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Georg Wilhelm Schrader 12 Januar 1847 in Neuenstein 31 Oktober 1914 in Ulm war ein Zollbeamter und Hohenloher Heimat und Mundartdichter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Ausbildung 1 2 Frankischer Hebel 1 3 Friedrichshafen und Ulm 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben BearbeitenSchraders Eltern waren Julius Schrader Apotheker in Neuenstein und Wilhelmine geb Lindner von Crailsheim Kindheit und Ausbildung Bearbeiten Als eines von sieben Kindern besuchte Schrader die Volksschule in Neuenstein und das Lyceum in Ohringen Nach dem Landexamen in Stuttgart bezog er das Theologische Seminar Blaubeuren 1866 schrieb er sich an der Universitat Tubingen ein und belegte Jura und Finanzwissenschaften Kameralistik 1866 wurde er Mitglied des Corps Franconia Tubingen 1 1870 bestand er die Erste Staatsprufung zum Hoheren Finanzdienst Als er sich 1870 zum Krieg gegen Frankreich meldete wurde er aus gesundheitlichen Grunden abgelehnt Nach dem Referendariat in Goppingen erhielt er die erste Anstellung als Kameralbuchhalter in Tettnang Hier heiratete er 1873 Franziska Laub von Durmentingen 1875 wurde er als berittener Grenzkontrolleur nach Langenargen 1873 an die Hauptstaatskasse nach Stuttgart versetzt Zur Tochter Berta kam ein Sohn Otto Frankischer Hebel BearbeitenFreunde die seine dichterische Begabung erkannt hatten uberredeten ihn die Schriftleitung des Vetter aus Schwaben einer literarisch kunstlerischen Wochenbeilage der Wurttembergischen Landeszeitung zu ubernehmen Hier veroffentlichte Schrader die ersten Gedichte und Erzahlungen zumeist in hohenlohisch frankischer Mundart Auch die phantastischen Geschichten Bamm alte Gawele erschienen hier zuerst und fanden begeisterte Liebhaber Hatte Johann Peter Hebel zu Beginn des Jahrhunderts die Alemannischen Gedichte geschrieben so trug Schrader mit dem frankischen Dialekt dazu bei die Mundartdichtung als neue literarische Kunstform hoffahig zu machen Niemand nach Schrader machte eine bessere Werbung furs Hohenloher Land dessen liebenswerte Menschen und seinen kostlichen Wein Rolf Werner Friedrichshafen und Ulm Bearbeiten 1885 wurde Schrader Hauptzollverwalter in Friedrichshafen Er zog in die Sommerresidenz des Konigs Karl I und seines Nachfolgers Wilhelm II den er aus der Tubinger Studienzeit kannte 2 Der Erlos aus den Vortragen und Lesungen diente karitativen oder kunstlerischen Zwecken 3 Neben seiner Heimat Hohenlohe liebte Schrader das Schwabische Oberland uber alles Nachdem seine an Tuberkulose erkranke Frau gestorben war ubersiedelte Schrader mit seinen beiden Kindern 1895 nach Ulm wo er zum Oberzollinspektor befordert und etwas spater als Obersteuerrat mit der Leitung des Hauptzollamts betraut wurde Zum 1 Juli 1914 wurde er pensioniert Nur vier Monate spater starb er Ehrungen BearbeitenJubilaumsmedaille in Silber fur 25 jahrige Diensttreue Friedrichs Orden III Klasse zum 65 Geburtstag Ehrenburgerschaft von Neuenstein 11 Juli 1898 Anbringung einer Gedenktafel am Geburtshaus 1919 Schriften BearbeitenBamm alte Gawele Luschtiche Hoheloher G schichtlich und Gedichtlich vum Wilhelm Schrader eme alte Naiestaaner Stuttgart 1895 3 Auflage 1901 4 Auflage 1909 Aus em scheine Hohenlohe em alte Gawele serrer Haamet Stuttgart 1897 3 Auflage 1909 Was se der Houfgarte z Ahringe alles verzeihlt vum Wilhelm Schrader eme alte Naiestaaner Heilbronn 1898 1848 Ahringe und Naiestaan im Johr Achtevarzich Luschtiche Hohenloher G schichtlich und Gedichtlich Vum Wilhelm Schrader eme alte Naiestaaner 1902 Der Straussenkrieg 1514 1517 E Hohelohesche Erzeihling vum Wilhelm Schrader Stuttgart Berlin Leipzig 1905 Bamm alte Gawele und aus em scheine Hohelohe Neuauflage einer verkurzten Zusammenfassung aller Werke in einer Volksausgabe Mit Vorwort des Sohnes Otto Schrader und einem Vers der Tochter Bertha Reichold Schrader Oehringen 1937 Die schonste Hoheloher G schichtlich vum alte Gawele von Wilhelm Schrader eme alte Naiestaaner Ohringen 1957 2 Auflage 1967 Zum 50jahrigen Doktor Jubilaum des Geheimen Hofrats Dr Moll in Tettnang am 2 Februar 1891 im Baren in Tettnang vorgetragen von Rechnungsrat Schrader in Friedrichshafen Gedruckt auf Verlangen der Generalversammlung 1893 In Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung Band 24 1895 S 231 234 DigitalisatLiteratur BearbeitenFrank Raberg Biografisches Lexikon fur Ulm und Neu Ulm 1802 2009 Suddeutsche Verlagsgesellschaft im Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2010 ISBN 978 3 7995 8040 3 S 390 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm Schrader im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Rolf Werner Wilhelm SchraderEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Kosener Korpslisten 1910 194 285 Wilhelm war ebenfalls Tubinger Corpsstudent Ein Vortrag im Juli 1893 sollte Spenden fur ein Gustav Schwab Denkmal in Friedrichshafen einbringen Normdaten Person GND 117024929 lobid OGND AKS VIAF 49992229 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schrader WilhelmALTERNATIVNAMEN Schrader Georg WilhelmKURZBESCHREIBUNG Zollbeamter und Hohenloher HeimatdichterGEBURTSDATUM 12 Januar 1847GEBURTSORT NeuensteinSTERBEDATUM 31 Oktober 1914STERBEORT Ulm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Schrader Heimatdichter amp oldid 206773999