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Dieser Artikel befasst sich mit dem Kernphysiker Zum gleichnamigen deutschen Sportmoderator siehe Wolfgang Wild Journalist Wolfgang Wild 20 September 1930 1 in Bayreuth 7 April 2023 2 in Zorneding war ein deutscher Kernphysiker und Politiker Nach Professuren an der Freien Universitat Berlin und der Technischen Universitat Munchen war er von 1980 bis 1986 Prasident der TU Munchen Von 1986 bis 1989 amtierte er als erster bayerischer Wissenschaftsminister Danach stand er vier Jahre der Deutschen Agentur fur Raumfahrtangelegenheiten vor Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Ehrenamter 3 Politische Amter 4 Auszeichnungen 5 Schriften 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenWild studierte an der Ludwig Maximilians Universitat in Munchen Physik Nach seiner Promotion 1955 uber das Tropfchenmodell des Atomkerns und Zweikorperkrafte arbeitete er zunachst als Assistent von Heinz Maier Leibnitz an der TH Munchen 1957 wechselte er an die Universitat Heidelberg und untersuchte dort zusammen mit dem spateren Nobelpreistrager Hans Daniel Jensen die extrem hohe Stabilitat von Atomkernen bei bestimmten Nukleonzahlen Der Habilitation 1960 folgte im Jahr darauf der Ruf an die Freie Universitat Berlin wo er eine ausserordentliche Professur erhielt Im November desselben Jahres ubernahm er den Lehrstuhl fur Theoretische Physik an der Technischen Universitat Munchen Ehrenamter BearbeitenNeben seiner Forschungs und Lehrtatigkeit engagierte sich Wild in verschiedenen Gremien der akademischen Selbstverwaltung 1970 wurde er Vorsitzender des Strukturbeirats fur die Neugrundung der Universitat Bayreuth und war nach deren Errichtung von 1973 bis 1976 deren Vizeprasident Von 1979 bis 1981 war er als Vertreter Bayerns Mitglied des Wissenschaftsrates und nach seiner Wahl zum Prasidenten der TU Munchen am 1 Oktober 1980 Mitglied der Hochschulrektorenkonferenz Politische Amter BearbeitenNach der Landtagswahl am 12 Oktober 1986 holte ihn der bayerische Ministerprasident Franz Josef Strauss fur das neu gegrundete vom Kultusministerium abgetrennte Staatsministerium fur Wissenschaft und Kunst in sein Kabinett Auch unter Strauss Nachfolger Max Streibl blieb Wild zunachst in diesem Amt In der neuen Legislaturperiode Kabinett Streibl II wurden die beiden Ministerien unter der Leitung von Hans Zehetmair wieder zusammengelegt Am 20 Juni 1989 wechselte er als Generaldirektor in die neu gegrundete Deutsche Agentur fur Raumfahrtangelegenheiten nach Bonn Dort vertrat er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1993 die deutschen Interessen in der Raumfahrt Auszeichnungen BearbeitenBayerischer Verdienstorden Bundesverdienstkreuz 1 Klasse Ehrensenator der Universitat Bayreuth Honorarprofessor an der TU Munchen 1989 Albertus Magnus Medaille Stadt Regensburg 1991 Komturkreuz des Gregoriusordens fur seine Verdienste um die Entwicklung der Universitat Eichstatt Schriften BearbeitenKernkrafte und Kernstruktur Teil 1 2 In Physikalische Blatter 1977 S 298 356 Teil 1 Teil 2 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wolfgang Wild im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Menschen Geburtstage In Physik Journal Band 16 Nr 7 2017 S 65 pro physik de Bayerns erster Wissenschaftsminister Wolfgang Wild ist tot In sueddeutsche de 12 April 2023 abgerufen am 12 April 2023 Wissenschaftsminister des Freistaates Bayern Wolfgang Wild 1986 1989 Hans Zehetmair 1989 2003 Thomas Goppel 2003 2008 Wolfgang Heubisch 2008 2013 Ludwig Spaenle 2013 2018 Marion Kiechle 2018 Bernd Sibler 2018 2022 Markus Blume seit 2022 Direktoren Rektoren und Prasidenten der Technischen Hochschule Universitat Munchen Direktoren 1868 1903 Karl Maximilian von Bauernfeind Wilhelm von Beetz August von Kluckhohn Karl Maximilian von Bauernfeind Karl Haushofer Egbert von Hoyer Rektoren 1903 1976 Walther von Dyck Friedrich von Thiersch Moritz Schroter Siegmund Gunther Heinrich von Schmidt Karl Lintner Karl Heinrich Hager Walther von Dyck Jonathan Zenneck Kaspar Dantscher Johann Ossanna Richard Schachner Anton Schwaiger Albert Wolfgang Schmidt Lutz Pistor Hans Dollgast Georg Faber Robert Vorhoelzer Ludwig Foppl Hans Piloty August Rucker Robert Sauer Ernst Schmidt Max Kneissl Gustav Aufhammer Franz Patat Heinrich Netz Gerd Albers Horst von Engerth Heinz Schmidtke Ulrich Grigull Prasidenten seit 1976 Ulrich Grigull Wolfgang Wild Herbert Kupfer Otto Meitinger Wolfgang A Herrmann Thomas Hofmann Normdaten Person GND 122531663 lobid OGND AKS LCCN nr90023128 VIAF 26915662 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wild WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher Kernphysiker Politiker CSU und HochschullehrerGEBURTSDATUM 20 September 1930GEBURTSORT BayreuthSTERBEDATUM 7 April 2023STERBEORT Zorneding Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Wild amp oldid 239010516