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Wilhelm Philipp Schimper 12 Januar 1808 in Dossenheim im Elsass bei Zabern 20 Marz 1880 in Strassburg war ein deutscher Botaniker Geologe und Palaobotaniker Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet Schimp Wilhelm Philipp Schimper Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenWilhelm Philipp Schimper war der Vetter der Bruder Karl Friedrich Schimper und Wilhelm Schimper sowie der Vater von Andreas Franz Wilhelm Schimper Da er sich wissenschaftlich unter anderem mit Moosen beschaftigte wird er zur Unterscheidung von seinen Namensvettern auch als Moosschimper bezeichnet Schimper studierte zunachst von 1826 bis 1828 Philosophie Mathematik und Philologie an der Universitat Strassburg dann dort ab 1828 Theologie Nach kleineren naturwissenschaftlichen Reisen wurde er 1835 als Assistent am Zoologischen Museum der Stadt Strassburg angestellt 1838 wurde er Konservator und Bibliothekar der Sammlungen 1839 Direktor des Museums und lehrte von 1862 bis 1879 zudem als Professor fur Geologie Mineralogie und Naturgeschichte an der Universitat Wissenschaftliche Schwerpunkte seines Schaffens waren die Systematik der Moose und der pflanzlichen Fossilien Der Begriff Palaozan fur die unterste Serie des Tertiars vor 65 bis 53 Millionen Jahren wurde von Wilhelm Philipp Schimper gepragt Ehrungen BearbeitenWilhelm Philipp Schimper war Mitglied der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte 1 und wurde 1862 zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt 2 Seit 1854 war er korrespondierendes Mitglied der Academie des sciences in Paris 3 1866 wurde er korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 4 1869 wurde er Ehrenmitglied des Vereins fur vaterlandische Naturkunde in Wurttemberg 5 1872 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt 6 Nach Wilhelm Philipp Schimper sind die Moosgattungen Schimperella Ther und Schimperobryum Margad benannt 7 Schriften Bearbeiten nbsp Buste im Zoologischen Museum der Stadt Strassburgmit Philipp Bruch und Theodor Gumbel Bryologia europaea Stuttgart 1836 55 6 Bde mit 640 Tafeln Supplement Stuttgart 1864 66 mit 40 Tafeln Bryologia europaea Vol I Archive Bryologia europaea Vol II Archive Bryologia europaea Vol III Bryologia europaea Vol IV Archive Bryologia europaea Vol V Archive mit Antoine Mougeot Monographie des Plantes fossiles du Gres Bigarre de la chaine des Vosges Premiere Partie Coniferes et Cycadees Planches Tab I XVIII Treuttel et Wurtz Strasbourg et Paris 1840 S 1 36 8 Archive mit Antoine Mougeot Monographie des Plantes fossiles du Gres Bigarre de la chaine des Vosges Deuxieme Partie Monocotyledonees et Acotyledonees Planches Tab XIX XXIX Treuttel et Wurtz Strasbourg et Paris 1841 S 37 59 9 Archive Biodiversity Library mit Antoine Mougeot Monographie des Plantes fossiles du Gres Bigarre de la chaine des Vosges Leipzig Wilhelm Engelmann 1844 Google Books Gallica 83 Seiten 40 Tafeln Stirpes normales bryologiae europaeae Strassburg 1844 1854 Recherches anatomiques et morphologiques sur les mousses Strassburg 1849 Icones morphologicae Stuttgart 1860 Memoire pour servir a l histoire naturelle des Sphagnum Paris 1854 deutsch Stuttgart 1857 Palaeontologica alsatica Strassburg 1854 f Synopsis muscorum europaeorum Stuttgart 1860 2 Aufl 1876 Le terrain de transition des Vosges Strassburg 1862 mit Kochlin Traite de paleontologie vegetale Paris 1869 74 3 BandeLiteratur BearbeitenWilhelm von Gumbel Schimper Wilhelm Philipp In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 31 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 277 279 Frank Heinrich Wilhelm Philipp Schimper In ders Naturforscher Sudwestdeutschlands Klotz Verlaghaus Neulingen 2022 ISBN 978 3 948968 33 5 S 137 144 Weblinks BearbeitenDigitalisierte Werke von Schimper SICD der Universitaten von StrasbourgEinzelnachweise Bearbeiten Mitglieder der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte 1857 Mitgliedseintrag von Wilhelm Philipp Schimper bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 2 Februar 2016 Verzeichnis der Mitglieder seit 1666 Buchstabe S Academie des sciences abgerufen am 27 Februar 2020 franzosisch Mitgliedseintrag von Wilhelm Philipp Schimper bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften abgerufen am 2 Februar 2016 Ehrenmitglieder des Vereins fur vaterlandische Naturkunde in Wurttemberg Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 212 Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Teil I und II Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 ISBN 978 3 946292 26 5 doi 10 3372 epolist2018 Besprechung in Isis 1840 Digitalisat Universitat Jena Flora 1842 Google BooksNormdaten Person GND 117271497 lobid OGND AKS LCCN n89632613 VIAF 64075168 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schimper Wilhelm PhilippKURZBESCHREIBUNG franzosischer Botaniker und PalaobotanikerGEBURTSDATUM 12 Januar 1808GEBURTSORT Dossenheim sur ZinselSTERBEDATUM 20 Marz 1880STERBEORT Strassburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Philipp Schimper amp oldid 236027218