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Wilhelm Kornelius Christ Iselin 30 Juni 1853 in Basel 24 Februar 1926 anderes Datum 23 Februar 1926 ebenda war ein Schweizer Industrieller und Autor in Basler Mundart sein Pseudonym war Abraham Glettyse Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 1 3 Kunstlerisches Wirken 2 Mitgliedschaften 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grab auf dem Wolfgottesacker Basel Familie Bearbeiten Wilhelm Christ Iselin war das funfte von sieben Kindern des Kaufmanns Balthasar Christ 1814 1880 und dessen Ehefrau Maria 1820 in Basel 1901 die Tochter des Bauschreibers Johann Jakob Uebelin 1793 1873 1 Zu seinen Neffen zahlte unter anderem der Geistliche Lukas Christ Seit 1881 war er mit Helene 1858 in Basel 1926 Tochter des Fabrikanten Alfred Iselin 1826 1904 verheiratet Ihr gemeinsamer Sohn war Wilhelm B Christ 1887 1970 Seine letzte Ruhestatte fand Christ auf dem Wolfgottesacker in Basel Werdegang Bearbeiten Wilhelm Christ Iselin besuchte die Primarschule in der Kanonengasse darauf das Gymnasium in Basel und die damalige Gewerbeschule an der Zeichenschule erhielt er Unterricht bei Ludwig Adam Kelterborn Er erhielt eine kaufmannische Ausbildung im von Benedict Bischoff 1769 1836 gegrundetem 2 und von seinem Sohn Hieronymus Bischoff weitergefuhrten Bankhaus Bischoff zu St Alban in Basel Anschliessend war er bei seinem alteren Bruder Gustav Christ der Direktor einer Bank in Mulhausen war tatig bevor er fur viereinhalb Jahre als Kaufmann nach Paris ging dort lebte er in einem grossen Freundeskreis der sich aus Schweizer Kunstlern und jungeren Kaufleuten bildete Spater ubergab er seine Stellung an seinen jungeren Bruder Hans Christ und ubernahm mit Emanuel Sandreuter die Vertretung der Versicherung Franzosische Gesellschaft des Phoenix 1878 kehrte er nach Basel zuruck und half dort seinem Freund Rudolf Bruderlin das Bankhaus Merian und Bruderlin zu grunden Auf Wunsch seines Schwiegervaters trat er 1887 in die Schappespinnerei A Iselin amp Co in Niederschonthal ein um dann anlasslich der Fusion mit der Floretspinnerei Ringwald 1906 in diese uberzutreten in seinen letzten zwanzig Lebensjahren war er deren Verwaltungsratsprasident 3 Kunstlerisches Wirken Bearbeiten Wilhelm Christ Iselin hatte eine Neigung zur Kunstmalerei und betatigte sich auch als Maler und Zeichner am kulturellen Leben in Basel nahm er aktiv teil Seine zeichnerische Neigung wurde durch zahlreiche Besuche bei Arnold Bocklin der in den 1860er Jahren in der Missionsstrasse in Basel neben seinen Eltern wohnte gefordert und unterstutzt Er pflegte auch eine lebenslange Freundschaft zu dem Maler Hans Sandreuter mit dem er in der Kindheit gemeinsam die Zeichenschule besucht hatte 4 In seinen fruhen Jahren veroffentlichte er Beitrage zu Kunstfragen in Tageszeitungen und Kunstzeitschriften nbsp Geh aus mein Herz Bilderbuch zum Paul Gerhardt Lied mit Illustrationen von Wilhelm Christ IselinEr verfasste verschiedene Schwanke und Lustspiele in baseldeutsch die unter seinem Pseudonym Abraham Glettyse erschienen unter anderem 1923 s Teschtament oder D r Doppelganger und Die neiji Schtubemagd 1933 nach seinem Tod wurden Dr Prinz Bim Gwaffor und Dr Vereinsspaziergang veroffentlicht Die Stucke wurden unter anderem im Amateurtheater Quodlibet 5 und der Dramatischen Gesellschaft 6 1925 in Baseldytschi Bihni 7 umbenannt in Basel aufgefuhrt und auch noch nach seinem Tod im Radio ubertragen 8 Unter seinem richtigen Namen veroffentlichte er 1902 Die Werke Hans Sandreuter s 1920 Erinnerungen an Hans Sandreuter und 1925 Jugenderinnerungen deren Illustrationen er selbst erstellte 