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Wolfgang Eymer 12 Juni 1905 in Frankfurt am Main 20 September 1969 in Lubeck war ein deutscher Jurist und Politiker NSDAP sowie SS Standartenfuhrer und Funktionar des Nationalsozialistischen Altherrenbundes der Deutschen Studenten NSAHB Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politische Laufbahn 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenNach dem Abitur nahm Eymer ein Studium der Rechtswissenschaften an den Universitaten in Marburg Berlin und Greifswald auf das er mit dem Ersten juristischen Staatsexamen erfolgreich beendete Sein anschliessendes Referendariat beendete er mit dem Zweiten Staatsexamen Wahrend seines Studiums in Marburg war er aktiv beim Corps Irminsul dem er bis zu seinem Tod angehorte Nach Abschluss seines Referendariats wurde Eymer zunachst im November 1935 Proberichter am Obersten Parteigericht der NSDAP und wurde ab April 1936 Vorsitzender des Gaugerichts Pommern welches gemass dem Gleichschaltungsgesetz von 1933 als Parteigericht einen eigenen Zweig der staatlichen Gerichte bildete 1939 wurde er zusatzlich Amtsgerichtsrat in Stettin Mit Hilfe von Protektion durch hochrangige Alte Kampfer der NSDAP und SS Offiziere sowie Verbindungsstudenten wurde Eymer obschon Reichsjustizminister Otto Georg Thierack im Marz 1943 sein Beforderungsgesuch ablehnte im November 1943 direkt zum Oberlandesgerichtsrat befordert obwohl dies gegen den allgemeinen Grundsatz der Juristenverwaltung der damaligen Zeit verstiess Als die Rote Armee kurz vor Stettin stand gelang ihm die Flucht nach Westfalen wohin ihm seine Familie aus einem danischen Fluchtlingslager folgte Wegen seiner aktiven Tatigkeit in der NSDAP verlor er nach dem Kriege seinen Beamtenstatus In seiner neuen Heimat in Lubeck baute er sich fur seine siebenkopfige Familie eine neue Existenz auf Eymer war der Vater des spateren Lubecker Bundestagsabgeordneten Ekkehart Eymer Politische Laufbahn BearbeitenEymer trat zum 1 September 1928 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 97 607 1 In der SS SS Nummer 15 432 stieg Eymer am 18 Juni 1934 zum SS Sturmfuhrer 2 und spater bis zum SS Standartenfuhrer auf 3 Er war zudem durch seinen NSDAP Beitritt im Jahr 1928 Mitglied der sogenannten Alten Kampfer der NSDAP d h er war mit einer der ersten aktiven Kampfer fur den Nationalsozialismus als die NSDAP bei den Reichstagswahlen 1928 noch 2 6 Prozent der Stimmen bekommen hatte 4 Er stieg 1943 bis zum Verbandsvorsitzenden des Nationalsozialistischen Altherrenbundes NSAHB auf und wurde 1944 Vorsitzender des Reichsehrengerichts des NSAHB in dem er sich fur die Wiedereinfuhrung der studentischen Mensur in den Kameradschaften des NSDStB einsetzte Eymer war von 1943 bis 1945 ausserdem Stadtrat der Hansestadt Stettin Mit seiner exponierten Stellung im NS Regime wurde er in die von John Franklin Carter fur Prasident Franklin D Roosevelt zusammengestellten Sammlung von Daten zu Key Nazis Personal der NSDAP bzw der SS in Schlusselpositionen aufgenommen 5 Literatur BearbeitenPeter Lindemann Pommersche Gerichtsbarkeit Oberlandesgerichtsbezirk Stettin 2007 S 45 ff Bundesarchiv R 22 Pers 55600 I p8 E 673 Hartmut Elers amp Andreas Walther 125 Jahre Corps Irminsul Hamburg 2005 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 8211088 Archivlink Memento vom 31 Januar 2010 im Internet Archive Eymer im 6 Sta SS Wolfgang Eymer auf www dws xip pl 1 in Karriereforderung durch Mitgliedschaft in Oberlandesgerichtsbezirk Stettin Anfange Drittes Reich Nachkrieg Eintrag in President Franklin D Roosevelts Office Files 1933 1945 Part 5 The John Franklin Carter Files on German Nazi Party Members Reel 18 List of Key Nazis S 27 Eintrag 0554 In Microfilm Edition of Research Collections in American Politics Microfilms from Major Archival and Manuscript Collections General Editor William E LeuchtenburgPersonendatenNAME Eymer WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker NSDAP GEBURTSDATUM 12 Juni 1905GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 20 September 1969STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Eymer amp oldid 231758961