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Wilhelm Heinrich Erbkam 8 Juli 1810 in Glogau 9 Januar 1884 in Konigsberg war ein deutscher evangelischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn des Oberamts Regierungsrates Johann Wichardt Erbkam 1771 1838 und der seit 1 August 1803 mit ihm verheirateten Friederike Henriette Erbkam 1781 1852 geb Sack Tochter des Bischofs Friedrich Samuel Gottfried Sack 1 wurde Wilhelm Heinrich Erbkam am 8 Juli 1810 in Glogau geboren Durch Sack wurde Erbkams Vater bald als geheimer Regierungsrat nach Berlin versetzt Spater studierte er an der Universitat Bonn Theologie seine Lehrer waren sein Onkel Karl Heinrich Sack Karl Immanuel Nitzsch und Friedrich Bleek Danach bezog er die Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin unter Friedrich Schleiermacher August Neander und Philipp Konrad Marheineke und anschliessend am Wittenberger Predigerseminar wo er unter Richard Rothe Interesse fur Kirchengeschichte zeigte In Berlin schloss er sein Studium ab wurde 1838 habilitiert und hielt als Privatdozent Vorlesungen uber Kirchen und Dogmengeschichte sowie uber systematische Theologie Zehn Jahre lang wirkte er als solcher und verfasste seine erste literarische Arbeit Beleuchtung der Erklarung von 1845 In der Schrift nahm er Stellung im Protest gegen die Evangelische Kirchenzeitung und deren Herausgeber Ernst Wilhelm Hengstenberg der von Rulemann Friedrich Eylert und Johann Heinrich Bernhard Draseke angefangen worden war Erbkam verteidigte den in Kritik stehenden Hengstenberg aber nicht den leidenschaftlichen Ton in der Zeitung 1847 berief ihn die Universitat Konigsberg zum ausserordentlichen Professor fur Kirchen und Dogmengeschichte wo er im Folgejahr sein Hauptwerk Die Geschichte der protestantischen Sekten im Zeitalter der Reformation schrieb 1855 wurde Erbkam als Nachfolger Justus Ludwig Jacobi zum ordentlichen Professor befordert Seit 1857 wirkte er ausserdem als Konsistorialrat Am 9 Januar 1884 verstarb Erbkam 73 jahrig in Konigsberg Erbkam hatte sich in der Welt einen Namen gemacht durch seine Frommigkeit Zuverlassigkeit und Wahrheitsliebe Er verfasste 14 Biografien uber Theologen fur die Allgemeine Deutsche Biographie Werke BearbeitenLeben und Lehre des Kaspar Schwenckfeld 1838 Beleuchtung der Erklarung vom 15 August 1845 1845 Geschichte der protestantischen Sekten im Zeitalter der Reformation 1848 De Irenaei principiis ethicis 1856 Der Werth kirchengeschichtlicher Arbeiten fur die theologische Wissenschaft und das kirchliche Leben 1856 Melanchthon s Verhaltniss zu Herzog Albrecht von Preussen und zur Konigsberger Universitat Festrede am 19 April 1860 Festrede bei Schleiermacher s hundertjahriger Geburtstagsfeier am 21 November 1868Literatur BearbeitenErnst Christian Achelis Erbkam Wilhelm Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 48 Duncker amp Humblot Leipzig 1904 S 388 f Friedrich Wilhelm Bautz Erbkam Wilhelm Heinrich In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 1534 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Christian Friedrich David Erdmann Erbkam Wilhelm Heinrich In Realencyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche RE 3 Auflage Band 5 Hinrichs Leipzig 1898 S 448 450 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Wilhelm Heinrich Erbkam Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Rolf Straubel Biographisches Handbuch der preussischen Verwaltungs und Justizbeamten 1740 1806 15 Teil 1 Biographien A L K G Saur Munchen 2009 ISBN 978 3 598 23229 9 S 249 eingeschrankte Vorschau in der google Buchsuche Normdaten Person GND 104093315 lobid OGND AKS LCCN no2004064925 VIAF 69361512 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Erbkam Wilhelm HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 8 Juli 1810GEBURTSORT GlogauSTERBEDATUM 9 Januar 1884STERBEORT Konigsberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Heinrich Erbkam amp oldid 209957668