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Die Wirtelschnecke Aegopis verticillus ist bei weitem die grosste der in Mitteleuropa heimischen Riesenglanzschnecken Zonitidae Die Wirtelschnecke wird auch als Riesenglanzschnecke 1 bezeichnet jedoch fuhrt dies zu Verwechslungen mit der franzosischen Riesenglanzschnecke Zonites algirus WirtelschneckeWirtelschnecke Aegopis verticillus SystematikOrdnung Lungenschnecken Pulmonata Unterordnung Landlungenschnecken Stylommatophora Uberfamilie ZonitoideaFamilie Riesenglanzschnecken Zonitidae Gattung AegopisArt WirtelschneckeWissenschaftlicher NameAegopis verticillus Lamarck 1822 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensraum 3 Fortpflanzung 4 Verbreitung 5 Naturschutz 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDas Gehause von Aegopis verticillus ist rundlich kegelformig geformt Der Nabel ist offen und zylindrisch Jungtiere sind gekielt so dass sie fossil gelegentlich mit Jungtieren des Steinpickers Helicigona lapicida verglichen werden Sehr unterschiedlich ist aber die Gehauseoberflache deren Struktur gegittert jedoch nicht gekornelt ist Wahrend das Gehause eine hornfarben braune Grundfarbe hat markieren helle Zonen quer zur Windung die Wachstumsunterbrechungen im Leben der Schnecke wie winterliche Ruhezeiten und sommerliche Trockenruhen Das Gehause erreicht eine Breite von 26 bis 30 mm und weist circa 6 Umgange auf Lebensraum Bearbeiten nbsp Wirtelschnecke Aegopis verticillus Aegopis verticillus lebt unter Laub und zwischen Steinen auf feuchtem Boden und an Sickerstellen In Bergwaldern niederer Lagen kann die Schnecke manchmal auch auf Waldwegen angetroffen werden Bei Trockenheit ist sie meist im trockenen Erdreich eingegraben Die Wirtelschnecke ernahrt sich von totem Pflanzenmaterial Aas und kleineren Gehauseschnecken Fortpflanzung BearbeitenWirtelschnecken setzen im Spatsommer ein oder zwei Gelege aus 20 bis 50 weichen kugeligen Eiern in feuchter Erde unter Falllaub oder Totholz ab Die nach drei bis vier Wochen schlupfenden Jungtiere werden in der Regel am Ende des Folgejahres geschlechtsreif wachsen danach aber noch weiter Verbreitung BearbeitenDie Art ist von der nordwestlichen Balkanhalbinsel uber die Ostalpen bis in die Salzburger und Karnischen Alpen verbreitet zerstreut kommt sie bis in das Mahrische Stufenland vor Im Wienerwald tritt Aegopis verticillus als eine der charakteristischen Arten auf autochthone Vorkommen in Deutschland beschranken sich hingegen auf Marktschellenberg das Salzachtal und den sudlichen Bayerischen Wald Naturschutz BearbeitenLaut der Naturschutzverordnung des Landes Wien steht die Wirtelschnecke Aegopis verticillus unter strengem Schutz darf also nicht gesammelt werden 2 Literatur BearbeitenRosina Fechter Gerhard Falkner Weichtiere Mosaik Verlag Munchen 1990 Steinbachs Naturfuhrer 10 287 S ISBN 3 570 03414 3 Jurgen H Jungbluth Dietrich von Knore Trivialnamen der Land und Susswassermollusken Deutschlands Gastropoda et Bivalvia Mollusca 26 1 105 156 Dresden 2008 ISSN 1864 5127 PDF M P Kerney R A D Cameron J H Jungbluth Die Landschnecken Nord und Mitteleuropas Parey Verlag Hamburg und Berlin 1983 384 S ISBN 3 490 17918 8 Vaclav Pfleger Schnecken und Muscheln Europas Franckh sche Verlagshandlung Stuttgart 1984 192 S ISBN 3 440 05261 3 D Geyer Unsere Land und Susswassermollusken G Lutz Verlag Stuttgart 1927 3 Aufl 262 S Weblinks BearbeitenAegopis verticillus auf Molluscs of Central Europe Aegopis verticillus auf biolib cz Wirtelschnecke Aegopis verticillus auf weichtiere at Einzelnachweise Bearbeiten Jungluth und von Knorre S 123 Wiener Naturschutzverordnung Anl 1 Fassung vom 01 05 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wirtelschnecke amp oldid 225731664