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Dieser Artikel befasst sich mit dem Journalisten Wolf Friedrich Zum Philologen siehe Wolf Hartmut Friedrich zum Sanger siehe Wolf Matthias Friedrich zu anderen Personen siehe Wolfgang Friedrich Wolfgang Wolf Friedrich 3 Dezember 1908 in Schneeberg Erzgebirge 5 Dezember 1952 in Berlin war ein deutscher Journalist und nationalsozialistischer Studentenfunktionar Er leitete bis 1936 das Seminar fur politische Bildung an der Universitat Leipzig Leben BearbeitenEr war der Sohn des Studiendirektors und Professors Felix Friedrich und dessen Ehefrau Elisabeth geborene Beyer und wuchs im sachsischen Erzgebirge auf In der Bergstadt Schneeberg besuchte er die Seminarvorschule und das Gymnasium und wechselte dann an das Gymnasium in der Bezirksstadt Zwickau Im Anschluss studierte Wolf Friedrich Germanistik und Geschichte an den Universitaten Munchen Wien Koln Berlin und Leipzig Er promovierte am 15 August 1934 zum Dr phil Das Thema seiner Dissertation lautete Der lateinische Hintergrund zu Maerlants Disputacie Friedrich schloss sich fruhzeitig nationalsozialistischen Ideen an und trat zum 1 Marz 1932 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 1 007 298 1 Er wurde auch Mitglied des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes und der Deutschen Studentenschaft wo er zum Hochschulgruppenfuhrer des NSDStB in Leipzig und zum Kreisfuhrer fur Mittel und Norddeutschland Kreis IV ernannt wurde In diesem Zusammenhang wurde ihm die Leitung des Seminars fur politische Bildung an der Universitat Leipzig ubertragen Als solcher bot er zum Beispiel 1935 die Vorlesung Nationalsozialistische Weltanschauung und Rassenfrage an 2 Ausserdem wurde Wolf Friedrich als Mitglied in den Senat der Universitat Leipzig aufgenommen Daneben war Wolf Friedrich aktives Mitglied der SA und wurde zum Obersturmbannfuhrer befordert In einem langeren Prozess in dem sich der Gauamtsleiter des Rassenpolitischen Amts der NSDAP in Sachsen Hermann Vellguth und der seit 1933 als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an der Universitat Leipzig mit der Leitung der politischen Bildung an der Universitat befasste Werner Studentkowski gegen Wolf Friedrich aussprachen und ihm die Teilnahme an einem Rasselehrgang verordneten den er nicht bestand wurde Letzterer 1936 als Leiter des Seminars durch Wilhelm Matthias abgelost Friedrich lebte seit 1936 in Berlin wo er als Journalist fur verschiedene Zeitungen arbeitete Wahrend des Krieges diente er als Dolmetscher in einem Infanterieregiment Er wurde Ende 1943 schwer verwundet und verbrachte die Jahre 1945 bis 1948 in Kriegsgefangenschaft In seinem Entnazifizierungsverfahren wurde er 1949 als Mitlaufer eingestuft 1950 bis 1952 war Friedrich Schriftleiter des Berliner Arzteblattes 3 Literatur BearbeitenMichael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Studien zur Wissenschafts und Universitatsgeschichte Band 6 Synchron Heidelberg 2004 ISBN 3 935025 68 8 S 53 f Herrmann A L Degener Wer ist wer X Ausgabe Berlin 1935 S 450 Carsten Heinze Die Padagogik an der Universitat Leipzig in der Zeit des Nationalsozialismus 1933 1945 Klinkhardt Bad Heilbrunn Obb 2001 ISBN 3 7815 1155 3Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 9750391 Carsten Heinze Die Padagogik an der Universitat Leipzig in der Zeit des Nationalsozialismus 2001 S 53 Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Heidelberg 2004 S 53 f Normdaten Person GND 1076410294 lobid OGND AKS VIAF 286962266 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich WolfALTERNATIVNAMEN Friedrich WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftleiterGEBURTSDATUM 3 Dezember 1908GEBURTSORT Schneeberg Erzgebirge STERBEDATUM 5 Dezember 1952STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolf Friedrich amp oldid 232572750