unterstutzte er die im Jahr 1543 gegrundete schwabische Benediktinerakademie des Klosters Ottobeuren und die in Freiburg im Breisgau frisch gegrundete Universitat fur die vorderosterreichischen Lande Von Wichtigkeit gepragt war auch seine Besitzmehrung fur das Furststift 1537 erwarb er den Weiler Eichelschwang ein Jahr spater den Besitz des Kemptener Spitals in Kimratshofen und 1539 die Herrschaft Kipfenberg Wichtig waren Grunenstein anscheinend auch die Kirchen in Kimratshofen und Waltenhofen hier erwarb er die stadtischen Rechte an den Kirchen um dort protestantische Einflusse verhindern zu konnen 3 Ein Jahrzehnt spater brachte Grunenstein das niedere Gericht die Ehehaften Guter und Leute aus Huttenwang Algis und Wolfholz an das Stift 1551 trat ihm Simprecht von Benzenau die Burg Kemnat mit Klein Kemnat Friesenried und Blocktach die Vogtei Irsee mit der hohen Gerichtsbarkeit im Klostergebiet ab Ebenso fiel im gleichen Jahr die Burg Baldenstein wieder an das Furststift zuruck durch einen Tausch wurde ausserdem die Herrschaft Waldegg erworben Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Petz Zweimal Kempten Geschichte einer Doppelstadt 1694 1836 1 Auflage Ernst Vogel Verlag Munchen 1998 ISBN 3 89650 027 9 S 26 Michael Petzet Stadt und Landkreis Kempten 1 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen 1959 S 17 Rolf Kiessling Kloster Stadt und Region im Alten Reich Kempten als Vorort des Allgau In Birgit Kata u a Hrsg Mehr als 1000 Jahre Das Stift Kempten zwischen Grundung und Auflassung 752 1802 Allgauer Forschungen zur Archaologie und Geschichte Nr 1 Likias Kempten 2006 ISBN 3 9807628 6 6 S 29 Literatur BearbeitenFriedrich Zollhoefer Hrsg In Eduard Zimmermann Friedrich Zollhoefer Kempter Wappen und Zeichen umfassend Stadt und Landkreis Kempten und die angrenzenden Gebiete des oberen Allgaus In Heimatverein Kempten Hrsg Allgauer Geschichtsfreund 1 Lieferung Nr 60 61 Kempten 1960 61 S 140f VorgangerAmtNachfolgerSebastian von BreitensteinFurstabt von Kempten 1535 1557Georg von GraveneggNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 27 August 2023 PersonendatenNAME Grunenstein Wolfgang vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Abt Furstabt im Furststift Kempten 1535 1557 GEBURTSDATUM 15 JahrhundertSTERBEDATUM 1557 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang von Grunenstein amp oldid 236783346