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Wolfgang Albin Buttner 5 Juni 1926 in Adorf Vogtl 24 Dezember 2005 in Berlin war ein deutscher Historiker und Politologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenButtner entstammte einer vogtlandischen Lehrerfamilie Er besuchte die Oberschule in Olsnitz wurde aber noch 1944 zur Kriegsmarine eingezogen 1945 diente er als Matrose auf einem Hilfskreuzer der Verwundete und Fluchtlinge von Ostpreussen nach Danemark transportierte Wahrend der letzten Tage des Zweiten Weltkrieges geriet er in Schleswig Holstein in britische Kriegsgefangenschaft aus der er nach einem Jahr entlassen wurde Buttner kehrte in seine vogtlandische Heimat zuruck wo er 1947 das Abitur mit Auszeichnung bestand Er arbeitete zunachst fur die Freie Presse und wurde Parteisekretar der SED in Bad Elster Nach einer Unterhaltung mit Otto Grotewohl der dort eine Kur verbrachte konnte er ab 1949 die Landesparteischule Sachsen besuchen Im Anschluss ubernahm er eine Dozentenstelle an der Landesvolkshochschule in Siebeneichen 1957 begann er ein Fernstudium der Geschichte an der Berliner Humboldt Universitat das er 1962 als Diplomhistoriker beenden konnte Das Thema seiner Diplomarbeit war das politische Engagement von Georg Herwegh mit dessen Biografie er sich auch spater noch intensiv beschaftigte So wurde er im September 1967 an der Philosophischen Fakultat der Berliner Universitat mit der Dissertation Der politisch ideologische Werdegang des deutschen Dichters Georg Herwegh zum Dr phil promoviert Seine Arbeit erschien 1970 mit dem Titel Georg Herwegh ein Sanger des Proletariats im Akademie Verlag und bereits 1976 in zweiter uberarbeiteter Auflage 1976 wurde Buttner Mitarbeiter am Zentralinstitut fur Geschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR Als solcher ubernahm er die Redaktion und spater die Leitung der Herausgabe der illustrierten historischen hefte eine Publikation von namhaften DDR Historikern zu unterschiedlichen historischen Themen Er selbst war Autor von zwei Heften dieser Reihe 1986 habilitierte er sich an der Akademie der Wissenschaften mit einer Promotion B Uber politische Tendenzen und Entwicklungen in der Feuilletonliteratur demokratischer Zeitungen der 40er Jahre des 19 Jahrhunderts zum Dr sc Nach der Wende und friedlichen Revolution in der DDR gehorte er zu den Mitbegrundern des Forum Vormarz Forschung FVF fur dessen Jahrbucher er einige Beitrage verfasste Wolfgang Buttner starb am 24 Dezember 2005 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 79 Jahren in Berlin Seine Hauptforschungsgebiete waren der Vormarz und die Deutsche Revolution 1848 1849 sowie Dichterbiografien aus dieser Zeit unter anderem Georg Herwegh Ferdinand Freiligrath und Georg Weerth Er beschaftigte sich aber auch mit der Franzosischen Revolution von 1789 uber die er ein Jugendbuch verfasste und anlasslich des 200 Jahrestages 1989 einen Briefmarkensatz fur das Ministerium fur Post und Fernmeldewesen der DDR auswahlte und textete Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenMaxim Gorki der Begrunder des sozialistischen Realismus Lehrbrief 2 Auflage Zentralhaus fur Kulturarbeit Leipzig 1964 Georg Herwegh ein Sanger des Proletariats Der Weg eines burgerlich demokratischen Poeten zum Streiter fur die Arbeiterbewegung Dissertationsschrift 2 Auflage Akademie Verlag Berlin 1976 Hohepunkt und Abschluss des Prozesses der revolutionaren Uberwindung des Feudalismus durch die kapitalistische Gesellschaftsordnung in Deutschland Lehrbrief 3 Auflage Fachschule fur Klubleiter Meissen Siebeneichen 1977 Die grosse franzosische Revolution 1789 1794 und ihre Auswirkungen auf Deutschland Lehrbrief 4 Auflage Fachschule fur Klubleiter Meissen Siebeneichen 1977 Tod dem Konig Es lebe die Republik Illustrierte historische Hefte Heft 7 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1977 Weberaufstand im Eulengebirge 1844 Illustrierte historische Hefte Heft 27 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1982 Uber politische Tendenzen und Entwicklungen in der Feuilletonliteratur demokratischer Zeitungen der 40er Jahre des 19 Jahrhunderts Habilitationsschrift Akademie der Wissenschaften Berlin 1985 Pariser Glocken lauten Sturm Bilder aus der grossen Franzosischen Revolution Kinderbuchverlag Berlin 1988 ISBN 978 3 358 01051 8 Die Menschenrechte im Comite sur les Principes Philosophiques des Droits de l Homme der Unesco 1947 48 Ibidem Stuttgart 2004 ISBN 978 3 89821 411 7 Was mir an Deutschland stinkt S B Verlagsgesellschaft Mainz 2005 ISBN 978 3 9809322 0 2 Literatur BearbeitenWalter Schmidt Nachruf auf Wolfgang Buttner In Hubertus Fischer Florian Vassen Hrsg Europaische Karikaturen im Vor und Nachmarz Forum Vormarz Forschung Jahrbuch 2005 11 Jahrgang Aisthesis Bielefeld 2006 ISBN 978 3 89528 566 0 Seite 353 356 Digitalisat Weblinks BearbeitenWolfgang Buttner in der Deutschen Biographie Werke von und uber Wolfgang Buttner in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Wolfgang Buttner in Kalliope Eintrag uber Buttner Wolfgang 1926 2005 in Jahresberichte fur deutsche GeschichteNormdaten Person GND 129730726 lobid OGND AKS LCCN n89664791 VIAF 232972485 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buttner WolfgangALTERNATIVNAMEN Buttner Wolfgang Albin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und PolitologeGEBURTSDATUM 5 Juni 1926GEBURTSORT Adorf Vogtl STERBEDATUM 24 Dezember 2005STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Buttner Historiker amp oldid 236867757