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Wilhelm Otto Stepp 20 Oktober 1882 in Nurnberg 20 April 1964 in Munchen war ein deutscher Internist und Vitaminforscher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Grabstatte 3 Ehrungen 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Stepp war der Sohn eines Mediziners und studierte Medizin an den Universitaten Munchen Erlangen und Kiel 1907 wurde er in Munchen mit einer Arbeit uber die Bedeutung der Kochsalzretention fur die Genese des nephritischen Oedems mit dem Pradikat summa cum laude promoviert 1908 1909 war er Schuler des physiologischen Chemikers Franz Hofmeister in Strassburg Mit seiner 1909 veroffentlichten tierexperimentellen Arbeit konnte Stepp den Beweis fur Frederick Hopkins Aussage von 1906 dass jedes Tier neben reinen Eiweissen Fetten und Kohlehydraten selbst bei Erganzung durch notwendige anorganische Salze weitere Stoffe zum Gedeihen benotigt erbringen Spater wurden seine Versuche dann durch Harry Steenbock und Edward Mellanby verfeinert wobei die Forscher ein schon von Stepp vermutetes fettlosliches Wachstumsvitamin das Vitamin A fanden 1 1911 habilitierte er sich an der Hessischen Ludwigs Universitat in Giessen fur Innere Medizin mit einer Arbeit uber die Bedeutung der Lipoide fur die Ernahrung und war mit einem Staatsstipendium am Institute of Physiology in London tatig 1916 wurde er ausserordentlicher Professor in Giessen und nach kurzer Tatigkeit an der Poliklinik in Heidelberg im Jahr 1924 als Nachfolger von Roderich Stintzing ordentlicher Professor und Direktor der Medizinischen Klinik in Jena 1926 wechselte er als Nachfolger von Oskar Minkowski nach Breslau und wirkte danach in der Nachfolge von Ernst von Romberg ab 1934 in der Lehre und als Direktor der Ersten Medizinischen Universitatsklinik der Universitat Munchen Er blieb bis Ende des Zweiten Weltkriegs im Amt wurde am 13 August 1947 2 als ordentlicher Professor fur Innere Medizin kommissarisch Direktor der Medizinischen Klinik Wurzburg Er wurde 1949 emeritiert Im Mittelpunkt seiner wissenschaftlichen Betatigung standen vorwiegend ernahrungsphysiologische Fragen Vitamine und Magen Darm Erkrankungen Daneben gelang ihm 1918 die erstmalige Gewinnung von Gallenblaseninhalt beim Lebenden mittels der Duodenalsonde Wilhelm Stepp starb im Alter von 81 Jahren Grabstatte BearbeitenDie Grabstatte von Wilhelm Stepp befindet sich auf dem Munchner Waldfriedhof Grabnr 131 W 3 3 Ehrungen BearbeitenWilhelm Otto Stepp war Ehrenmitglied der Deutschen und der Osterreichischen Gesellschaft fur Ernahrungsforschung Wilhelm Otto Stepp wurde am 25 September 1922 unter der Matrikel Nr 3478 als Mitglied in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen 4 1961 wurde Stepp Ehrendoktor der Medizinischen Fakultat der Universitat Koln 1962 wurde Wilhelm Stepp vom Bundesprasidenten Heinrich Lubke mit dem Grossen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet Schriften BearbeitenVitamine und Hormone dieses Periodikum redigierte Stepp gemeinsam mit Carl Arthur Scheunert die fuhrende deutsche Zeitschrift auf diesem Forschungsgebiet Experimentelle Untersuchungen uber die Bedeutung der Kochsalzretention fur die Genese des nephritischen Oedems 1907 Versuche uber Futterung mit lipoidfreier Nahrung In Biochemische Zeitschrift Band 22 1909 S 452 460 Experimentelle Untersuchungen uber die Bedeutung der Lipoide fur die Ernahrung In Zeitschrift fur Biologie Band 57 1911 S 135 170 Literatur BearbeitenHerbert Schwiegk Wilhelm Stepp 20 10 1882 20 4 1964 In Chronik der Ludwig Maximilians Universitat Munchen 1963 1964 Munchen 1965 S 33 34 PDF Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie 2 Ausgabe Band 9 Saur Munchen 2008 S 681 Digitalisat George Wolf und Kenneth J Carpenter Early Research into the Vitamins The Work of Wilhelm Stepp In The Journal of Nutrition 127 7 1997 S 1255 1259 OnlineWeblinks BearbeitenMitgliedseintrag von Wilhelm Stepp bei der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina Stepp Wilhelm in der Deutschen Biographie Kalliope Verbund Stepp Wilhelm 1882 1963 Einzelnachweise Bearbeiten Otto Westphal Theodor Wieland Heinrich Huebschmann Lebensregler Von Hormonen Vitaminen Fermenten und anderen Wirkstoffen Societats Verlag Frankfurt am Main 1941 Frankfurter Bucher Forschung und Leben Band 1 S 43 f und 54 f Julius Maximilians Universitat Wurzburg Vorlesungs Verzeichnis fur das Sommer Halbjahr 1948 Universitatsdruckerei H Sturtz Wurzburg 1948 S 11 und 19 Franz Schiermeier Waldfriedhof Munchen Ubersichtsplan der Grabmaler 2021 ISBN 978 3 948974 07 7 Titel auf Verlagsseite August Gutzmer Hrsg Leopoldina Amtliches Organ der Kaiserlichen Leopoldinisch Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher 58 Heft In Kommission bei Max Niemeyer Halle 1923 S 19 biodiversitylibrary org Normdaten Person GND 128016787 lobid OGND AKS LCCN n2007077627 VIAF 32393792 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stepp WilhelmALTERNATIVNAMEN Stepp Wilhelm Otto vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Internist und VitaminforscherGEBURTSDATUM 20 Oktober 1882GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 20 April 1964STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Stepp amp oldid 232760076