www.wikidata.de-de.nina.az
Wilhelm Karges auch Carges 1613 oder 1614 in Berlin unsicher 27 November 1699 in Berlin war ein deutscher Komponist und Organist des Barock 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke und Bedeutung 3 Literatur Auswahl 4 Weblinks 5 QuellenLeben und Wirken BearbeitenDas genaue Geburtsdatum und jahr von Wilhelm Karges konnte von der musikhistorischen Forschung noch nicht festgestellt werden auch uber sein Elternhaus seine fruhe Zeit und seine Ausbildung sind keine Informationen uberliefert Seine erfassbare Lebensgeschichte beginnt mit seinen Besuchen in Hamburg und Lubeck hier kam er in Kontakt mit der von Sweelinck beeinflussten norddeutschen Schule von Organisten Eine gewisse Zeit lang war er Assistent von Andreas Duben an der deutschen Kirche St Gertrud in Stockholm Im Jahr 1645 hielt er sich in Konigsberg auf um der Heirat der Tochter von Kurfurst Georg Wilhelm mit Herzog Jakob von Kurland beizuwohnen Am 28 Januar 1645 wurde er in Berlin zum Kammermusiker und Organisten von Kurfurst Friedrich Wilhelm von Brandenburg ernannt und etwa um die gleiche Zeit ubernahm er dort auch das Amt des Kathedralorganisten Wegen seiner Sehschwache wurden ihm 1668 einige Verpflichtungen am Berliner Hof erlassen und in den 1670er und 1680er Jahren hatte er fur seine Aufgaben an der Kathedrale mehrere Assistenten Als Organist hatte er zu dieser Zeit einen ausserordentlichen Ruf und im Jahr 1683 wurde sein Gehalt nahezu verdoppelt Werke und Bedeutung BearbeitenVon Karges Kompositionen sind nur wenige uberliefert worden Es sind alles kurze Stucke fur eine kleine Orgel und die Autorschaft Karges ist bei einem oder zweien davon zweifelhaft Drei Stucke in der einen Quelle erschienen in Organum 4 Serie XXI beinhalten unter anderem eine Fantasie d Moll datiert auf den 13 Juli 1664 Die anderen drei uberlieferten Stucke sind Variationen uber Choralmelodien in der Art von Sweelinck erschienen in 20 Choralvariationen der deutschen Sweelinckschule herausgegeben von H J Moser und Traugott Fedtke Kassel 1953 und Choralbearbeitungen und freie Orgelstucke der deutschen Sweelinck Schule von den gleichen Herausgebern Kassel 1954 55 Zwei dieser Stucke sind bezeichnet mit M W C B M was als Magister Wilhelm Carges Berolinensis Marchicus interpretiert wurde davon ist eines mit 1628 datiert Das dritte Stuck wurde um 1628 kopiert und ist mit W Karges bezeichnet Deshalb sind dies entweder sehr fruhe Stucke oder von einem alteren Komponisten gleichen Namens Die ersten zwei sind offenbar von Karges bearbeitet worden und unterscheiden sich von den anderen durch die hinzugefugten Initialen B M Literatur Auswahl BearbeitenC Sachs Musik und Oper am kurbrandenburgischen Hof Berlin 1910 S 164 und folgende M Reimann Pasticcios und Parodien in norddeutschen Klaviertabulaturen in Die Musikforschung VIII 1955 S 265 271 M Reimann Wilhelm Karges und die Tabulatur des Grafen Lynar Die Musikforschung XI 1958 S 195 198 L Schierning Die Uberlieferung der deutschen Orgel und Klaviermusik aus der 1 Halfte des 17 Jahrhunderts Kassel 1961 Willi Apel Geschichte der Orgel und Klaviermusik bis 1700 Kassel 1967 D Teepe Die Entwicklung der Fantasie fur Tasteninstrumente im 16 und 17 Jahrhundert Kassel 1990 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm Karges im Katalog der Deutschen NationalbibliothekQuellen Bearbeiten Gwilym Beechey Karges Carges Wilhelm in The New Grove Dictionary of Music and Musicians herausgegeben von Stanley Sadie 2nd Edition Band 13 McMillan Publishers London 2001 ISBN 0 333 60800 3Normdaten Person GND 1049622456 lobid OGND AKS LCCN no00078562 VIAF 124149294317380521817 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Karges WilhelmALTERNATIVNAMEN Carges WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Organist und KomponistGEBURTSDATUM 1613 oder 1614GEBURTSORT Berlin unsicher STERBEDATUM 27 November 1699STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Karges amp oldid 237340471