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Die Wirtschaftliche Vereinigung war eine Fraktionsgemeinschaft mehrerer Antisemiten und Bauernparteien im Reichstag des Deutschen Kaiserreichs Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Die Fraktionen der Wirtschaftlichen Vereinigung im Reichstag 2 1 11 Legislaturperiode 1903 1907 2 2 12 Legislaturperiode 1907 1912 2 3 13 Legislaturperiode 1912 1918 3 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNach der Reichstagswahl 1903 grundete der Reichstagsabgeordnete Max Liebermann von Sonnenberg die Wirtschaftliche Vereinigung als Fraktionsgemeinschaft der Deutsch Sozialen Partei DSP und der Christlich Sozialen Partei CSP sowie Abgeordneten des Bundes der Landwirte BdL und des Bayerischen Bauernbunds BB Die Fraktion setzte sich fur Sonderzolle auf englische Waren ein Sie sollten die Konkurrenzfahigkeit deutscher Unternehmen schutzen die von einer Pleitewelle bedroht waren Die Landwirtschaft sollte mit hohen Schutzzollen gegen den Preisverfall auf dem globalisierten Agrarmarkt geschutzt werden Zur Fraktion gehorten seit der Reichstagswahl 1907 ausserdem rechtsstehende Abgeordnete die im Wahlkampf explizit als Kandidat der Wirtschaftlichen Vereinigung angetreten waren Die Fraktion wurde im Kaiserreich ublicherweise als eine Sammlung von antisemitischen Kraften angesehen Die Fraktionen der Wirtschaftlichen Vereinigung im Reichstag Bearbeiten11 Legislaturperiode 1903 1907 Bearbeiten Nach der Reichstagswahl 1903 gehorten zunachst zwolf Abgeordnete der Fraktion der Wirtschaftlichen Vereinigung im Reichstag an 1 Wilhelm Lattmann DSP Wahlkreis Kassel Max Liebermann von Sonnenberg DSP Wahlkreis Fritzlar Ludwig zu Reventlow DSP Wahlkreis Hofgeismar Georg Burckhardt CSP Wahlkreis Dillenburg Adolf Stoecker CSP Wahlkreis Siegen Heinrich Stauffer BdL Wahlkreis Homburg Friedrich Vogt BdL Wahlkreis Crailsheim Wilhelm Vogt BdL Wahlkreis Hall Theodor Wolff BdL Wahlkreis Heilbronn Benedikt Bachmeier BB Wahlkreis Pfarrkirchen Leonhard Hilpert BB Wahlkreis Rothenburg Matthaus Mittermeier BB Wahlkreis Straubing 12 Legislaturperiode 1907 1912 Bearbeiten Nach der Reichstagswahl 1907 besass die Fraktion der Wirtschaftlichen Vereinigung mit 19 Mitgliedern ihre grosste Starke 2 Karl Bohme DSP Wahlkreis Marburg Walther Graef DSP Wahlkreis Weimar Richard Herzog DSP Wahlkreis Hofgeismar Philipp Kohler DSP Wahlkreis Giessen Wilhelm Lattmann DSP Wahlkreis Kassel Max Liebermann von Sonnenberg DSP Wahlkreis Fritzlar Friedrich Raab DSP Wahlkreis Eschwege Franz Behrens CSP Wahlkreis Wetzlar Georg Burckhardt CSP Wahlkreis Dillenburg Adolf Stoecker CSP Wahlkreis Siegen Jonathan Roth BdL Wahlkreis Boblingen Heinrich Stauffer BdL Wahlkreis Homburg Friedrich Vogt BdL Wahlkreis Crailsheim Wilhelm Vogt BdL Wahlkreis Hall Kurd von Damm Wahlkreis Holzminden Otto Hanisch Wahlkreis Pirna Viktor Kolle Wahlkreis Goslar Carl Rieseberg Wahlkreis Wanzleben Wilhelm Schack Wahlkreis Eisenach 13 Legislaturperiode 1912 1918 Bearbeiten Nach der Reichstagswahl 1912 reduzierte sich die Fraktion der Wirtschaftlichen Vereinigung auf acht Abgeordnete 3 Richard Herzog DSP Wahlkreis Hofgeismar Johann Rupp DSP Wahlkreis Marburg Franz Behrens CSP Wahlkreis Wetzlar Georg Burckhardt CSP Wahlkreis Dillenburg Reinhard Mumm CSP Wahlkreis Siegen Karl Gebhart BdL Wahlkreis Homburg Georg Vietmeyer Wahlkreis Waldeck Ferdinand Werner Wahlkreis Giessen Einzelnachweise Bearbeiten Reichstagshandbuch 1903 pdf Munchener Digitalisierungszentrum S 358 abgerufen am 20 November 2009 Reichstagshandbuch 1907 pdf Munchener Digitalisierungszentrum S 413 abgerufen am 20 November 2009 Reichstagshandbuch 1912 pdf Munchener Digitalisierungszentrum S 416 abgerufen am 20 November 2009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wirtschaftliche Vereinigung Deutsches Kaiserreich amp oldid 211883116