1964 erschienen seine Briefe an die Eltern Er illustrierte unter anderem 1918 auch das Bilderbuch Geh aus mein Herz zum Paul Gerhardt Lied Als aktiver Cellospieler beschaftigte er sich unter anderem mit dem Bau von Streichinstrumenten aber auch mit dem Cremoneser Geigenlack und veroffentlichte 1920 eine fast wissenschaftliche Abhandlung zu diesem Thema Er beschaftigte sich mit der Geschichte Basels und war befreundet mit den Historikern Rudolf Wackernagel und Albert Burckhardt Finsler der auch das Basler Jahrbuch herausgab Mitgliedschaften BearbeitenWilhelm Christ Iselin war von 1883 bis 1888 Kassierer des 1839 gegrundeten Basler Kunstvereins und von 1900 bis 1905 im gleichen Amt in der Kunstkommission 9 die die Direktion und Geschaftsleitung des Basler Kunstmuseums unterstutzte 10 Er war auch Mitglied in der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft 11 Schriften Auswahl BearbeitenAlte Basler Kinder und Volks Reime Basel Frobenius AG 1918 Geh aus mein Herz Basel Frobenius 1918 Zur Frage des Cremoneser Geigenlackes Eine Hypothese Leipzig 1920 2 Auflage Erinnerungen an Hans Sandreuter Darmstadt Koch 1902 s Teschtament oder D r Doppelganger Das Gschpangscht Zwai Theaterstiggli in aim Akt Basel Verein Quodlibet 1923 Die neiji Schtubemagd e baseldytsch Schtiggli in zwai Szene Basel Verein Quodlibet 1923 Raffael Schlirki ein baseldeutscher Schwank Basel Frobenius 1926 Dr Prinz Lustspiel in baseldeutscher Mundart Basel Frobenius 1933 Dr Gobetag Stickli in 1 Akt in Baseldeutscher Mundart Basel Frobenius 1933 Dr Vereinsspaziergang Basel Frobenius 1933 Bim Gwaffor Schwank in zwei Szenen in baseldeutscher Mundart Basel Frobenius 1933 Briefe an die Eltern Basel 1964 Literatur BearbeitenRudolf Christ Wilhelm Christ Iselin In Basler Jahrbuch 1927 S 79 86 Karin Marti Weissenbach Abraham Glettyse In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks BearbeitenWilhelm Christ Iselin In Basler Literarisches Archiv Publikationen von und uber Wilhelm Christ Iselin im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Stammbaum von Wilhelm Christ in stroux orgEinzelnachweise Bearbeiten Historisches Familienlexikon der Schweiz Personen Abgerufen am 7 Mai 2022 Bank Bischoff zu St Alban Basel Hochschulbibliothekszentrum des Landes NRW abgerufen am 6 Mai 2022 Freiburger Nachrichten 25 Februar 1926 e newspaperarchives ch Abgerufen am 7 Mai 2022 Neue Zurcher Zeitung 30 Oktober 1920 e newspaperarchives ch Abgerufen am 7 Mai 2022 Quodlibet Basel BS Theaterlexikon Abgerufen am 7 Mai 2022 Aus der Dramatische Gesellschaft wird die Dialektgruppe Baseldytschi Bihni Kleinbasler Zeitung vom 27 28 September 2017 abgerufen am 7 Mai 2022 Baseldytschi Bihni Basel BS Theaterlexikon Abgerufen am 7 Mai 2022 Neue Zurcher Nachrichten 12 August 1933 Ausgabe 04 e newspaperarchives ch Abgerufen am 6 Mai 2022 Kunstkommission Abgerufen am 7 Mai 2022 Sandra Berger Paul Ganz und die Kunst der Schweiz Eine Biografie transcript Verlag 2016 ISBN 978 3 8394 3635 6 google de abgerufen am 7 Mai 2022 Beitrage zur vaterlandischen Geschichte Historische und Antiquarische Gesellschaft zu Basel 1888 google com abgerufen am 7 Mai 2022 Normdaten Person GND 1046083295 lobid OGND AKS VIAF 305928007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Christ Iselin WilhelmALTERNATIVNAMEN Christ Wilhelm Kornelius Geburtsname Christ Wilhelm Cornelius Abraham Glettyse Pseudonym KURZBESCHREIBUNG Schweizer Industrieller und AutorGEBURTSDATUM 30 Juni 1853GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 23 Februar 1926 oder 24 Februar 1926STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Christ Iselin amp oldid 227186894