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Wilhelm Claussen 5 August 1901 in Husum 4 April 1980 in Niederaula war Staatssekretar im Bundesministerium fur Arbeit und Soziales Wilhelm Claussen empfangt Minister Paul Amegee aus Togo 1961 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenAls Sohn eines Schuhmachermeisters und handlers besuchte Claussen das Hermann Tast Gymnasium in Husum Von 1913 bis 1920 war er Mitglied bei der Wandervogel Bewegung In dieser Zeit lernte er seinen Jugendfreund Gunther Bergemann den spateren Staatssekretar im Bundesverkehrsministerium kennen 1921 reist er nach Munchen um dort Theologie zu studieren Da es am Ort aber nur katholische Fakultaten gab wahlte er das Fach Philosophie Nach einem Semester ging er nach Erlangen und setzte dort sein Studium der Philosophie fort Er wurde 1921 Mitglied der Burschenschaft Bubenruthia Bei dem Dozenten Friedrich Brunstad erlangte er 1924 die Promotion zum Dr phil In Berlin Spandau lehrte er von 1924 bis 1934 als Dozent an der Schule des Johannisstifts die Facher Volkswirtschaft Sozialversicherung und Arbeitsrecht fur Betriebsrate und Funktionare der Gewerkschaft Es folgte eine Tatigkeit als parlamentarischer Sekretar beim Reichstagsabgeordneten Reinhard Mumm Von 1926 bis 1934 arbeitete er als Schriftleiter bei der Monatszeitschrift Internationale Rundschau der Arbeit Gleichzeitig nahm er eine Stellung im Zweigamt Berlin des Internationalen Arbeitsamtes von 1933 bis 1936 an Seit 1934 wirkte er auch als Herausgeber des Nachrichtendienstes fur auslandisches Sozial und Wirtschaftsrecht Im gleichen Jahr endete seine Arbeit als Dozent am Johannisstift da es seine Tatigkeit einstellte Dann wechselte er im Jahre 1937 zur I G Farben wo er Leiter der Wirtschaftspolitischen Abteilung wurde Schon 1939 begann fur ihn der Dienst in der Wehrmacht Im Jahre 1942 wurde er in Russland als Leutnant der Infanterie schwer verwundet Es folgte durch die Protektion seines Jugendfreundes Bergemann die Ernennung zum Militaroberverwaltungsrat fur die Wirtschaft in Serbien Nach der Kriegsgefangenschaft kam er 1946 durch Fursprache seines Jugendfreundes der Leiter des Schiffahrtamtes Hamburg war zur Stellung des Stellvertreters Als Abteilungsleiter bei der Hauptverwaltung des Seeverkehrs der US und britischen Besatzungszone arbeitete er von 1947 bis 1948 Als Direktor der See Berufsgenossenschaften betatigte er sich von 1949 bis 1951 Bergemann holte ihn 1951 ins Bundesverkehrsministerium wo er zuerst als Ministerialdirigent dann als Ministerialdirektor arbeitete Dort leitete er zuletzt bis 1957 die Zentralabteilung Zugleich hatte er zuerst bis 1953 das Amt des Leiters des Referats A1 inne welches fur Personal Gesundheitswesen und soziale Fragen zustandig war Von 1953 bis 1957 leitete er das Referat Z1 fur die Zustandigkeit der Fragen des Vorstandes der Bundesbahn der Personalfragen des Ministeriums u a Von 1957 bis 1965 wirkte er als Staatssekretar im Bundesarbeitsministerium In dieser Zeit trat er fur eine Reform der Krankenversicherung ein Diese Reform scheiterte weitgehend in den nachsten Legislaturperioden Gleichzeitig wandte er sich gegen den Ausbau der sozialen Sicherung die die Tendenz zum Versorgungsstaat beinhaltete In einer Parlamentssitzung vor Ende 1958 gab es eine Aussprache uber eine seiner Ausserungen Diese bestand darin dass er die Meinung vertreten habe der deutsche Arbeiter sei von Sozialromantikern und Gewerkschaftsfunktionaren uberhoht idealisiert worden In Wirklichkeit sei er ein Teil der Masse von spekulativen Menschen die jeden Vorteil ausnutzen wurde Claussen bestritt allerdings diese Meinung geaussert zu haben Im Jahre 1966 wurde Ludwig Kattenstroht sein Nachfolger Von 1965 bis 1970 nahm er die neue Position des Generalbevollmachtigten der Verbande der Versicherungswirtschaft in wirtschaftspolitischen Fragestellungen wahr Das Grosse Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband wurde ihm im Jahre 1962 verliehen Schriften Bearbeitenmit Otto Ernst Grossdeutschland und die Welt Ein Wirtschafts ABC in Zahlen Berlin 1938 Kein Verlass auf Vater Staat Soziale Sicherheit heute und morgen Oldenburg Hamburg 1967Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 1 A E Heidelberg 1996 S 168 169 Walter Habel Wer ist Wer Berlin 1962 Walter Henkels 99 Bonner Kopfe durchgesehene und erganzte Ausgabe Fischer Bucherei Frankfurt am Main 1965 S 62f Hinrich Jantzen Namen und Werke Biographien und Beitrage zur Soziologie der Jugendbewegung Band 4 Frankfurt Main 1976 Hartmut Weber Michael Hollmann Uta Rossel und Ralf Behrendt Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung 2001Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm Claussen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lebenslauf von Wilhelm Claussen auf den Seiten der Unabhangigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Reichsarbeitsministeriums 1933 1945 Nachlass Bundesarchiv N 1299Normdaten Person GND 1023669684 lobid OGND AKS VIAF 306160732 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Claussen WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Staatssekretar im BundesarbeitsministeriumGEBURTSDATUM 5 August 1901GEBURTSORT HusumSTERBEDATUM 4 April 1980STERBEORT Niederaula Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Claussen amp oldid 204551481