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Wilhelm Weber geboren 6 Januar 1879 in Hamburg gestorben 12 Juli 1961 in Hannover war ein sozialdemokratischer Politiker und von 1946 bis 1956 Oberburgermeister von Hannover 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBereits im Alter von zwei Jahren verlor Weber Sohn eines Tapezierermeisters seine Eltern und wuchs im Waisenhaus auf 1893 begann er eine Backerlehre in Wittingen welche er 1897 abschloss 1901 schloss er sich in Dortmund der Gewerkschaftsbewegung an 1 1902 zog er nach Hannover wurde 1903 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD und im selben Jahr Vorsitzender der Ortsverwaltung des Backerhandwerks 1 Ab 1906 war er Gewerkschaftssekretar des hannoverschen Backerverbands Wahrend des Ersten Weltkriegs diente er als Soldat und wurde 1917 vor Verdun verwundet 1 Unmittelbar nach dem Krieg wurde Weber 1918 Mitglied des Soldatenrats in Hannover Nach der Ausrufung der Weimarer Republik wirkte er nach den Kommunalwahlen am 23 Februar 1919 fur die SPD im hannoverschen Burgervorsteherkollegium ab dem 13 Dezember 1929 als dessen Wortfuhrer Von 1925 bis 1930 war er Mitglied des Reichsbanners Schwarz Rot Gold 1 Im Jahr der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933 ubte er letztmals seine Funktion als Gewerkschaftssekretar des Backerhandwerks aus 1936 wurde er verhaftet und am 13 Mai 1937 durch das Kammergericht Berlin zu einem Jahr Gefangnis verurteilt 1 Wahrend des Zweiten Weltkrieges arbeitete Wilhelm Weber von 1940 bis 1945 im Steuer und Fahndungsdienst des Oberfinanzprasidiums in Hannover In diesem Zeitraum wurde er nach dem gescheiterten Hitler Attentat vom 20 Juli 1944 im Rahmen der Aktion Gewitter erneut verhaftet und verbrachte mehrere Wochen im KZ Neuengamme 1 Nach dem Ende des Krieges wirkte Weber mit Genehmigung der britischen Militarbehorden zunachst als Sekretar und spater als Landesleiter der IG Nahrung Genuss Gaststatten Im Januar 1946 wurde er als Mitglied des von den Briten ernannten Rates von Hannover als stellvertretender Oberburgermeister eingesetzt und vom ersten gewahlten Rat der Stadt Hannover am 26 Oktober 1946 schliesslich zum Oberburgermeister gewahlt Diese Aufgaben nahm er bis zu den Kommunalwahlen am 28 Oktober 1956 wahr wirkte jedoch weiterhin als Mitglied des hannoverschen Rates bis zu den Kommunalwahlen vom 19 Marz 1961 1 Weber war massgeblich am Wiederaufbau Hannovers beteiligt 1 Ehrungen BearbeitenFur seine Leistungen erhielt Wilhelm Weber zahlreiche Auszeichnungen 1953 wurde er Ehrensenator der Tierarztlichen Hochschule 1 und der Technischen Hochschule 1 1954 erhielt er das Grosse Bundesverdienstkreuz fur seine Leistungen bei Neuaufbau der nun niedersachsischen Landeshauptstadt verliehen 1 1956 wurde Wilhelm Weber zum Ehrenburger der Stadt Hannover ernannt 1 Siehe auch BearbeitenAusschuss fur Wiederaufbau Liste der Ehrenburger von Hannover Liste der Hauptverwaltungsbeamten von HannoverLiteratur BearbeitenDeutsche Biographische Enzyklopadie Band 10 S 362 Andreas Ropcke Who s Who in Lower Saxony In Niedersachsisches Jahrbuch fur Landesgeschichte Band 55 1983 S 307f Klaus Mlynek WEBER 2 Wilhelm In Dirk Bottcher Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hugo Thielen Hannoversches Biographisches Lexikon Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2002 ISBN 3 87706 706 9 S 377 Klaus Mlynek Weber 2 Wilhelm In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 659 Niedersachsisches Jahrbuch fur Landesgeschichte Bd 55 1983 S 307f 2 Weblinks BearbeitenWilhelm Weber im Munzinger ArchivEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m Klaus Mlynek Weber 2 Wilhelm in Hannoversches Biographisches Lexikon S 377 o V Weber Wilhelm Neueingabe erforderlich in der Datenbank Niedersachsische Personen der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Niedersachsische Landesbibliothek in der Version vom 12 Juni 2015 zuletzt abgerufen am 20 Juni 2021Oberburgermeister von Hannover Georg Ernst Friedrich Hoppenstedt 1821 1824 Rudolph Wilhelm Philipp Rumann 1824 1843 Carl Friedrich Wilhelm Evers 1843 1853 Johann Carl Hermann Rasch 1854 1881 Ferdinand Haltenhoff 1882 1891 Heinrich Tramm 1891 1918 Robert Leinert 1918 1924 Gustav Fink 1924 1925 Arthur Menge 1925 1937 Henricus Haltenhoff 1937 1942 Ludwig Hoffmeister 1942 1944 Egon Bonner 1944 1945 Gustav Bratke 1945 1946 Franz Henkel 1946 Wilhelm Weber 1946 1956 August Holweg 1956 1972 Herbert Schmalstieg 1972 2006 Stephan Weil 2006 2013 Stefan Schostok 2013 2019 Belit Onay seit 2019 Normdaten Person GND 117171042 lobid OGND AKS VIAF 32766962 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weber WilhelmKURZBESCHREIBUNG Oberburgermeister von HannoverGEBURTSDATUM 6 Januar 1879GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 12 Juli 1961STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Weber Politiker 1879 amp oldid 226919387