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Wolfgang Elpidius Pax OFM 22 April 1912 in Breslau als Wolfgang Pax 14 April 1993 in Lippstadt war ein deutscher Sprachwissenschaftler katholischer Theologe und Mitglied des Franziskanerordens Leben BearbeitenWolfgang Pax stammte aus einer evangelischen Familie Sein Vater war der Meeresbiologe Ferdinand Albert Pax 1885 1964 seine Mutter Elisabeth Pax geborene Nohr Wolfgang Pax besuchte das Johannesgymnasium Breslau wo Willy Cohn zu seinen Lehrern zahlte und studierte anschliessend Klassische Philologie Klassische Archaologie vergleichende Sprachwissenschaft und Philosophie an der Universitat Breslau Am meisten pragten ihn die Indogermanisten Wilhelm Havers und Otto Strauss 1881 1940 Im Februar 1936 wurde er mit einer sprachwissenschaftlichen Dissertation zum Dr phil promoviert im Juli 1937 legte er das Staatsexamen fur das hohere Lehramt ab Anschliessend lehrte er als Dozent in Breslau und wurde Mitglied der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft Ab dem 1 Oktober 1939 arbeitete er als Volontar an der Universitatsbibliothek Leipzig Wahrend des Zweiten Weltkriegs diente Pax als Meteorologe bei der Luftwaffe Die Kriegserfahrungen brachten ihn zu einer spirituellen Umkehr Nach Kriegsende konvertierte er zur katholischen Kirche und trat am 30 April 1946 im Franziskanerkloster Rietberg Westfalen in die Sachsische Franziskanerprovinz Saxonia eintrat wo er den Ordensnamen Elpidius erhielt Von 1947 bis 1950 studierte er Katholische Theologie Am 30 Juli 1950 wurde er in Warendorf zum Priester geweiht Anschliessend ging er an die Universitat Munchen wo er bis 1953 Bibelwissenschaften studierte und 1955 zum Dr theol promoviert wurde Von 1953 bis 1955 arbeitete er als Prafekt einer katholischen Internatsschule in Hildesheim von 1955 bis 1959 als Seelsorger in Berlin Lichtenrade Nach einem Studienjahr am Papstlichen Bibelinstitut in Rom 1959 60 ging Pax als Professor fur biblische Exegese und Judaistik an das Studium Biblicum Franciscanum in Jerusalem wo er bis zu seiner Emeritierung 1982 lehrte Ab 1973 lehrte er daneben Neues Testament und Judaistik am Theologischen Studienjahr Jerusalem der Benediktinerabtei Dormitio auf dem Berg Zion Fur seine seelsorgerische Tatigkeit erhielt Pax am 20 Dezember 1967 das Bundesverdienstkreuz I Klasse Wolfgang Pax wissenschaftliches Werk war in der ersten Phase seines Lebens ganz der Sprachwissenschaft gewidmet Er beschaftigte sich zunachst mit der Etymologie der Indogermanischen Sprachen Nach seiner Konversion wandte er sich verstarkt biblischen Themen zu wobei er haufig die Methoden der Sprachwissenschaft anwandte Er verfasste zahlreiche Studien zur katholischen Theologie biblischen Exegese Begriffs und Religionsgeschichte sowie Artikel fur die Realenzyklopadie der klassischen Altertumswissenschaft RE das Reallexikon fur Antike und Christentum RAC und das Lexikon fur Theologie und Kirche LThK Ab den 1970er Jahren veroffentlichte er auch populare Beitrage darunter den Reisefuhrer Die heiligen Statten Auf den Spuren Jesu 1970 und zahlreiche Quizfragen zum Neuen Testament in der Zeitschrift Im Land des Herrn Schriften Auswahl BearbeitenSprachvergleichende Untersuchungen zur Etymologie des Wortes ἀmfipolos In Worter und Sachen Band 18 1937 S 1 88 sprachwissenschaftliche Dissertation Ἐpifaneia Ein religionsgeschichtlicher Beitrag zur biblischen Theologie Munchen 1955 theologische Dissertation Beobachtungen zum biblischen Sprachtabu In Liber Annuus Band 12 1962 S 66 112 Syntaktische Semitismen im Neuen Testament Eine grundsatzliche Erwagung In Liber Annuus Band 13 1962 63 S 136 162 Die heiligen Statten Auf den Spuren Jesu Jerusalem Olten 1970 Zahlreiche Neuauflagen Ubersetzung ins Englische In the Footsteps of Jesus Tel Aviv 1970 Ubersetzung ins Portugiesische Nos Passos de Jesus Rio de Janeiro 1972 Ubersetzung ins Schwedische I Jesu Fotspar Vallingby 1978 Ubersetzung ins Franzosische von Martin Stoll Avec Jesus en Terre Sainte Paris 1979 Auf den Spuren des Paulus Freiburg Olten 1977Literatur BearbeitenGiovanni Claudio Bottini In memoriam Elpidius Wolfgang Pax Ofm In Liber Annuus 1993 S 615 628 Ottokar Mund Pax Wolfgang Elpidius In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 7 Bautz Herzberg 1994 ISBN 3 88309 048 4 Sp 109 115 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Normdaten Person GND 135733901 lobid OGND AKS LCCN n79039868 VIAF 95299458 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pax WolfgangALTERNATIVNAMEN Pax Elpidius Ordensname Pax Wolfgang ElpidiusKURZBESCHREIBUNG deutscher Sprachwissenschaftler und Katholischer TheologeGEBURTSDATUM 22 April 1912GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 14 April 1993STERBEORT Lippstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Elpidius Pax amp oldid 236837415