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Gerhard Heinrich Bernhard Wilhelm Selkmann 7 Marz 1818 in Krapendorf 10 April 1913 in Wiesbaden war ein deutscher Ministerialbeamter Politiker und Parlamentarier im Grossherzogtum Oldenburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Abgeordneter 1 2 Familie 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSelkmann war der Sohn des Advokaten Johann Bernard Josef Selkmann und der Anna Caroline geb Wesselmann Nach dem Besuch des Gymnasiums Carolinum in Osnabruck absolvierte Selkmann von 1835 bis 1836 das philosophische Propadeutikum an der Akademie in Munster Anschliessend studierte er Rechtswissenschaft an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg und der Georg August Universitat Gottingen 1837 wurde er Mitglied des Corps Guestphalia Heidelberg 1 1838 schloss er sich dem Corps Guestphalia Gottingen an 2 1840 legte er das Tentamen ab 1842 wurde er Auditor beim Amt Abbehausen sowie provisorisch und 1845 nach bestandenem juristischen Examen definitiv Sekretar bei der Kirchenkommission Oldenburg 1845 wechselte Selkmann als Regierungssekretar und Armenadvokat zur Regierung des Furstentums Birkenfeld Im Herbst 1849 kehrte er nach Oldenburg zuruck und wurde Ministerialassessor beim dortigen Staatsministerium wo er insbesondere an der Reorganisation der inneren Verwaltung arbeitete 1850 wurde er zum Mitglied der Revisionsbehorde in Oldenburg ernannt und 1856 zum Ministerialrat befordert Als Mitglied der Gesetzeskommission war er 1858 Teil der Redaktionskommission fur das neue oldenburgische Strafgesetzbuch weiterhin war er auch Mitglied der vorbereitenden Kommission fur die Verwaltungsreform von 1868 mit der die moderne Ministerialverfassung im Grossherzogtum eingefuhrt wurde 1861 war er neben seinen sonstigen Aufgaben Vorsitzender des Rekrutierungskollegiums 1869 wurde Selkmann zum Vortragenden Rat im Departement des Inneren ernannt Zugleich war er Referent beim Departement der Justiz und Mitglied der Kommission zur Wahrnehmung der staatlichen Rechte gegenuber der katholischen Kirche Selkmann war seit 1872 stellvertretendes und seit 1875 ordentliches Mitglied des Aufsichtskollegiums der Oldenburgischen Landesbank 1876 wurde er zum Staatsrat ernannt Zusatzlich wurde er 1882 Vorsitzender der Kommission fur das Heimatwesen 1888 schied er mit dem Titel Geheimer Staatsrat aus dem Staatsministerium aus und ubersiedelte nach Berlin um sich vollamtlich der Vertretung Oldenburgs im Bundesrat widmen zu konnen Am 1 April 1901 trat er in den Ruhestand ein und lebte zuletzt in Wiesbaden Abgeordneter Bearbeiten Nach der Deutschen Revolution 1848 49 engagierte sich Selkmann auch politisch Er gehorte 1848 49 1851 52 und 1857 1869 dem Oldenburgischen Landtag an Er galt als gemassigt liberaler Abgeordneter und arbeitete politisch insbesondere mit Maximilian Heinrich Ruder zusammen 1849 nahm er an der Gothaer Versammlung teil Im Januar 1850 war er zusammen mit Ruder und Carl Zedelius Mitglied des Volkshauses des Erfurter Unionsparlaments als Abgeordneter des Wahlbezirks 3 des Grossherzogtums Oldenburg Delmenhorst Vechta Cloppenburg Er gehorte der rechtsliberalen Fraktion der Verfassungspartei an die wegen des Fehlens linksliberaler und demokratischer Abgeordneter die Linke des Parlaments bildete Mit seiner Kandidatur als Nationalliberaler zum Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867 und 1871 war er nicht erfolgreich Vom 13 Marz 1872 bis zum 31 Dezember 1887 war er stellvertretender Bevollmachtigter und vom 1 Januar 1888 bis zum 31 Marz 1901 Bevollmachtigter des Grossherzogtums Oldenburg zum Bundesrat Deutsches Reich 1878 79 war er entschiedener Gegner der Schutzzollpolitik Otto von Bismarcks Familie Bearbeiten Selkmann heiratete Florentine geb Zumloh 1926 Die gemeinsame Tochter Ida 1866 heiratete 1886 den spateren General der Infanterie Kriegsminister und Chef des Grossen Generalstabs Erich von Falkenhayn 1861 1922 Auszeichnungen BearbeitenGeheimer Ministerialrat 1869 Geheimer Oberregierungsrat 1873 Geheimer Staatsrat 1881 Geheimer Rat mit dem Pradikat Exzellenz 1888 Wirklicher Geheimer Rat 2 Oldenburgischer Haus und Verdienstorden des Herzogs Peter Friedrich LudwigRitterkreuz II Klasse 1860 Ritterkreuz I Klasse 1867 Kapitularritter 1875 Komtur 1878 Kapitularkomtur 1884 Ehren Grosskomtur 1892 Kapitular Grosskomtur 1895 Ehrenkreuz mit der goldenen Krone 1900Koniglicher Kronen Orden Preussen II Klasse 1874 Luxemburgischen Orden der Eichenkrone Grossoffizier 1875 Lippischer Hausorden mit der goldenen Krone 1880 Orden Heinrichs des Lowen Kommandeur I Klasse Ehrenkreuz von Schwarzburg I Klasse 1885 Hausorden Albrechts des Baren Kommandeur II Klasse 1886Literatur BearbeitenHans Friedl Sel c kmannr Gerhard Heinrich Bernhard Wilhelm In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 665 f online Jochen Lengemann Das Deutsche Parlament Erfurter Unionsparlament von 1850 2000 S 287 288 Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Korpslisten 1910 112 416 a b Kosener Korpslisten 1910 69 262 Normdaten Person GND 136255930 lobid OGND AKS VIAF 80632602 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Selkmann WilhelmALTERNATIVNAMEN Selkmann Gerhard Heinrich Bernhard Wilhelm vollstandiger Name Selckmann WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungs und Ministerialbeamter und Abgeordneter im Grossherzogtum OldenburgGEBURTSDATUM 7 Marz 1818GEBURTSORT KrapendorfSTERBEDATUM 10 April 1913STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Selkmann amp oldid 215097434