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Wolfgang Schroder 9 Juli 1935 in Dresden 18 November 2010 in Taucha war ein deutscher Historiker Nach dem 1953 abgelegten Abitur studierte Schroder bis 1957 Geschichte an der Karl Marx Universitat Leipzig 1957 legte er das Staatsexamen fur Oberstufenlehrer ab und arbeitete bis 1958 als Lehrer an einer Oberschule 1958 wurde Schroder wissenschaftlicher Assistent in der Abteilung 1871 1917 am Institut fur Geschichte der Deutschen Akademie der Wissenschaften Aussenstelle Leipzig Er promovierte im Juli 1963 bei Ernst Engelberg und Lothar Mosler uber die deutsche Gewerkschaftsbewegung in den 1890er Jahren 1972 erfolgte seine Promotion B uber die Arbeiterbewegung im letzten Drittel des 19 Jahrhunderts Von 1969 bis 1990 war Schroder der verantwortliche Redakteur des Jahrbuchs fur Geschichte Ab 1973 gehorte er auch dem Redaktionskollegium an 1976 wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Zentralinstitut fur Geschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR nach Ost Berlin Im September 1986 erhielt er dort den Titel Professor Von 1992 bis 1996 war Schroder als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Kommission fur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien in Bonn tatig Schroders Hauptarbeitsgebiet war die Geschichte des spaten 19 Jahrhunderts mit einem Schwerpunkt auf der deutschen Arbeiterbewegung Er beschaftigte sich eingehend mit dem Leben und Wirken Wilhelm Liebknechts Seine geplante Biografie Liebknechts konnte Schroder nicht mehr vollenden Seine Witwe Renate Dressler Schroder und der Historiker Klaus Kinner gaben die Fragment gebliebene Biografie 2013 aus dem Nachlass heraus Schriften BearbeitenKlassenkampfe und Gewerkschaftseinheit Tribune Berlin 1965 Liebknecht Wilhelm In Karl Obermann u a Hrsg Biographisches Lexikon zur deutschen Geschichte Von den Anfangen bis 1917 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1967 S 287 289 Liebknecht Wilhelm Philipp Martin Christian In Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Biographisches Lexikon Dietz Verlag Berlin 1970 S 293 298 Partei und Gewerkschaften Die Gewerkschaftsbewegung in der Konzeption der revolutionaren Sozialdemokratie 1868 69 bis 1893 Tribune Berlin 1975 mit Horst Bartel Gustav Seeber Heinz Wolter Der Sozialdemokrat 1879 1890 Ein Beitrag zur Rolle des Zentralorgans im Kampf der revolutionaren Arbeiterbewegung gegen das Sozialistengesetz Dietz Verlag Berlin 1975 Hrsg Wilhelm Liebknecht Kleine politische Schriften Reclam Leipzig 1976 Lizenzausgabe Roderberg Verlag Frankfurt am Main ISBN 3 8768 2418 4 Hans Hugo von Kleist Retzow Ein Junker von Schrot und Korn In Gustav Seeber Hrsg Gestalten der Bismarckzeit Band 1 Akademie Verlag Berlin 1978 S 218 242 Wilhelm Liebknecht Vorkampfer der Revolution von unten In Gustav Seeber Hrsg Gestalten der Bismarckzeit Band 1 Akademie Verlag Berlin 1978 S 79 105 mit Horst Bartel Gustav Seeber Das Sozialistengesetz 1878 1890 Illustrierte Geschichte des Kampfes der Arbeiterklasse gegen das Ausnahmegesetz Dietz Verlag Berlin 1980 mit Gerhard Keiderling Ingo Materna Hrsg Studien zur Geschichte Berlins Akademie Verlag Berlin 1987 ISBN 3 05 000286 7 Ernestine Vom ungewohnlichen Leben der ersten Frau Wilhelm Liebknechts Eine dokumentarische Erzahlung Verlag fur die Frau Leipzig 1987 ISBN 3 7304 0085 1 Sie konnen sich denken wie mir oft zu Muthe war Jenny Marx in Briefen an eine vertraute Freundin Verlag fur die Frau Leipzig 1989 ISBN 3 7304 0233 1 Ich muss mich ganz hingeben konnen Anspruch Ernuchterung und Bekenntnis Nathalie Liebknechts In Friderun Bodeit Hrsg Ich muss mich ganz hingeben konnen Frauen in Leipzig Verlag fur die Frau Leipzig 1990 S 137 156 und 236 237 Wilhelm Liebknechts Vorstoss ins Neuland In Alternativen denken Kritisch emanzipatorische Gesellschaftstheorien als Reflex auf die soziale Frage in der burgerlichen Gesellschaft Herausgegeben vom Zentralinstitut fur Philosophie Zentralinstitut fur Philosophie Berlin 1991 S 75 79 Kolloquium zum Thema Alternatives Denken 4 und 5 Oktober 1991 Berlin mit Inge Kiesshauer Die Genossenschaftsbuchdruckerei zu Leipzig 1872 1881 Mit einem bibliographischen Anhang Verlagskataloge Sozialdemokratischer Verlage in Leipzig 1869 1881 Harrassowitz Verlag Wiesbaden 1992 ISBN 3 447 03358 4 ISBN 978 3 447 03358 9 Wilhelm Liebknecht und Friedrich Ludwig Weidig Personelle Marginalien zum Verhaltnis von Demokratie und Sozialismus Sonderdruck aus Burgerliche Revolution und revolutionare Linke Beitrage eines wissenschaftlichen Kolloquiums anlasslich des 70 Geburtstages von Helmut Bock Hrsg von Walter Schmidt Berlin 2000 S 143 150 mit Elvira Doscher Sachsische Parlamentarier 1869 1918 Die Abgeordneten der II Kammer des Konigreichs Sachsen im Spiegel historischer Photographien Ein biographisches Handbuch Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 5 Droste Dusseldorf 2001 ISBN 3 7700 5236 6 Landtagswahlen im Konigreich Sachsen 1869 1895 1896 Verlag der Sachsischen Akademie der Wissenschaften Leipzig 2002 2004 ISBN 3 89679 189 3 Ein Hauptkerl auf den sie sich verlassen konnen Wie August Bebel und Wilhelm Liebknecht anno 1881 ihren Asylort Borsdorf entdeckten In Kein Nachruf Beitrage uber und fur Gotz Langkau IISG Amsterdam 2003 S 81 88 Leipzig die Wiege der deutschen Arbeiterbewegung Wurzeln und Werden des Arbeiterbildungsvereins 1848 49 1878 81 Mit einer Dokumentation der Tatigkeitsberichte Karl Dietz Berlin 2010 ISBN 978 3 320 02214 3 Wilhelm Liebknecht Soldat der Revolution Parteifuhrer Parlamentarier Ein Fragment Karl Dietz Berlin 2013 ISBN 3 320 02289 X Bibliografie S 461 476 Literatur BearbeitenLothar Mertens Lexikon der DDR Historiker Biographien und Bibliographien zu den Geschichtswissenschaftlern aus der Deutschen Demokratischen Republik Saur Munchen 2006 ISBN 3 598 11673 X Curriculum vitae Wolfgang Schroder In Wolfgang Schroder Wilhelm Liebknecht Soldat der Revolution Parteifuhrer Parlamentarier Ein Fragment Karl Dietz Berlin 2013 ISBN 3 320 02289 X S 477 Normdaten Person GND 123088585 lobid OGND AKS LCCN n2002025670 VIAF 12330209 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schroder WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 9 Juli 1935GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 18 November 2010STERBEORT Taucha Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Schroder Historiker amp oldid 227794741